Alexander Brückner
Für den polnischen Slawisten (1856-1939) siehe Aleksander Brückner.
Alexander Brückner (*5. August 1834 bei St. Petersburg; † 16. November 1896 in Jena) war ein deutscher Historiker.
Leben
Brückner studierte in Heidelberg, in Jena und Berlin (als Schüler Droysens) Geschichte. Anschließend kehrte er nach St. Petersburg zurück und wurde dort 1861 bis 1867 an der Kaiserlichen Rechtsschule Professor für Geschichte. Für einige Zeit war er auch Privatdozent an der Universität. 1867 folgte er einem Ruf nach Odessa, fünf Jahre später ging er nach Dorpat (bis 1891). 1879–1880 war er Mitglied der Expedition von Nikolai Michailowitsch Prschewalski nach Tibet und zum Quellgebiet des Hoang-ho. 1891 wurde er nach Kasan versetzt. Er nahm jedoch dann seinen Wohnsitz in Jena.
Seine besonderen Interessen gehörten der Wirtschaftsgeschichte.
Werk
- Finanzgeschichtliche Studien. Kupfergeldkrisen. ((St. Petersburg 1867)
- Iwan Possoschkow. Ideen und Zustände im Zeitalter Peters des Großen. (Leipzig 1878)
- Der Russisch-Schwedische Krieg 1788-1790 (St. Petersburg 1869)
- Kulturhistorische Studien
- Peter der Große (Berlin 1879) (=Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, 3. Hauptabt., 6. Teil, hrsg. v. Wilhelm Oncken)
- Der Zarewitsch Alexei. (Heidelberg 1880)
- Katharina die Zweite (Berlin 1883) (=Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, 3. Hauptabt., 10. Teil, hrsg. v. Wilhelm Oncken)
Weblinks
- R. Hausmann: Alexander Brückner. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 688.
Personendaten | |
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NAME | Brückner, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Geschichtsschreiber |
GEBURTSDATUM | 5. August 1834 |
GEBURTSORT | St. Petersburg |
STERBEDATUM | 16. November 1896 |
STERBEORT | Jena |