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Puławy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Puławy
Wappen von Puławy Datei:Pulawy on map of Poland.png
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lublin
Landkreis: Puławski
Einwohner: 50.179 (1. Jan. 2005)
Fläche: 51,9 km²
Höhe: ? m ü. NN
Postleitzahl: 24-100 bis 24-112
Telefonvorwahl: (+48) 81
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
KFZ-Kennzeichen: LPU
Wirtschaft & Verkehr
Zweige: Chemische Industrie
Verkehrsweg: Radom - Lublin
Nächster int. Flughafen: Flughafen Warschau
Stadtverwaltung
Bürgermeister: Janusz Grobel (2005)
Adresse: ul. Lubelska 5
24-100 Puławy
Homepage: www.um.pulawy.pl
E-Mail: um@um.pulawy.pl

Puławy ist eine Stadt in Polen an der Weichsel in der Wojewodschaft Lublin.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Puławy stammt aus 1626. 1671 begann die Errichtung eines Palasts mit umgebenden Park für die Adelsfamilie Lubomirski. Später lebten hier die Sieniawskis. 1782 wurde die Siedlung Eigentum von Adam Kazimierz Czartoryski und stieg bald zu einem wichtigen Zentrum des politischen und kulturellen Lebens in Polen auf.. 1795 bei der 3. Teilung Polens fiel der Ort an Preußen. 1801 wurde auf Initiative der Fürstin Izabel Czartoryska das erste Museum Polens. Es wurden Gemälde u.a. auch von Leonardo da Vinci ausgestellt. Teile der Gemäldesammlung sind heute im "Muzeum Czartoryskich" in Krakau dem heute ältesten Museums Polens ausgestellt. 1809 wurde der Ort Teil des Großherzogtum Warschaus und 1815 Teil Kongresspolens. Nach dem Novemberaufstand 1831 kam Puławy unter russische Herrschaft und hieß ab 1864 "Nowa Aleksandria" (Neu Aleksandria). 1862 wurde ein Land- und Forstwirtschaftliches Institut gegründet. 1867 wurde der Ort Sitz eines Powiat und erhielt 1906 das Stadtrecht. Nach dem 1. Weltkrieg war der Ort wieder in den Grenzen Polens. Während des 2. Weltkrieges wurde von den Nationalsozialisten ein Ghetto für die Juden errichtet. Die knapp 4.000 Bewohner des Ghettos wurden später in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Mitte der 1960er Jahre wurde eine große Stickstofffabrik im Ort errichtet. Damit wuchs die Bedeutung und die Einwohnerzahl des Ortes stark an. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde im Veterinärmedizinischen Untersuchungszentrum ein Speziallabor zur Analyse von biologischen Substanzen eröffnet. Es soll ermöglichen biologische Kampfstoffe zu analysieren und zu erforschen. Es ist damit das einzige Labor in Polen welches für eine solche Aufgabe ausgerüstet ist.

Sehenswürdigkeiten

  • Palast von Czartoryski (Anfang 18. Jahrhundert errichtet, später mehrfach umgebaut)
  • gotischer Pavillon (1809)
  • Tempel der Sybille (Anfang 19. Jahrhundert)
  • Kirche Maria Himmelfahrt