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Dirk Bauermann

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Dirk Bauermann (* 10. Dezember 1957 in Oberhausen) ist seit 1. Dezember 2003 Trainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Des Weiteren ist er erfolgreich als Vereinstrainer tätig und seit 2001 Trainer bei GHP Bamberg (früher TSK Bamberg).

Dirk Bauermann während einer Trainerfortbildung

In seiner aktiven Laufbahn spielte Bauermann bis 1981 beim BBC Krefeld, der heute im SC Bayer 05 Uerdingen aufgegangen ist, in der Regionalliga. Aufgrund eine Verletzung schlug er jedoch früh den Trainerweg ein und wurde Nachwuchstrainer beim BBC Krefeld und anschließend bei Bayer 04 Leverkusen (jetzt Bayer Giants Leverkusen). 1986 erwarb er die Trainer-A-Lizenz und wurde Assistenzcoach an der Fresno State University in Kalifornien. 1988 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Assistenztrainer bei Bayer Leverkusen, bevor er zur Saison 1989/90 zum Headcoach befördert wurde. In seiner ersten Saison gelang ihm das Double (Deutsche Meisterschaft und Pokalsieg), und er wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Auch im Folgejahr errang die von Bauermann betreute Mannschaft das Double, und wieder wurde er zum Trainer des Jahres gewählt. Die Deutsche Meisterschaft wurde auch in den nächsten fünf Jahren geholt. Bei eurpäischen Wettbewerben schied seine Mannschaft jedoch stets in der Vorrunde aus; nur 1998 erreichte sie das Halbfinal im Korac-Cup.

Als zur WM 1994 in Torronto der Posten des Nationaltrainers unbesetzt war, übernahm Bauermann die Aufgabe, und die von ihm trainierte Mannschaft errang den 12. Platz.

Nachdem Leverkusen zwei Jahre lang keine Titel erringen konnte, verließ Bauermann den Verein und wechselte zum belgischen Verein Sunair Oostende, mit denen er gleichfalls das Halbfinale im Korac-Cup, wo es sich Estudiantes Madrid geschlagen geben musste, erreichte. Das anschließende Engagement beim damaligen griechischen Zweitligisten Apollon Patras endete bereits nach 7 Monaten. Differenzen mit der Vereinsführung waren die Gründe für eine frühzeitige Vertragsauflösung.

In der Saison 2000/2001 trainierte Bauermann den Bundesligisten Brandt Hagen. Da der Sponsor, die Firma Brandt, ihr Engagement nach der Spielzeit beendete, wechselte Bauermann im Herbst 2001 zum griechischen Erstligisten Dafni Athen; die Vereinsführung beurlaubte Bauermann jedoch bereits nach vier Saisonspielen trotz ausgeglichener Bilanz (2-2).

Noch im selben Jahr übernahm Bauermann das Traineramt bei TSK Bamberg. Bereits in seiner zweiten bamberger Saison als Trainer führte er die Mannschaft bis ins Finale der Basketball-Bundesliga, wo man dem Serienmeister Alba Berlin unterlag. Nach einer weiteren Vize-Meisterschaft im folgenden Jahr (Niederlage gegen Skyliners Frankfurt) gelang 2005 der Gewinn des Titels. Für Bauermann bereits die achte Meisterschaft, für die Basketballhochburg Bamberg, die in der Zwischenzeit als GHP Bamberg startete, die erste.

Seit 2003 ist Bauermann in Personalunion auch für die Basketball-Nationalmannschaft verantwortlich. Bei der Europameisterschaft 2005 in Serbien und Montenegro wurde Deutschland überraschend Zweiter und konnte erst im Finale von Griechenland gestoppt werden. Durch diesen Erfolg gelang die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 in Japan.

Stationen als Chef-Coach

  • 1989 – 1998 TSV Bayer 04 Leverkusen
  • 1994 Bundestrainer (Interimstrainer)
  • 1998 – 1999 Sunair Oostende (Belgien 1. Liga)
  • 1999 – 2000 Apollon Patras (Griechenland 2. Liga)
  • 2000 – 2001 Brandt Hagen
  • Herbst 2001 Dafni Athen (Griechenland 1. Liga)
  • seit 2001 TSK Bamberg, jetzt GHP Bamberg
  • seit 2003 Bundestrainer

Erfolge als Chef-Coach

  • Deutscher Meister
    1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996 mit TSV Bayer 04 Leverkusen
    2005 mit GHP Bamberg
  • Deutscher Pokalsieger
    1990,1991,1993,1995 mit TSV Bayer 04 Leverkusen
  • Trainer des Jahres
    1990,1991 mit TSV Bayer 04 Leverkusen
    2003, 2004 mit GHP Bamberg (TSK Bamberg)
  • Deutsche Nationalmannschaft
    1994 WM-Zwölfter
    2005 EM-Zweiter