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Landkreis Böblingen

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Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk:Stuttgart
Verwaltungssitz:Böblingen
Fläche:617,86 km²
Einwohner:369.068 (30.6.2002)
Bevölkerungsdichte:597 Einw./km²
KFZ-Kennzeichen:BB
Website:http://www.landkreis-boeblingen.de/
Karte

Der Landreis Böblingen ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Böblingen grenzt im Norden an den Landkreis Ludwigsburg, im Osten an die kreisfreie Stadt Stuttgart und an den Landkreis Esslingen, im Süden an den Landkreis Tübingen, im Westen an den Landkreis Calw und im Nordwesten an den Enzkreis.

Geographie

Der Landkreis Böblingen hat Anteil am "Oberen Gäu" und an den Ausläufern des Schwarzwalds. Im Osten gehören Teile des Schönbuchs zum Kreisgebiet. Größere Flüsse sind im Kreisgebiet nicht vorhanden. Die vorhandenen kleineren Flussläufe münden alle in den Neckar bzw. in die Enz.

Wirtschaft

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 8 Stuttgart-Karlsruhe sowie die A 81 Stuttgart-Singen. Ferner wird er durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 14 Rottweil-Stuttgart und die B 295 Calw-Stuttgart. Der Landkreis ist an das S-Bahn-Linien-Netz Stuttgart angeschlossen. Die Linie S 1 führt von Stuttgart über Böblingen nach Herrenberg. Ferner führen die Linien S 2 und S 3 von Stuttgart über Böblingen nach Leinfelden-Echterdingen (Flughafen Stuttgart) bzw. Filderstadt. Eine weitere Linie (S 6) führt von Stuttgart über Leonberg nach Weil der Stadt und erschließt damit das nördliche Kreisgebiet.

Geschichte

Der Landkreis Böblingen geht zurück auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt, das schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurde. Im Laufe der Geschichte wurden es mehrmals verändert und 1938 in den Landkreis Böblingen überführt. Damals wurden nahezu alle Gemeinden des aufgelösten Oberamts Herrenberg sowie einige Gemeinden des Amtsoberamtes Stuttgart dem Landkreis Böblingen angegliedert. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Böblingen um die meisten Gemeinden des Landkreises Leonberg (die anderen kamen zum Landkreis Ludwigsburg) sowie um einige Gemeinden des Kreises Calw bei gleichzeitiger Abgabe einiger Orte an den Landkreis Esslingen auf seinen heutigen Umfang vergrößert. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Böblingen noch 26 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 4 "Große Kreisstädte" (Böblingen, Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen). Größte Stadt des Kreises ist Sindelfingen, kleinste Gemeinde ist Deckenpfronn.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Leonberg 1945-1972:

Die Landräte des Landkreises Böblingen seit 1945:

  • 19? - 2000: Dr. Rainer Heeb
  • 2000 - heute: Bernhard Maier

Wappen

Datei:Boeblingenkrwappen.png

Beschreibung:
In Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange eine dreilatzige rote Fahne an drei schwarzen Trageringen
Bedeutung:
Die Fahne ist die Wappenfigur der Pfalzgrafen von Tübingen, die u.a. die Städte Böblingen, Sindelfingen und Herrenberg gründeten, ehe diese an das Herzogtum Württemberg kamen. Die württembergischen Hirschstangen symbolisieren die sehr frühe Zugehörigkeit des Kreisgebiets zu Württemberg.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Böblingen (46.075 Einwohner)
  2. Herrenberg (30.734)
  3. Holzgerlingen (11.498)
  4. Leonberg (45.150)
  5. Renningen (17.452)
  6. Sindelfingen (61.091)
  7. Waldenbuch (8.821)
  8. Weil der Stadt (19.121)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Aidlingen/Grafenau" mit Sitz in Aidlingen; Mitgliedsgemeinden: Aidlingen und Grafenau
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Gärtringen/Ehningen" mit Sitz in Gärtringen; Mitgliedsgemeinden: Gärtringen und Ehningen
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Herrenberg mit den Gemeinden Deckenpfronn und Nufringen
  4. Gemeindeverwaltungsverband "Holzgerlingen" mit Sitz in Holzgerlingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Holzgerlingen und Gemeinden Altdorf bei Böblingen und Hildrizhausen
  5. Gemeindeverwaltungsverband "Oberes Gäu" mit Sitz in Gäufelden; Mitgliedsgemeinden: Bondorf, Gäufelden, Jettingen und Mötzingen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Waldenbuch-Steinenbronn" mit Sitz in Waldenbuch; Mitgliedsgemeinden: Stadt Waldenbuch und Gemeinde Steinenbronn

Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Aidlingen (9.291 Einwohner)
  2. Altdorf bei Böblingen (4.293)
  3. Bondorf (5.447)
  4. Deckenpfronn (2.812)
  5. Ehningen (7.505)
  6. Gärtringen (11.336)
  7. Gäufelden (9.384)
  8. Grafenau (6.648)
  9. Hildrizhausen (3.480)
  10. Jettingen (7.566)
  11. Magstadt (8.978)
  12. Mötzingen (3.555)
  13. Nufringen (4.982)
  14. Rutesheim (10.096)
  15. Schönaich (10.130)
  16. Steinenbronn (6.006)
  17. Weil im Schönbuch (9.952)
  18. Weissach (7.665)

Sonstiges