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Helmut F. Kaplan

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Helmut F. Kaplan

Helmut F. Kaplan (* 1952) ist ein österreichischer Philosoph und befasst sich hauptsächlich mit Thematiken der Tierrechte.

Beruflicher Werdegang

Kaplan studierte Philosophie und Psychologie und wandte sich dem Bereich der Tierrechtsethik zu. Während dieser Zeit promovierte er auch zum Dr. phil.

Karriere als Tierrechtler

Kaplan wurde im Jahr 1963 im Alter von elf Jahren Vegetarier. Laut eigener Aussage haben ihn beim Metzger und in den Lebensmittelgeschäften die toten Tiere sehr schockiert und ihn dazu veranlasst, kein Fleisch mehr zu essen.

Er war neben seiner Tätigkeit als Autor auch mehrmals als Berater von Tierrechtsgruppen (darunter die Tierschutzpartei, Animal Peace, aber auch kriminelle Organisationen wie Arche 2000) tätig, und trat zudem in einigen Talkshows auf.

Helmut Kaplan sagte in einem Interview im Stern Nr. 47/1995, dass - wenn Gewalt gegen Sachen nichts nütze - „muss man die Verantwortlichen daran hindern, ihr blutiges Handwerk weiter auszuüben.“ Auf Nachfrage, ob dies auch Mord an den Verantwortlichen beinhalte antwortete dieser: „Unbeteiligte dürfen nicht zu Schaden kommen. Auch Kinder dürfen nicht geschädigt werden.

Helmut Kaplan lebt und arbeitet in Salzburg.

Kaplan wird von einigen antispeziesistischenGruppen scharf kritisiert, unter anderem, weil er die umstrittene Organisation Universelles Leben unterstützt und als eifriger Befürworter des Holocaustvergleiches der Tierschutzorganisation Peta in Erscheinung tritt. Eine weitere Kontoverse schuf er 2004, ale er im Zuge der Terroranschläge in Madrid äußerte, die Opfer des Anschlages verdienten kein Mitgefühl, da der spanische König Jäger sei und Stierkämpfe befürworte.

Bibliographie

  • Philosophie des Vegetarismus. Frankfurt 1988
  • Warum Vegetarier? Frankfurt 1989
  • Sind wir Kannibalen? – Fleischessen im Lichte des Gleichheitsprinzips. Frankfurt 1991, ISBN 3631436289
  • Leichenschmaus – Ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung. Rowohlt, Reinbek 1993 (3. Aufl. 2002), ISBN 3499195135
  • Warum ich Vegetarier bin – Prominente erzählen. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3499196751
  • Tiere haben Rechte – Argumente und Zitate von A bis Z. Harald Fischer Verlag, Erlangen 1998 (2. Aufl. 2002), ISBN 3891311184
  • Tierrechte – Die Philosophie einer Befreiungsbewegung. Echo, Göttingen 2000, ISBN 3926914351
  • Wozu Ethik? Asku-Presse, 2001, ISBN 3930994127
  • Die Ethische Weltformel – Eine Moral für Menschen und Tiere. Vegi-Verlag, Neukirch-Egnach 2003, ISBN 3909067042
  • Shitai no bansan. Doujidaisya, Tokyo 2005, ISBN 4886835449