Issei Sagawa
Issei Sagawa (* 1949) ist ein japanischer Frauenmörder, der seine Bekanntheit nutzte, um mehrere Sachbücher und Romane zu veröffentlichen.
Sagawa tötete 1981 die 21-jährige niederländische Studentin Renée Hartevelt. Beide studierten Englische Literatur an der Sorbonne in Paris. Er erschoss sie, nachdem er sie gebeten hatte, ihm ein Gedicht vorzutragen. Dann aß er Teile ihrer Leiche.
Die Tat hat die Band The Rolling Stones zum Song Too Much Blood inspiriert. Die erste Veröffentlichung erfolgte im Album Undercover aus dem Jahr 1983.
Sagawas Inhaftierung war nur von kurzer Dauer, da sein Vater Akira Sagawa sehr wohlhabend und einflussreich war. Issei Sagawa wurde nach Japan ausgeliefert und nach 15 Monaten aus dem Krankenhaus für Geisteskranke entlassen. Aufgrund der Tat gelangte er in seinem Heimatland Japan zu einer nationalen Berühmtheit, u.a. durch sein reueloses und "triumphierendes" Auftreten.
Im Jahr 1983 beschrieb Sagawa seine Erlebnisse in dem Buch "In the Fog". Im Jahr 1997 schrieb er das Buch Shonen A über einen in Kobe tätigen Serienmörder. Bis heute schreibt er regelmäßig für eine japanische Zeitschrift und einige erfolgreiche Romane. Außerdem ist Sagawa im erotischen Film Shisenjiyou no Aria (The Bedroom) aufgetreten.
Zitate
"Finally I was eating a beautiful white woman, and thought nothing was so delicious!"
"The public has made me the godfather of cannibalism, and I am happy about that. I will always look at the world through the eyes of a cannibal."