Scanner (Datenerfassung)
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Ein Scanner (von engl. to scan = abtasten, untersuchen) ist ein Datenerfassungsgerät, welches ein Objekt auf eine systematische, regelmäßige Weise abtastet oder vermisst.
Seine Hauptidee ist es, mit relativ begrenzten Messinstrumenten, durch eine Vielzahl von Einzelmessungen ein Gesamtbild des Objekts zu erzeugen.
Im Scanner werden die analogen Daten der physikalischen Vorlage mithilfe von Sensoren aufgenommen und anschließend mit A/D-Wandlern in digitale Form übersetzt. So können sie z.B. mit Computern verarbeitet, analysiert oder visualisiert werden.
Verschiedene Scannertypen
- Diascanner
- Dokumentenscanner
- Durchlichtscanner
- Flachbettscanner
- Großformat-Scanner
- Handscanner
- Laserscanner
- Scanner für Anwendungen in der Photogrammetrie wie Réseauscanner
- Medizinische Scanner wie in der Computertomografie oder PET, aber auch Röntgenbildscanner
Abtastverfahren
Es können drei Abtastverfahren für Scanner unterschieden werden: Die punktweise Abtastung mit einem Einzelsensor, die Abtastung mit einem Zeilensensor und der Flächensensor. Scanner mit Punkt- oder Zeilensensor kann man danach klassifizieren, ob sich der Sensor oder das abzutastende Objekt translatorisch oder rotatorisch bewegen.
Bei der Abtastung mit einem Flächensensor kann der Sensor bewegt oder unbewegt sein.
Weiterhin kann unterschieden werden, ob die drei Farbfilter (RGB) nebeneinander (parallel) oder hintereinander (seriell) angeordnet sind.
Für eine Digitalkamera z.B. benutzt man einen Flächensensor mit drei Filtern parallel. Ein Zeilensensor oder gar Einzelsensor wäre nur möglich, wenn sich die Kamera und die zu erfassenden Objekte in absolutem Stillstand befinden würden.
Scannereigenschaften
Die Qualität eines Scanners ist je nach Einsatzzweck abhängig von:
- Abtastauflösung auch Abtastfrequenz oder Ortsfrequenz
- Rasterfrequenz
- Ausgabefrequenz (Ausgabeauflösung)
- Dichteumfang (Dynamik)
- Tonwertumfang (Graustufen)
- Farbtiefe
- Geschwindigkeit