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Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen

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Lageplan der ZOOM-Erlebniswelt

Die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen ist der zur Erlebniswelt umgestaltete, ehemalige Ruhr-Zoo. Auf einer Fläche von etwa 31 Hektar bietet das Gelände über 500 Tieren bzw. 100 Tierarten ein Zuhause. Die vollständige Umgestaltung ist das umfangreichste zoologische Neubauprojekt Europas.

Die ZOOM Erlebniswelt ist in drei Teile gegliedert: Den Themenbereich Alaska, den bis Sommer 2006 fertiggestellten Themenbereich Afrika sowie den bis 2007/2008 fertiggestellten Bereich Asien. Die Seelöwenanlage ist die größte in Europa. Highlights sind derzeit unter Anderem der Unterwasserglastunnel im Robbenbecken, die 3000 m² große Bären-Anlage oder das "Alaska Ice Adventure", das eine rasante Fahrt in einem Iglu auf einer Eisscholle simuliert. Zur Zeit sind die Erlebniswelt Alaska, ein Teil der Afrika-Anlage sowie noch Teile des "alten" Ruhr-Zoos zu besichtigen. Auch der "Grimberger Hof" gehört zur ZOOM Erlebniswelt, im Stil eines westfälischen Bauernhofs gestaltet sind ein Streichelzoo, ein gemütlicher Biergarten und ein ansprechender Kletterspielplatz. Über eine halbe Millionen Besucher kamen zwischen Sommer 2005 und Anfang 2006 in die neue ZOOM Erlebniswelt.

Gliederung

Grimberger Hof

Eisbären ("Alaska")
Ein Rentier beim Trinken ("Alaska")
Eine Elchkuh in "Alaska"
Der Blick auf "Alaska"
Antilopen ("Afrika")
Hyäne ("Afrika")

Der Grimberger Hof stellt den Eingangsbereich des ZOOM dar. Hier sind neben dem Abenteuerspielpatz und Gastronomie auch einige Husumer Protestschweine sowie der Streichelzoo beheimatet.

Tiere (kursiv gedruckt: erst nach der 2. Bauphase)

  • Husumer Protestschweine
  • Deutsche Edelziegen
  • Meerschweinchen
  • Bartkaninchen
  • Ponys
  • Esel
  • Hühner

Alaska

Die "Erlebniswelt Alaska" ist derzeit, bis zur Fertigstellung der "Erlebniswelt Afrika" Mitte 2006, mit rund 6 ha und einer Rundweglänge von 1,3 km der größte Teil des ZOOM. "Alaska" und der Grimberger Hof sind bereits eröffnet, aber dennoch nicht ganz fertiggestellt. In Alaska kann man unter anderem Luchse, Schneeeulen, Waschbären, Biber, Stinktiere (Skunks), Rentiere, Elche, Kodiakbären, Wölfe, Seelöwen und Otter sehen.

Eine Besonderheit ist die große Eisbären-Population: "Sonja" und "Elvis" sind mit 28 Jahren bereits absolute Senioren, Männchen "Strupo" ist einer der größten Eisbären in einem deutschen Zoo, die 16jährige "Antonia" dagegen ein (seit Geburt) zwergwüchsiges Tier. Auch "Olinka" aus dem Tiergarten Wien-Schönbrunn mit ihrer Tochter "Lara" (geb. Dezember 2004) lebt vorübergehend in Gelsenkirchen.

Die Erlebniswelt bietet alle vier Vegetationszonen des "großen" Vorbildes: den Küstenregenwald, die Tundra, die Bergregion und die Polarregion. Besondere Highlights in "Alaska" sind eine 13 Meter lange Plexiglasröhre, die sogenannte "Bering-Straße", in der man die Seelöwen von unten bzw. von der Seite sehen kann, ein mehr als 6 Meter hoher Wasserfall im Kodiakgehege, sowie das "Alaska Ice Adventure". Letzteres ist eine wilde simulierte Fahrt durch den hohen Norden in einem Iglu. Weiterhin gibt es in Alaska einen Wasserspielplatz, auf dem man seine Qualitäten als Goldwäscher erproben kann.Des weiteren gibt es auf dem Rundweg eine "Biberburg" und einen "Alaska School Bus" zu bewundern. Außerdem kann man sich auf dem Rundweg im "Alaska Diner" niederlassen, welches einen Blick über den Alaska See bietet.

Tiere (♂,♀)

Afrika

Der bis Sommer 2006 fertiggestellte Teil "Afrika" (Eröffnung am 20.07.2006) beheimatet schon jetzt unter anderem drei Löwen, Hyänen, Zwergziegen, Zebras, Somalischafe und Watussirinder. Die Erlebniswelt wird eine Fläche von 14 ha und eine Weglänge von 1,8 km haben. Damit ist sie derzeit die größte Baustelle in NRW.

Nach der Fertigstellung im Sommer werden dort auch (wieder) Giraffen, Erdmännchen, Paviane, Schimpansen, Flusspferde, Breitmaulnashörner, Flamingos und viele andere Tiere zu sehen sein. Geplante Higlights in "Afrika" sind eine Bootstour auf der "African Queen", das 1.600m² große "Afrika-Haus", in dem auch einige Tiere überwintern, sowie das "Forscher-Camp" und die "Afrika Lodge". Das "Afrika-Haus" ist trotz seiner enormen Größe kaum als solches zu erkennen. Dieses ist nämlich draußen komplett mit künstlichen Felsen bzw. hinter Erdwällen verkleidet. Nur das gläserne Dach lässt erahnen, was sich im Inneren befindet. Im "Forscher-Camp" beschäftigt man sich mit der Geschichte des Menschen und seiner sich verändernden Umwelt und in der "Afrika Lodge" werden Gerichte und Getränke geboten, wie z.B. Ananas- und Papaya Cocktails. Ein weiteres Highlight wird die "Masoala-Insel", ein über 1.000 m² großes besucheroffenes Gehege für Rote Varis.

Zur Eröffnung der Erlebniswelt Afrika wird u.a. die komplette Schimpansengruppe des Zürcher Zoos nach Gelsenkirchen umsiedeln, eine der wenigen reinen Gruppen der westafrikanischen Unterart.

Tiere (geplant)

  • Afrikanische Haustiere: Watussi-Rinder, Zwergziegen, Somali-Schafe
  • Löwen 3,0
  • Tüpfelhyänen 1,1
  • Buschsavanne: Giraffen, Blessböcke, Nyala-Antilopen
  • Paviane
  • Grassavanne: Zebra, verschiedene Antilopen-Arten, Vögel
  • Breitmaulnashörner 1,2
  • Feuchtsavanne: Flusspferde (1,4), Sitatunga-Antilopen, Pelikane, Flamingos
  • Schimpansen 1,7
  • Blaumaulmeerkeerkatzen 1,3
  • Erdmännchen
  • Servale
  • Rote Varis

Asien

Der letzte und zweit kleinste Themenbereich des ZOOMs ist Asien. Das etwa 5 ha große Areal wird ab 2007/2008 zu besichtigen sein. Dort wird es den König der asiatischen Wälder, den Tiger, Leoparden, Gibbons, Orang-Utans, Reptilien, Insekten und Vögel zu sehen geben. Als Höhepunkte in "Asien" sind eine Safari sowie die bereits erwähnten Tiger geplant. Außerdem wird es "Canopy Walks" in schwindeleregender Höhe geben.


Tiere (geplant)

  • Panzernashörner
  • Tiger
  • Leoparden
  • Gibbons
  • Orang Utans
  • Malaienbären
  • Hulmans
  • Reptilien
  • Vögel

Besondere Vorkommnisse

Am 17. September 2005 entkam ein junger Timber-Wolf aus dem Gehege. Nach Rudel- und Revierkämpfen habe der Wolf "unglaubliche Kraft zur Flucht" entwickelt, so eine Zoosprecherin. Er ist über eine 3,50 Meter hohe Spundwand und einen Elektrozaun gesprungen. Es wurde erwartet, dass sich die junge Wölfin auf einem Brachgelände nahe des Zoos aufhält. Allerdings wurde er angeblich auch schon in Hattingen und Unna gesichtet. Die Zoosprecherin Sabine Haas erklärte daraufhin, dass es zwar möglich sei, dass der Wolf diese Strecken zurückgelegt habe, es aber wahrscheinlich sei, dass er sich noch in der Nähe aufhalte.

Am 25. September 2005 wurde die Wölfin gegen 8 Uhr morgens auf der A 42 zwischen den Anschlussstellen Gelsenkirchen-Bismarck und Gelsenkirchen-Schalke von einem 49jährigen Autofahrer aus Bochum überfahren. Dabei wurde das Tier tödlich verletzt.

Bei einer Attacke eines Artgenossens ist am 21. Dezember 2005 einer der drei Kodiakbären verstorben. Die Zootierärztin vermutet, dass ein Paarungsversuch Anlass der Auseinandersetzung zwischen den Tieren war. Nach diesem Vorfall trennte der Zoo vorerst die verbleibenden zwei Tiere.

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Bilder