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Totenkopf (Haardt)

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Totenkopf
Die Totenkopfhütte auf dem Bergsattel an der Totenkopfstraße
Die Totenkopfhütte auf dem Bergsattel an der Totenkopfstraße
Himmels­richtung Nordwest Südost
Passhöhe 513,7 m ü. NHN
Region Landkreis Bad Dürkheim Landkreis Südliche Weinstraße
Talorte Breitenstein St. Martin
Ausbau Landesstraße 514
Gebirge Haardt (Pfälzerwald)
Besonder­heiten Ausflugsroute Totenkopfstraße
Profil
Ø-Steigung 4,7 %
(318,7 m / 6,8 km)
4,5 %
(303,7 m / 6,8 km)
Karte (Rheinland-Pfalz)
Totenkopf (Haardt) (Rheinland-Pfalz)
Totenkopf (Haardt) (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 49° 19′ 18″ N, 8° 2′ 57″ OKoordinaten: 49° 19′ 18″ N, 8° 2′ 57″ O

Der Totenkopf im südlichen Teil des Gebirgszugs der Haardt am Ostrand des Pfälzerwalds in Rheinland-Pfalz ist ein 513,7 m ü. NHN[1] gelegener Gebirgspass, über den von West nach Ost die Totenkopfstraße (Landesstraße 514) führt.

Geographische Lage

Der Bergsattel liegt auf der Waldgemarkung von Maikammer zwischen dem Rotsohlberg (607,1 m) im Südsüdosten und der Oberscheid (582,3 m) im Nordosten. 2,5 km östlich erhebt sich die 672,6 m hohe Kalmit, der höchste Berg der Haardt und des gesamten Pfälzerwalds. Dazwischen befindet sich die Hüttenhohl.

Über den Totenkopf führt die 13,6 km lange Totenkopfstraße, die den Weiler Breitenstein im Nordwesten mit der Ortsgemeinde St. Martin im Südosten verbindet. Die Passhöhe liegt in der Streckenmitte.[2]

Tourismus

Die Totenkopfstraße ist eine beliebte Ausflugsroute. An der Passhöhe steht die Totenkopfhütte, eine Schutzhütte des Pfälzerwald-Vereins. Sie wurde 1966 von dessen Ortsgruppe Maikammer übernommen und wird seither von dieser bewirtschaftet. Das gemauerte Gebäudeensemble besteht aus einem zweistöckigen Haupthaus mit zwei eineinhalbstöckigen Erweiterungsbauten. Bei der Hütte gibt es zwei Wandererparkplätze.

Schild an der Totenkopfhütte

Geschichte

Den Namen Totenkopf erhielt der Bereich von einem dort gefundenen Schädel aus einem dort früher vorgefundenen Hügelgräber am Rande einer Römerstraße.[3]

Im Bereich des Totenkopfs verübten Anfang der 1960er Jahre Bernhard Kimmel und die nach ihm benannte Bande jugendlicher Krimineller zahlreiche Straftaten, die schließlich in einem Mord am Hellerplatzhaus gipfelten.

  • Lage des Totenkopfs auf der topographischen Karte des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz

Einzelnachweise

  1. LANIS: Gebirgspass mit Wandererparkplatz. Abgerufen am 23. Januar 2017 (topographische Karte).
  2. LANIS: Stelle der Totenkopfstraße (L 514) in Passnähe. Abgerufen am 23. Januar 2017 (topographische Karte).
  3. Walter Eiltenmann: Rittersteine im Pfälzerwald, S. 208