Zum Inhalt springen

Wolfgang Amling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2006 um 16:55 Uhr durch Hey Teacher (Diskussion | Beiträge) (katfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wolfgang Amling, auch Ambling Eoodius ( * 8. März 1542 in Münnerstadt, † 18. Mai 1606 in Zerbst) Reformierter Theologe und Konfessionalist

Leben

Amling wurde als Sohn des Wollwebers, Ratsmitglieds und späteren Bürgermeisters und seiner Frau Maria Gesner geboren. Nach seiner Schulbildung in seiner Heimatstadt und Schulpforta, studierte er in Jena, Tübingen und Wittenberg. Nachdem er den Magistergrad erworben hatte, wurde er 1566 Rektor der Schule in Zerbst. Er kämpfte 1569 gegen die Wiedereinführung des katholischen Glaubens und wurde daraufhin Pfarrer in Coswig (Anhalt), 1573 Pfarrer an St. Nikolai in Zerbst und 1578 Superintendent der anhaltischen Landeskirche.

Als Superintendent trug er wesentlich dazu bei das das reformierte Bekenntnis zum Durchbruch gelangte. Er sorgte des Weiteren dafür dass anhaltinische Theologen am Zerbster Gymnasium Illustre ihre Ausbildung erhielten. Theologisch verfolgte er dabei die Verselbstständigung der anhaltinischen Kirche, führte dazu Ordinationen in Zerbst durch und versuchte von der Konkordienformel abzurücken. Dadurch wandelte er die einst lutherisch ausgerichtete anhaltinische Kirche in eine reformierte Kirche des Calvinismus.

Amling war zweimal verheiratet. Die erste Ehe ging er 1566 mit Dorothea Krebs ein. Nach ihrem Tode 1571, heiratete er 1572 Barbara Neuendorfer († 1601).

Werke

  • Confessio Anhaldina, 1578