Zum Inhalt springen

Hellmuth Karasek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2006 um 20:32 Uhr durch Joho345 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hellmuth Karasek (* 4. Januar 1934 in Brünn) ist ein deutscher Journalist, Buchautor und Literaturkritiker.

Seine Familie floh, als er zehn Jahre alt war, von Bielitz (damals Ost-Oberschlesien, jetzt Polen) über Zwischenstationen nach Bernburg an der Saale (Sachsen-Anhalt). Karasek selbst übersiedelte nach dem Abitur aus der DDR in die BRD. Nach Studium der Germanistik, Geschichte und Anglistik in Tübingen wurde er promoviert und begann seine journalistische Laufbahn bei der Stuttgarter Zeitung. Er war danach ein Jahr lang Chefdramaturg am Württembergischen Staatstheater und seit 1968 Theaterkritiker bei der Wochenzeitung Die Zeit.

Von 1974 bis 1996 arbeitete er beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel und wurde zu einem der bekanntesten Literatur- und Filmkritiker. Nach seiner Zeit beim Spiegel war er bis 2004 Mitherausgeber des Berliner Tagesspiegels.

Heute arbeitet er u. a. für die Zeitungen Die Welt, Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost des Axel-Springer-Verlages, ist aber auch häufig in verschiedenen Fernsehsendungen zu sehen.

Viele Jahre lang war Karasek neben Marcel Reich-Ranicki ständiger Teilnehmer an der ZDF-Sendung "Das literarische Quartett". Als Buchautor sowie Theater- und Filmkenner ist er Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und in der Akademie der Künste in Frankfurt und Hamburg.

An der Universität Hamburg bekleidet Hellmuth Karasek seit 1992 eine Professur im Fachbereich Theaterwissenschaft.

Werke