Benedikt XV.
Benedikt XV. (eigentlich Giacomo della Chiesa * 21. November 1854 in Genua, † 22. Januar 1922 in Rom) war Papst von 1914 bis 1922. Auf Grund seines engagierten Auftretens gegen den Ersten Weltkrieg wurde er als "Friedenspapst" bekannt.
Er war seit 1887 an der Kurie tätig. Pius X. ernannte ihn 1907 zum Erzbischof von Bologna und 1914 zum Kardinal. Noch im selben Jahr wurde er zum Papst gewählt.
Wenige Wochen zuvor war der Erste Weltkrieg ausgebrochen. Obwohl Papst Benedikt persönlich auf der Seite Frankreichs stand, wahrte er die Neutralität der katholischen Kirche. Schon am 16. November 1914 bat er in einer Enzyklika um Frieden. 1917 machte er einen Verhandlungsvorschlag zum Abbruch des Krieges.
Nach Kriegende wandte er sich gegen die harten Maßnahmen der Sieger (Versailler Vertrag u.a.)
Benedikt XV. konnte seine Ziele jedoch nicht verwirklichen. Seine einziger politischer Erfolg war die diplomatische Anerkennung des Heiligen Stuhls durch Großbritannien und Frankreich.
Werke
- Apostolisches Rundschreiben Ad Beatissimi Apostolorum, 1. November 1914. Friede den Menschen auf Erden, allein in der Liebe Jesu Christi; neuerliche feierliche Verdammung des Modernismus.
Vorgänger: Pius X. |
Liste der Päpste Päpste namens Benedikt |
Nachfolger: Pius XI. |