Fotografischer Film
In der Fotografie versteht man unter einem Film das lichtempfindliche Aufnahmemedium eines Fotoapparates.
Dabei handelt es sich um eine lichtempfindliche chemische Emulsion, die entweder auf eine feste Platte oder auf ein flexibles Tragermaterial aufgebracht ist. Meistens wird ein Filmstreifen, der in einer Filmpatrone aufgewickelt ist, verwendet.
Nach der Belichtung des Films in der Kamera muss der Film noch entwickelt werden. Dies geschieht heutzutage in einem standardisierten Prozess.
Man unterscheidet Farb- oder Schwarz-Weiß-Filme und bei Farbfilmen Dia- oder Negativ-Filme. Bei einem so genannten Dia-Positiv-Film werden auf dem Film die Farben so wie in der Natur aufgenommen, bei einem Negativfilm sind alle Farben umgekehrt, bei Schwarz-Weiß-Filmen ist Weiß Schwarz und Schwarz Weiß. Diese Umkehrung wird erst durch die Belichtung durch den Film auf das lichtempfindliche Fotopapier rückgängig gemacht.
Weiterhin unterscheidet man die Filme nach der Größe des Aufnahmeformats. Die meisten Fotoapparate nutzen den Kleinbild-35mm-Film.
Für Spezialanwendungen gibt es auch Schwarz-Weiß-Diafilme und Schwarz-Weiß-Filme, die im herkömmlichen Entwicklungsprozess für Farbnegativfilme mit bearbeitet werden können.
Die Filme sind in verschiedenen Lichtempfindlichkeiten erhältlich. Mit steigender Empfindlichkeit geht dabei die Auflösung des Films zurück, da die lichtempfindlichen Kristalle immer größer werden und am Ende als so genanntes Korn auch auf dem Foto sichtbar werden können. Höher empfindliche Filme haben eine schlechtere Farbtreue und Einbußen beim Kontrastumfang. Außerdem steigt mit der Empfindlichkeit auch der Preis.
- siehe auch: Begriffserklärungen (Film), Farbe, Digitalfotografie, Video