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Kreationismus

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Kreationismus (v. lat. creare, erschaffen) bezeichnet die These, dass das Universum nicht von selbst entstand, sondern von einer Instanz, die außerhalb des Universums steht (einem Schöpfergott), erschaffen wurde.

Im wissenschaftlichen Diskurs wird unter einem "kreationistischen" Ansatz insbesondere eine Theorierichtung verstanden, die der Evolutionstheorie zumindest in Teilen widerspricht.

Die Abstufungen der kreationistischen Ansätze sind fließend. Sie reichen vom Annehmen eines Schöpfers, über den sich aber nichts näheres aussagen läßt und der daher bei der wissenschaftlichen Betrachtung außen vor bleiben muss, über den Versuch, kreationistische Gegentheorien zur Evolutionstheorie und Urknalltheorie zu erarbeiten, diese aber auf den wissenschaftlichen Prüfstand stellen zu lassen, bis hin zu einer religiös geprägten Geisteshaltung, die versucht, die Naturwissenschaft in Einklang mit dem Glauben zu bringen (und nicht anderes herum) bis zu einem Beharren auf wortwörtlicher Auslegung der Bibel (insbesondere zum letztgenannten Ende der Skala siehe Kreationismus (Religion)).