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Felix Jaehn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Felix Jaehn bei der 1LIVE Krone 2015

Felix Jaehn (* 28. August 1994[1][2] in Hamburg; eigentlich Felix Jähn geschrieben[3]) ist ein deutscher DJ und Musikproduzent des Deep House und Tropical House.

Leben

Jaehn wurde in Hamburg geboren, wuchs aber in der Nähe von Boltenhagen an der Ostseeküste im Klützer Winkel bei Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) auf[4] und nahm im Alter von fünf Jahren Geigenunterricht. Ab dem 16. Lebensjahr wurde er für einzelne Club-Auftritte im Rahmen seines DJ-Projektes Felicious Beats gebucht, das er mit seinem Bruder und seinen Freunden verwirklichte. Am Ernst-Barlach-Gymnasium in Schönberg legte er das Abitur ab.[5] Mit 17 zog Jaehn für ein Jahr nach London und besuchte dort die Point Blank Music School.[6][7] Neben seinen größtenteils autodidaktisch erlernten DJ-Fähigkeiten bildete er sich hier insbesondere im Bereich der Musikproduktion weiter.[8] Danach zog Jaehn für ein BWL-Studium an der Humboldt-Universität nach Berlin.[9]

Mit einem Remix des Songs Cheerleader des jamaikanischen Sängers Omi gelang Jaehn Ende 2014/Anfang 2015 ein weltweiter Hit. Musikalisch bewegt sich das Original von Omi, das 2012 veröffentlicht wurde, im Bereich des Reggae, Felix Jaehns Remixversion im Bereich des Elektro-Pop bzw. Deep House. Die Remixversion von Cheerleader erreichte weltweit hohe Chartplatzierungen, unter anderem Platz eins in Australien, Belgien (Flandern und Wallonie), Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten.[10] Die zweite Singleveröffentlichung Ain’t Nobody (Loves Me Better), eine Coverversion des gleichnamigen Hits von Rufus und Chaka Khan, wurde mit Jasmine Thompson bereits 2014 aufgenommen und am 3. April 2015 als Single veröffentlicht und avancierte in Deutschland zum Sommerhit 2015.[11] Im September 2015 veröffentlichte Jaehn zusammen mit der russischen Sängerin Polina das Lied Book of Love, das die Top-10 der deutschen Musikcharts erreichte.

Ende 2015 gründete er zusammen mit Mark Forster das Musikprojekt Eff, die erste Single Stimme erschien am 27. November 2015 und erreichte Platz 1 der deutschen Charts.

Im April 2016 produzierte er mit Herbert Grönemeyer und Teilen der DFB-Fußballnationalmannschaft die inoffizielle Hymne zur UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2016. Der Titel Jeder für Jeden stieß als generationenübergreifende Hymne auf gemischte, zum Teil sehr kritische Reaktionen.[12][13]

Am 15. Juli 2016 erschien mit Bonfire die bislang letzte Single Jaehns. Die Single ist eine Kooperation mit der finnischen Singer-Songwriterin Alma Miettinen. Sie erschien zunächst nur als Download, später auch als physische Single. Das Lied konnte bis auf Platz drei der deutschen Single-Charts vorrücken und erreichte später Platin-Status für 400.000 verkaufte Einheiten. Parallel startete er die „Bonfire-Tour“ durch Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Am 17. November 2016 wurde Felix Jaehn in Berlin mit dem Bambi in der Kategorie „Entertainment“ ausgezeichnet. Ähnlich wie bei Cheerleader, mixte er das Lied Holding on von RHODES ab. Sein Remix erschien am 16. Dezember 2016 mit dem Titel Your Soul (Holding On). Im Gegensatz zum Vorgänger erreichte diese nur Platz 96 in Deutschland

Diskografie

Singles

Als Solokünstler

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[14]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2014 Cheerleader (Felix Jaehn Remix)
Me 4 U
DE1 5-fach-Gold
(57 Wo.)DE
AT1 Platin
(48 Wo.)AT
CH1
(54 Wo.)CH
UK1 3-fach-Platin
(64 Wo.)UK
US1 3-fach-Platin
(35 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2014
(mit Omi)
Verkäufe: + 6.100.000
2015 Ain’t Nobody (Loves Me Better)
DE1 Platin
(56 Wo.)DE
AT1 Gold
(39 Wo.)AT
CH5 Platin
(46 Wo.)CH
UK2 Platin
(26 Wo.)UK
USUS
Erstveröffentlichung: 3. April 2015
(feat. Jasmine Thompson)
Verkäufe: + 1.270.000
Book of Love
DE7 Gold
(25 Wo.)DE
AT15
(18 Wo.)AT
CH61
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 11. September 2015
(feat. Polina)
Verkäufe: + 200.000
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2016 Jeder für jeden
DE27
(8 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 22. April 2016
(mit Herbert Grönemeyer)
Bonfire
DE3 Platin
(29 Wo.)DE
AT9
(23 Wo.)AT
CH39
(19 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 15. Juli 2016
(feat. Alma)
Verkäufe: + 400.000
Your Soul (Holding On)
DE96
(1 Wo.)DE
AT70
(1 Wo.)AT
CH93
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 16. Dezember 2016
(RHODES vs. Felix Jaehn)
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2017 Hot2Touch
DE12
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2017DE
AT32
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2017AT
CH72
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2017CH
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2017
(mit Hight & Alex Aiono)

als Eff

Jaehn beim Mixen auf der Airbeat One

Weitere Veröffentlichungen

Remixe

  • 2013: Ry XBerlin (LCAW & Felix Jaehn Remix)
  • 2015: Ed SheeranPhotograph (Felix Jaehn Remix)
  • 2015: Alina Baraz & Galimatias – Fantasy (Felix Jaehn Remix)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 2016: für die Single „Book of Love“
  • Frankreich Frankreich
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Mexiko Mexiko
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Osterreich Österreich
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Sudafrika Südafrika
    • 2015: für die Single „Cheerleader“

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Belgien Belgien
    • 2016: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Deutschland Deutschland
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
    • 2017: für die Single „Bonfire“
  • Italien Italien
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Osterreich Österreich
    • 2015: für die Single „Cheerleader“
  • Schweiz Schweiz
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 2017: für die Single „Ain’t Nobody“

2x Platin-Schallplatte

  • Belgien Belgien
    • 2016: für die Single „Cheerleader“
  • Danemark Dänemark
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
    • 2015: für die Single „Cheerleader“
  • Mexiko Mexiko
    • 2016: für die Single „Cheerleader“
  • Niederlande Niederlande
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Spanien Spanien
    • 2017: für die Single „Ain’t Nobody“

5x Goldene Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 2015: für die Single „Cheerleader“

3x Platin-Schallplatte

  • Neuseeland Neuseeland
    • 2015: für die Single „Cheerleader“
  • Polen Polen
    • 2017: für die Single „Ain’t Nobody“
  • Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    • 2015: für die Single „Cheerleader“
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 2017: für die Single „Cheerleader“

4x Platin-Schallplatte

  • Spanien Spanien
    • 2016: für die Single „Cheerleader“

5x Platin-Schallplatte

  • Schweden Schweden
    • 2015: für die Single „Ain’t Nobody“

6x Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2016: für die Single „Cheerleader“
  • Italien Italien
    • 2016: für die Single „Cheerleader“

7x Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2016: für die Single „Cheerleader“
  • Schweden Schweden
    • 2016: für die Single „Cheerleader“

Diamantene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 2015: für die Single „Cheerleader“

Zusammenfassung

Land Gold Platin Diamant Quellen
Australien Australien 0 7 0 aria.com.au
Belgien Belgien 0 3 0 ultratop.be
Danemark Dänemark 0 4 0 ifpi.dk
Deutschland Deutschland 2 4 0 musikindustrie.de
Frankreich Frankreich 1 0 1 snepmusique.com
Italien Italien 0 7 0 fimi.it
Kanada Kanada 0 7 0 musiccanada.com
Mexiko Mexiko 1 2 0 amprofon.com.mx
Neuseeland Neuseeland 0 4 0 (1), nztop40.co.nz
Niederlande Niederlande 0 2 0 universal-music.de
Osterreich Österreich 1 1 0 ifpi.at
Spanien Spanien 0 6 0 (1), elportaldemusica.es
Schweden Schweden 0 12 0 sverigetopplistan.se
Schweiz Schweiz 0 1 0 universal-music.de
Sudafrika Südafrika 1 0 0 sonymusicafrica.com
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 3 0 riaa.com
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 0 4 0 bpi.co.uk
Insgesamt 6 67 1

Quellen

  1. Profil auf top40.nl, abgerufen am 7. Mai 2015 (niederländisch)
  2. Interview, 1live Fragenhagel, veröffentlicht auf YouTube am 8. Mai 2015, abgerufen am 14. Oktober 2015
  3. Frédéric Schwilden: Wie ein Mecklenburger den Weltsommerhit erschuf. In: Die Welt. Abgerufen am 27. Juli 2015.
  4. Rock- und Popstars von Morgen: In Fußstapfen von Felix Jaehn, Rammstein und Co. In: SVZ.de, 18. März 2016, abgerufen am 24. Februar 2017
  5. Peter Intelmann: Star-DJ von der Lübecker Bucht. In: Lübecker Nachrichten vom 21. Juli 2015, S. 3
  6. Felix Jaehn (DE). Abgerufen am 3. Februar 2015.
  7. Hamburgs neuer Stern: Felix Jaehn. In: Popsprite. Abgerufen am 3. Februar 2015.
  8. Felix Jaehn im Interview. In: Motor.de. 25. Juli 2014, abgerufen am 3. Februar 2015.
  9. Der Glücksbringer. In: Maren Keller. 27. Juni 2014, abgerufen am 18. Juli 2015.
  10. Omi – Cheerleader (Felix Jaehn Remix). In: Australian-Charts.com. Hung Medien, abgerufen am 3. Februar 2015 (englisch).
  11. Felix Jaehn landet den offiziellen Sommerhit 2015. GfK Entertainment, 10. August 2015, abgerufen am 12. August 2015.
  12. "Grusel-EM-Song" von Felix Jaehn und Herbert Grönemeyer. In: tz.de. 25. April 2016, abgerufen am 29. Mai 2016.
  13. Musikalisches Gruselkabinett: Herbert Grönemeyer singt für Felix Jaehn. In: Musikexpress. 22. April 2016, abgerufen am 29. Mai 2016.
  14. Chartquellen: DE1, DE2, AT, CH, UK
Commons: Felix Jaehn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien