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Gera

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gera ist eine kreisfreie Stadt im Bundesland Thüringen. Mit gegenwärtig ca. 113.000 Einwohnern ist sie nach der Landeshauptstadt Erfurt die zweitgrößte Stadt des Landes.

Geschichte

  • seit der Altsteinzeit besiedelt (Lindenthaler Hyänenhöhle)
  • 995 erstmalig erwähnt
  • 26. 4. 999: Kaiser Otto III. schenkt das Gebiet Gera seiner Schwester, der Äbtissin von Quedlinburg
  • 1237 Stadtrecht
  • 1450 Zerstörung im Sächsischen Bruderkrieg
  • 1686 und 1780 schwere Stadtbrände
  • Industrialisierung, 1859 Eisenbahnstrecke Gera-Weißenfels
  • 1892 erhält Gera als zweite deutsche Stadt eine Straßenbahn
  • bis 1918 Hauptstadt des kleinen Fürstentums Reuß jüngere Linie
  • seit 1935 Busverkehr
  • 1937 Autobahnanschluss
  • 1939-1977 O-Bus-Verkehr
  • 6. 4. 1945 schwer zerstört
  • nach dem zweiten Weltkrieg kurzzeitig amerikanisch, dann sowjetisch besetzt
  • 1952-1990 Bezirksstadt
  • seit 1959 Großstadt
  • 1994 zahlreiche Eingemeindungen von Orten vor allem nördlich und östlich der Stadt

Politik

Oberbürgermeister seit 1994: Ralf Rauch (parteilos)

Geographie

Gera liegt im östlichsten Zipfel des Freistaates nahe der Grenze zu Sachsen (Bundesland) im Tal des Flusses Weiße Elster ca. 200 Meter ü.d.M. Kalkstein, Rotliegendes. Die Fläche des Stadtgebietes beträgt 151 km².

Persönlichkeiten

  • Otto Dix, Maler und Grafiker geboren 1891 in Gera - Untermhaus, gestorben 1969 in Singen
  • Olaf Ludwig, Radrennfahrer, geboren 1960 in Gera-Thieschitz, Olympiasieger 1988

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Osterstein (größtenteils zerstört 1945)
  • Mohrenplatz
  • Theater Gera/Altenburg (erbaut 1902, Jugendstil)
  • Kunstsammlung/Orangerie
  • Marktplatz mit Simson-Brunnen
  • Rathaus (erbaut 1576, Renaissance)
  • Stadtapotheke (mit außergewöhnlichem, reich verziertem Erker)
  • Kirche St. Johannis (Neogotik)
  • Kirche St. Salvator (Barock)
  • Kirche St. Trinitatis
  • Sorge/Zschochernstraße
  • Höhler der Stadt (frühere Bierkeller)
  • Otto-Dix-Haus
  • Ferbersches Haus (Museum für Angewandte Kunst)
  • Schreibersches Haus (Naturkundemuseum, ältestes Gebäude der Altstadt)
  • An der Wasserkunst
  • Ferberturm
  • Fuchsturm
  • Gladitschturm
  • Tierpark (seit 1973)
  • Lasur

Wirtschaft

vor 1990:

  • Werkzeugmaschinenbau
  • Textilindustrie
  • Elektronik/Gerätebau
  • Außenstellen von Carl Zeiss Jena (Lusan, Keplerstraße)
  • Gewürzherstellung
  • Kosmetikartikel
  • Margarineherstellung
  • Einkaufszentren (u. a. Gera-Arcaden, Amthor-Passage, Elster-Forum)


Stadtteile

  • Bieblach
  • Bieblach-Ost
  • Debschwitz
  • Frankenthal
  • Langenberg
  • Leumnitz
  • Liebschwitz
  • Lusan
  • Untermhaus
  • Zwötzen