Liste von Wrestling-Kampftechniken
Im Profi-Wrestling gibt es sehr verschiedene Griffe (engl. holds), Würfe (engl. throws) und Sprünge. Viele davon sind sind unter mehreren Namen bekannt, besonders die Finish-Techniken von bekannten Wrestlern haben im Allgemeinen besondere Namen.
Alle hier beschriebenen Techniken sind für Laien nicht ungefährlich; von der Nachahmung wird dringend abgeraten.
Haltegriffe
Ankle Lock
Beim Ankle Lock wird der Knöchel des auf dem Bauch liegenden Kontrahenten gepackt. Der Fuß wird mit einem Arm am Bauch gesichert, sodass der Gegner sich nicht rausdrehen kann. Mit der anderen Hand wird der Fuß nun nach oben gedrückt und somit der Fußknöchel verdreht. Ursprünglich eine Aktion aus verschiedenen Kampfsportarten, wurde der Ankle Lock von Ken Shamrock in der WWE eingeführt und ist nun ein Finishing Move von Kurt Angle.
Bear Hug
Diese Aktion dient dazu, dem Gegner die Luft abzuschneiden und ihn zur Aufgabe zu zwingen. Der ausführende Wrestler greift um die Taille seines Gegners und hebt ihn dann leicht an. Seine geschlossenen Arme zieht er zusammen, um Druck auf den Oberkörper des Gegners auszuüben und ihm die Luft abzuschnüren. Heutzutage wird diese Technik eher selten gebraucht, wobei sie bis in die 90er Jahre sehr beliebt bei großen, stämmigen Wrestlern wie Andre the Giant war.
Body Scissors
Bei der Body Scissors (auf deutsch Körperschere) schließt der ausführende Wrestler die Beine um den Rumpf des Gegners. In den meisten Fällen wird eine solche Aktion mit einem am Kopf oder Oberkörper angesetzten Haltegriff kombiniert.
Boston Crab
Der ausführende Wrestler nimmt die Beine des auf dem Rücken liegenden Gegners und umklammert sie mit den Armen. Anschließend steigt er über den Körper des Gegners und wendet sich von ihm ab, wobei dieser sich auf den Bauch drehen muss. Nun setzt der Ausführende sich auf den Rücken des Gegners und zieht dessen Beine nach hinten, wodurch der Oberkörper enorm gedehnt wird. Dieser Move hat viele Variationen wie z. B. den Half Boston Crab mit nur einem Bein oder die Walls of Jericho, bei dem der Ausführende die Beine des Gegners höher zieht. Letzterer wird von Chris Jericho als Finisher benutzt.
Camel Clutch
Bei dieser Aktion setzt sich der ausführende Wrestler auf den Rücken des Gegners, der auf dem Bauch liegt. Die Arme liegen auf den Oberschenkeln des ausführenden Wrestlers. Der Kopf des Gegners wird dann am Kinn oder der Stirn nach hinten gezogen. El Santo und The Iron Sheik machten die Technik populär. Eine Variation des Moves im Stehen wird von Scott Steiner als Finisher benutzt (Steiner Recliner).
Crossface
Zu Beginn des Griffes liegt der Gegner auf dem Bauch. Ein Arm des Gegners wird zwischen die Beine geklemmt und der eigene Oberkörper seitlich auf dem Rücken des Gegners positioniert. Dann wird mit beiden Unterarmen das Kinn oder die untere Gesichtshälfte des Gegners umfasst und nach hinten gezogen, wodurch Hals und Schultern gedehnt werden. Dieser Griff wird auch als Crippler's Crossface von Chris Benoit als Finisher genutzt.
Nelson Hold
Der Nelson ist ein Aufgabegriff, bei dem der Angreifer einen (Half Nelson) oder beide (Full Nelson) Arme unter denen des Gegners durchschiebt und dann von hinten mit den Handflächen Druck auf den Nacken ausübt. Der Full Nelson wurde von vielen Wrestlern als Finisher benutzt, unter anderem von Genichiro Tenryu und Chris Masters, der die Aktion "Masterlock" nennt und sich damit rühmt, dass sich bis dato niemand daraus befreien konnte.
Sharpshooter
Der Wrestler steigt zwischen die Beine des auf dem Rücken liegenden Gegners und schlingt diese um eines seiner Beine. Danach steigt er mit dem anderen Bein über den Gegner, wodurch dieser gezwungen wird, sich mit dem Bauch zum Ringboden zu drehen. Anschließend kann der Wrestler durch Zurücklehnen den Druck auf die Beine des Gegners, sowie die Dehnung des Rückens verstärken. Die Erfindung des Sharpshooters wird oft Bret Hart zugeschrieben, obwohl Riki Choshu und Sting (unter dem Namen Scorpion Death Lock) ihn bereits zuvor verwendeten. Lediglich der bis heute populärste Name des Moves geht auf Hart zurück; die technisch korrekte Bezeichnung ist Grapevine Boston crab oder Cloverleaf leg-lace crab.
Sleeper Hold
Beim Sleeper Hold greift der Wrestler seinem Gegner von hinten mit einem Arm um den Hals und übt mit dem Bizeps, sowie dem Unterarmknochen Druck auf denselben aus. Zusätzlich kann er die Hand des würgenden Armes zur Kontrolle in die Ellenbeuge des zweiten Armes einhaken und mit der zweiten Hand Druck auf den Kopf des Gegners ausüben. Tazz bezeichnet diesen Sleeperhold als Tazzmission und nutzt ihn als Finisher.
S.T.F.
S.T.F. ist die Abkürzung für "Step-over Toehold Facelock". Beim S.T.F. liegt der Gegner auf dem Bauch. Der Ausführende greift ein Bein des Gegners und klemmt es zwischen den eigenen Beinen ein. Danach legt man sich seitlich auf den oberen Teil des Rückens vom Gegner, greift mit beiden Armen um den Kopf des Gegners und zieht diesen dann zurück. Dabei wird der Rücken, das Genick und das Knie des Gegners gedehnt.
Grapple
Body Slam
Um einen Body Slam auszuführen, hebt ein Wrestler seinen Gegner hoch, indem er ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, mit einer Hand durch die Beine des Gegners greift, mit der anderen an der Schulter, ihn dann in der Luft umdreht, dass der Kopf nach unten zeigt und so auf den Rücken wirft. Mitunter wird diese Aktion als Scoop Slam bezeichnet, während Body Slam als Überbegriff für verschiedene Slam-Arten benutzt wird.
Gorilla Press
Der ausführende Wrestler stemmt den Gegner mit Griffpunkten am Brustbein und im Schritt mit ausgestreckten Armen in die Höhe. Anschließend kann der Gegner entweder wie beim Bodyslam auf den Rücken geschleudert (Gorilla Press Slam), oder schlicht fallen gelassen werden (Gorilla Press Drop). Diese Aktion wird fast ausschließlich von sehr muskulösen Wrestlern wie dem Ultimate Warrior, Bill Goldberg oder Batista benutzt.
Bulldog
Der Gegner wird meist aus dem Lauf von hinten mit einem Arm am Hals umfasst und auf den Boden gedrückt, wobei der Ausführende sich selbst in eine sitzende Position fallen lässt. Ebenso kann die Aktion aus dem Stand erfolgen; dabei hält der Wrestler den Kopf des Gegners unter seiner Achsel und springt nach vorn.
Chokeslam
Beim Chokeslam wird der Gegner mit einer Hand am Hals gepackt und anschließend mit Hilfe der anderen Hand hoch gehoben. Aus dieser Position stößt der Ausführende sein Opfer nun auf den Ringboden. Der Chokeslam ist der Finishing Move von Kane und Big Show, sowie eine häufig eingesetzte Aktion von Abyss und dem Undertaker. Auf Grund der erforderlichen Unterstützung des Gegners (durch das Abspringen vom Boden) kann der Move bei mangelhafter Ausführung sehr unglaubwürdig wirken. Zur Vorstellung hier eine kleine Animation: [[1]]
Cutter
Hierbei umfasst der ausführende Wrestler den Kopf des hinter ihm stehenden Gegners, sodass er dessen Kinn über seine Schulter zieht. Anschließend springt er und lässt sich auf den Boden fallen, wodurch der Kopf des Gegners auf den Boden oder die Schulter des Ausführenden prallt. Die Aktion wurde von Johnny Ace als Ace Crusher eingeführt, ist heutzutage jedoch bekannt als Finisher von Diamond Dallas Page (Diamond Cutter) und Randy Orton, der ihn nach seinen Initialien RKO benannte. Bei Matt Hardys Twist of Fate handelt es sich ebenfalls um einen Cutter, dem allerdings ein Front Facelock mit anschließender Drehung um 180 Grad vorausgeht.
DDT
Hierbei klemmt sich der Wrestler frontal den nach vorne gebeugten Kopf des Gegners am Hals unter den Arm und läßt sich nach hinten fallen, so dass der Kopf des Gegners hart auf den Ringboden stößt. Die Bezeichnung DDT wurde von Jake Roberts eingeführt. In Hardcore-Matches ist ein DDT auf einen Gegenstand (z. B. einen Stuhl) sehr beliebt.
Brainbuster
Beim Brainbuster handelt es sich um einen sehr hoch (bis in die Vertikale) gehobenen Spike DDT. Gelegentlich wird er auch als Vertical Suplex-Variante angesehen, wobei er diesem lediglich im Ansatz ähnelt. Bekannte häufige Benutzer dieses Moves sind Jushin Liger und Chavo Guerrero.
Spike DDT
Beim Spike-Variante wird der Gegner aus dem DDT-Ansatz noch etwas nach oben gehoben und prallt mit noch höherer Wucht auf die Matte auf. Unter anderem verlässt sich Christian Cage häufig auf diese Aktion.
Tornado DDT
Der ausführende Wrestler befindet sich in einer erhöhten Position (z. B. auf dem Ringseil) und hält den Gegner im normalen DDT-Ansatz. Nun springt er von seinem Standpunkt ab, dreht sich (und somit auch den Gegner) um ca. 180 Grad, um dann auf den Rücken zu fallen und den Kopf des Gegners auf den Boden zu rammen.
Death Valley Driver
Beim Death Valley Driver wird der Gegner seitlich auf die Schultern gelupft (Kopf rechts, Beine links oder umgekehrt). Der Ausführende lässt sich nun in die Richtung fallen, in die der Kopf des Gegners zeigt, wodurch dieser mit dem Nacken oder dem Kopf auf die Matte prallt.
Burning Hammer
Die Ausgangsposition ist etwas anders als beim Death Valley Driver; hier liegt der Gegner nach oben blickend auf den Schultern des Angreifers, der zudem ein Bein einhakt. Wegen der sehr hohen Verletzungsgefahr wird die Aktion eher selten ausgeführt; Kenta Kobashi benutzt sie jedoch regelmäßig.
Facebuster
Grundsätzlich zeichnet sich ein Facebuster dadurch aus, dass der Gegner mit dem Gesicht voraus auf die Matte knallt. Als verbreitetste Variante kann der Sitout Facebuster angesehen werden.
Double Underhook Facebuster
Während der Kopf des gebückten Gegners zwischen den Beinen des Angreifers positioniert ist, hakt dieser die Arme des Gegners auf dessen Rücken ein. Nun springt der ausführende Wrestler und landet auf den Knien, wodurch der Gegner auf den Boden knallt, ohne sich mit den Händen schützen zu können. Triple H nennt diese Aktion Pedigree und benutzt sie als Finishing Move. Bei CM Punks Pepsi Plunge handelt es sich um einen vom obersten Seil ausgeführten Double Underhook Facebuster.
Sitout Facebuster
Der Angreifer packt den ihm zugewandten oder gebückten Gegner am Kopf oder an den Haaren und springt in eine sitzende Position. Dabei knallt der Gegner zwischen den ausgestreckten Beinen des Angreifers mit dem Gesicht auf den Boden. Sean Waltman benutzt diesen Move unter dem Namen X Factor als Finisher, des weiteren gehört er als Facejam zum Repertoire von Konnan.
Fireman's Carry
Wie beim Death Valley Driver liegt der Gegner auf den Schultern des Angreifers. Der Gegner wird an der Hüfte und einem Arm gegriffen und mit dem Rücken voraus auf den Boden geschleudert (Fireman's Carry Slam). Diese Aktion stellt leicht variiert als F-U den Finishing Move von John Cena dar. Ebenso können die Beine des Gegners aus diesem Ansatz heraus nach vorn gestoßen werden, während der Kopf zunächst noch festgehalten wird. Anschließend landet er nach einer Drehung mit Kopf und Oberkörper nach unten blickend auf dem Boden (Fireman's Carry Facebuster). Brock Lesnar führte diese Variation als F-5 ein, nennt ihn nun jedoch Verdict.
Piledriver
Der Gegner wird hierbei umfasst, hochgehoben, mit dem Kopf nach unten gehalten und schließlich durch schnelles Hinsetzen mit dem Kopf auf den Ringboden gestoßen. Auf Grund der erhöhten Verletzungsgefahr wird der klassische Piledriver in der WWE nicht mehr gezeigt; eine Ausnahme ist dabei der auch Tombstone genannte Belly-to-Belly Piledriver, der als Finishing Move von Kane und dem Undertaker verwendet wird. Dabei setzt sich der Wrestler nicht hin, sondern führt einen Kniefall aus und kann den Aufprall des Gegners besser kontrollieren.
Powerbomb
Bei der Powerbomb wird der Kopf des Gegners zwischen die Beine geklemmt, um anschließend den Körper an der Taille durch eine Drehbewegung hochzuheben, sodass der Gegner auf den Schultern des Angreifers sitzt. Nun wird er mit dem Rücken auf den Boden geschleudert. Die Powerbomb wird als Finisher z. B. von Kevin Nash, der sie Jacknife nennt, genutzt. Da fälschlicherweise ein enormer Kraftaufwand zum Einsatz der Powerbomb angenommen wird, ist in der Tradition des nordamerikanischen Wrestlings ihre Ausführung meist den großen, muskulösen Wrestlern vorbehalten.
Cruzifix Powerbomb
Hierbei wird der Gegner aus dem normalen Powerbomb-Ansatz über den Kopf auf den Rücken des Angreifers gehoben und mit ausgestreckten Armen an den Achseln oder Oberarmen gehalten. Nun beugt sich der Ausführende nach vorn und wirft den Gegner auf den Boden. Diese Variation wurde von Scott Hall als Razor's Edge etabliert.
Double Underhook Powerbomb
Der Ausführende umfasst nicht die Taille des Gegners, sondern hakt dessen Arme ein und zieht ihn daran nach oben. Dabei sitzt der Gegner zumeist nicht erst auf den Schultern des Angreifers, sondern wird gleich auf den Boden geschleudert. Die Sitout-Variante dieser Aktion wurde durch Mitsuharu Misawa als Tiger Driver berühmt gemacht.
Ganso Bomb
Hierbei wird der Gegner nur so weit angehoben, bis er ähnlich wie beim Piledriver vertikal kopfüber gehalten wird. Anschließend landet er jedoch auf dem Nacken- und Schulterbereich. Diese Aktion entstand aus einem schlecht ausgeführten Piledriver von Lou Thesz und ist insbesondere in Japan anzutreffen.
Last Ride
Bei dieser Powerbomb-Variante wird der Gegner auf die Schultern geliftet, anschließend jedoch noch zusätzlich an der Hüfte hochgestemmt, sodass der folgende Aufschlag noch härter ist. Der Undertaker etablierte diese Technik als seinen Finishing Move.
Sitout Powerbomb
Diese Variante zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Ausführende simultan zum Herunterwerfen des Gegners auf den Boden setzt, was einen härteren Aufschlag suggerieren soll. Eine andere Bezeichnung ist Sit-Down Powerbomb. Die Aktion stellt den Finishing Move einiger Wrestler dar, z. B. als Batista Bomb von Batista. Zur besseren Vorstelluung eine kleine Animation: [[2]]
Suplex
Suplex ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Aktionen, auch wenn mit dieser schlichten Bezeichnung häufig ein Vertical Suplex verbunden wird. Dabei wird der Kopf des Gegner unter die Achseln genommen, sodass er auf den Boden schaut. Der körpernahe Arm wird über die Schulter des Ausführes gelegt. Der Gegner wird nun im Halbkreis über den Ausführer gehoben. Am Ende lässt sich der Ausführer selber mit auf den Boden fallen, während der Gegner mit viel Schwung auf der Matte landet. Wird diese Aktion in einer einzigen, sehr schnellen Bewegung durchgeführt, handelt es sich um einen Snap Suplex. Viele Suplex-Varianten können auch vom Seil oder aus einer sonstigen erhöhten Position ausgeführt werden; dann spricht man von einem Superplex.
Back Suplex
Diese auch Belly-to-Back Suplex genannte Aktion wird am Rücken des Gegners angesetzt. Der Ausführer steckt seinen Kopf unter dessen Achsel und greift seinen Körper mit beiden Händen; mitunter umhakt er dabei ein Bein. Nun hebt er den Gegner an und lässt sich auf den Rücken fallen. Mitunter verharrt der Ausführende dabei in einer Brücke, um dadurch einen Pinfall herbei zu führen.
Belly to Belly Suplex
Der Ausführende umfasst den Gegner von vorn und hebt ihn an. Nun wirft er ihn entweder unter Beibehaltung des Griffes in einer seitlichen Drehbewegung auf den Boden oder über seinen Kopf nach hinten, sodass der Gegner auf dem Rücken landet. Diese Overhead-Variante gehört zu den gefährlichsten Suplessen und ist ein Markenzeichen von Kurt Angle.
Fisherman's Suplex
Beim normalen Vertical Suplex-Ansatz wird zusätzlich mit einer Hand ein Bein des Gegners eingehakt. Bei der Ausführung der Aktion verbleibt der ausführende Wrestler üblicherweise in einer Brücke, um den Gegner zu pinnen. Curt Hennig etablierte diese Variante unter dem Namen Perfect Plex.
German Suplex
Der ausführende Wrestler umfasst den Gegner von hinten an der Taille, hebt ihn an und lässt sich nach hinten fallen. Dabei kann er den Griff noch während der Ausführung lösen (Release German Suplex), in einer Brückenposition einen Pinfall versuchen, oder aber den Griff beibehalten und weitere Moves dieser Art folgen lassen, was ein Markenzeichen von Kurt Angle und Chris Benoit ist. Da der Ausführende sich dabei wieder seitwärts in die Ausgangsposition rollen muss, spricht man auch von Rolling German Suplexes. Der Name des German Suplex stammt vom früheren Hamburger Wrestler Karl Gotch.
Nelson Suplex
Von hinten wird einer oder beide Arme des Gegners untergriffen (entsprechend Half Nelson oder Full Nelson), anschließend erfolgt ein Wurf nach hinten auf den Rücken oder den Nacken. Auch hier ist ein Pin-Versuch per Brücke möglich. Zu den bekanntesten Benutzern dieser Aktion gehören Chris Benoit, Keiji Mutoh und Hiroshi Hase. Jay Lethal verwendet oft eine Variante, bei der der Full Nelson während der Ausführung gelöst wird und sich der Gegner in der Luft überschlägt, folglich also auf dem Bauch landet.
Northern Lights Suplex
Der Ausführende steckt den Kopf unter einen Arm des Gegners, umfasst ihn an der Taille und wirft ihn wie beim Belly to Belly Suplex nach hinten. Dieser Move wurde von Hiroshi Hase eingeführt. Bei den gebräuchlichsten Variationen wird zusätzlich der freie Arm des Gegners auf dessen Rücken festgehalten oder ein Bein eingehakt.
Sprünge
Crossbody
Der Crossbody oder Cross Body Block wird gegen einen stehenden Gegner ausgeführt. Aus (meistens) erhöhter Position springt der Wrestler ab und landet senkrecht zur Längstachse des Gegners auf dessen Oberkörper, sodass dieser nach hinten umgerissen wird. Meistens folgt direkt darauf ein Pinversuch. Ricky Steamboat benutzte eine solche Aktion als Finisher. Bei großen, muskulösen Wrestlern dient das Abfangen eines Crossbodys oft zur Demonstration ihrer Kraft.
Eine Variante des Crossbodys ist die Plancha. Dabei springt ein Wrestler mit oder ohne Anlauf über das oberste Seil nach draußen, um wie beschrieben auf dem Gegner zu landen.
Diving Elbow Drop
Mit dem Ellenbogen voraus springt der ausführende Wrestler ab, wobei er sowohl seitlich, als auch nach unten blickend in der Luft liegen kann. Dann landet er mit dem Ellenbogen auf der Schulter oder Brust des liegenden Gegners. Dies war der Finishing Move von Randy Savage. Seit langem zeigt auch Shawn Michaels eine Variante des Diving Elbow Drop in nahezu jedem Kampf; bemerkenswert war dabei zuletzt die Ausführung von einer ca. 6 Meter hohen Leiter durch einen Tisch bei WrestleMania 22.
Diving Fist Drop
Der Wrestler springt aus erhöhter Position ab und holt während des Sprunges zum Schlag aus. Er landet mit der Faust auf dem Kopf oder Oberkörper des Gegners. Die Aktion wurde von Jerry Lawler als Finishing Move benutzt, auch Marty Jannetty zeigt sie gelegentlich.
Diving Headbutt
Von einer erhöhten Plattform springt ein Wrestler so nach vorne ab, dass er in waagerechter Position landet und mit dem Kopf auf der Schulter oder dem Kopf des Gegners aufprallt. Alternativ kann er sich auch einfach nach vorn fallen lassen, ohne zu springen. Der Move wurde "versehentlich" von Harley Race erfunden, als er aus Ringecke auf einen liegenden Gegner fiel. Später benutzten ihn Bam Bam Bigelow und Chris Benoit mitunter als Finisher.
Diving Leg Drop
Der Ausführende springt von einer höheren Ebene so auf den liegenden Gegner, dass er mit der Unterseite eines Beins auf dessen Hals oder Gesicht landet. Matt Hardy verwendet diese Aktion sehr häufig; Psicosis benutzt sie sogar als Finishing Move und nennt sie dabei Psycho Guillotine.
Es existieren einige Variationen dieses Moves; so kann er z. B. vom Seil abfedernd gesprungen werden (Springboard) oder mit Rotationen kombiniert werden. Teddy Hart beeindruckt regelmäßig mit einem Shooting Star Leg Drop, der einen Rückwärtssalto während des vorwärts gerichteten Sprunges beinhaltet.
Huracanrana
Bei dieser oft fälschlicherweise als Hurricanrana bezeichneten Aktion führt der Wrestler im Sprung eine Kopfschere gegen den Gegner aus und zieht ihn dabei nach vorn, sodass dieser nach einem Vorwärtssalto auf dem Rücken landet. Dann hakt der Ausführende, der nun auf dem Hals oder Oberkörper des Gegners sitzt, dessen Beine ein, was zu einem Pinversuch führt. Der Finishing Move von Rey Mysterio, den er West Coast Pop nennt, ist eine vom obersten Seil abfedernd gesprungene Variante dieser Aktion (Springboard Huracanrana).
Frankensteiner
Im Gegensatz zur Huracanrana folgt dieser ansonsten gleich ausgeführten Aktion kein Pinversuch, sondern der Gegner wird nach vorn geschleudert. Der Move kann auch aus der Ausgangsposition ausgeführt werden, in der beide Wrestler auf dem Seil stehen. Scott Steiner machte die Aktion populär und ist für die Namensgebung verantwortlich. Elix Skipper springt häufig nach einem Balance-Akt auf dem obersten Seil in die Kopfschere, was als Ropewalk Huracanrana oder New School bezeichnet wird; letzteres in Anlehnung an einen Move des Undertakers (siehe Ropewalk Chop). Beim Stratusfaction genannten Frankensteiner von Trish Stratus wird die Kopfschere aus einem Handstand heraus angesetzt.
Moonsault
Als Moonsault werden Moves bezeichnet, bei denen ein Wrestler dem Gegner abgewandt ist, einen Rückwärtssalto ausführt und meistens mit dem Bauch auf dem Gegner landet. Im Normalfall liegt der Gegner dabei bereits auf dem Boden; vereinzelt steht er allerdings noch und wird vom heranfliegenden Wrestler umgerissen.
Obwohl der Moonsault hauptsächlich von agileren Wrestlern wie Keiji Mutoh, Kurt Angle oder Essa Rios ausgeführt wird, machten in der Vergangenheit gelegentlich auch Schwergewichte die Aktion zu einem ihrer Standard-Moves; die bekanntesten Vertreter sind dabei Bam Bam Bigelow und Vader.
Corkscrew Moonsault
Während der Wrestler einen Rückwärtssalto springt, dreht er sich zusätzlich mindestens einmal komplett um seine vertikale Achse, sodass er wie beim normalen Moonsault landet. Ultimo Dragon, Jeff Hardy und Amazing Red sind bekannte Benutzer dieser Flugtechnik.
Springboard Moonsault
Hierbei springt der ausführende Wrestler zunächst auf ein Ringseil (meistens das mittlere) und stößt sich davon ab, um den Rückwärtssalto auszuführen. Chris Jericho etablierte die Bezeichnung Lionsault für diesen Move. Wird ein solcher Moonsault gegen einen außerhalb des Rings stehenden oder liegenden Gegner gezeigt, spricht man von einem Asai Moonsault; benannt nach Yoshihiro Asai (Ultimo Dragon). Der BME (Best Moonsault Ever) von Christopher Daniels ist ein doppelter Springboard Moonsault, da er sich in einer fließenden Bewegung vom mittleren auf das obere Seil abstößt und von dort sofort die Aktion springt.
Split-Legged Moonsault
Der Wrestler steht auf dem obersten Seil in der Ringecke und lässt sich so fallen, dass er mit gespreizten Beinen auf den Seilen aufkommt und von diesen abfedert. Mit einer Rückwärtsdrehung landet er nun auf den möglichst nah an der Ringecke liegenden Gegner. Rob Van Dam machte den Move berühmt; heute wird er zudem häufig von Christopher Daniels eingesetzt.
Old School
Der ausführende Wrestler greift zumeist einen Arm des Gegners und verdreht ihn, bevor er in der Ringecke aufs Seil steigt. Nun balanciert er auf dem obersten Seil in etwa bis zur Mitte. Er springt dann in den Ring und schlägt dabei dem Gegner, den er nach wie vor fest hält, auf die Schulter oder die Brust. Die Aktion wird vom Undertaker seit fast zwei Jahrzehnten gezeigt und bekam dementsprechend den Namen Old School. Jinsei Shinzaki benutzt den Move ebenfalls; er hält dabei während des "Seiltanzes" seine freie Hand senkrecht vor seinen Kopf, was ein Gebet suggeriert.
Senton
Der Wrestler springt aus erhöhter Position nach vorn und dreht sich in der Luft so um etwa 90 Grad, dass er mit dem Rücken auf dem liegenden Gegner landet. In Varianten wie dem 630 Senton gehen der Landung eine bestimmte Anzahl von Rotationen voraus.
Seated Senton
Hier landet der springende Wrestler nicht mit dem Rücken, sondern mit dem Steiß auf dem Gegner, sodass er nach der Ausführung auf dem Gegner sitzt. Rey Mysterio führt eine solche Aktion gegen einen stehenden Gegner aus und beendet mitunter seine Matches mit dieser von ihm La Silla genannten Variante. Auch der von Yokozuna und Rikishi gezeigte Banzai Drop ist eine Variation dieses Moves.
Senton Bomb
Der dem Ring zugewandte, auf dem Seil stehende Wrestler springt nach vorn ab und vollführt eine Drehung um 270 Grad, woraufhin er mit dem Rücken auf dem Gegner landet. Häufig benutzt wird die Aktion von Sean O'Haire und Ken Kennedy. Die Swanton Bomb von Jeff Hardy zeichnet sich dadurch aus, dass die Drehung während des Fluges sehr lange hinausgezögert wird und der Wrestler daher häufig eher mit dem Nacken als dem Rücken aufkommt.
Splash
Ein Splash (auch Press oder, in der einfachsten Variante ohne Drehungen, Big Splash genannt) bezeichnet eine Aktion, bei der ein Wrestler aus erhöhter Position nach vorne springt und mit dem Bauch auf dem liegenden Gegner landet. Einer der ersten nordamerikanischen Wrestler, die diese Aktion ausführten, war Jimmy Snuka. Der Money Shot, den Val Venis als Finisher benutzt, ist ein minimal variierter Splash.
450 Splash
Der ausführende Wrestler zeigt eine Drehung um 450 Grad und landet so mit dem Bauch auf dem Gegner. Ursprünglich in Mexiko beheimatet, wurde die Aktion unter anderem durch Juventud Guerrera und John Kronus in Nordamerika verbreitet. Erstgenannter trug durch mangelhafte Ausführung des Moves seinen Teil dazu bei, dass der 450 Splash und ähnlich riskante Flugmanöver 2005 in der WWE verboten wurden.
Corner Slingshot Splash
Während der Gegner parallel zur Ringdiagonalen nahe einer Ringecke auf dem Boden liegt, steigt der ausführende Wrestler auf das untere oder mittlere Seil und hält sich am oberen Seil fest. Nun federt er ein paar Mal vom Seil hoch, bis er ausreichend Schwung hat, um seine Beine nach hinten zu werfen und möglichst waagerecht in der Luft zu liegen. Er lässt das obere Seil los und fliegt somit leicht rückwärts, sodass er mit dem Bauch auf dem Gegner landet. Dieser Move ist bei schwereren Wrestlern beliebt und wurde häufig von Vader (Vader Bomb) und A-Train gezeigt.
Frog Splash
Hierbei zieht sich der Wrestler in der Luft kurzzeitig zusammen, sodass sich Ellenbogen und Knie möglichst berühren. Ursprünglich wurde der Frog Splash von Art Barr genutzt. Nach dessen Tod benutzte Eddie Guerrero den Move zum Andenken an ihn als Finisher. Seit Eddie Guerreros Tod führen wiederum Chavo Guerrero, Chris Benoit und Rey Mysterio den Move vereinzelt zum Zeichen des Tributs aus. Rob Van Dam nutzt die Aktion unter dem Namen Five Star Frog Splash ebenfalls als Finisher.
Shooting Star Press
Der Wrestler steht in normaler Splash-Position auf dem Seil (mit Blick in Richtung Gegner), springt nach vorn und führt in der Luft einen Rückwärtssalto aus. Dies gilt als eine der schwierigsten Highflying-Aktionen, weshalb sie fast ausschließlich von Cruiserweights gezeigt wird. Brock Lesnar ist einer der wenigen Heavyweights, die diese Aktion beherrschen. Billy Kidman und Paul London benutzen sie als Finishing-Move. Die Red Star Press ist eine aus nicht erhöhter Position gesprungene Variante, die den Finisher von Amazing Red darstellt.
Sunset Flip
Diese Aktion dient nicht zur Schwächung des Gegners, sondern führt unmittelbar zu einem Pin-Versuch. Der Wrestler vollführt einen Vorwärtssalto über den gebeugten Gegner, landet mit dem Kopf zwischen seinen Beinen und zieht ihn daraufhin in seine Richtung, sodass der Gegner nach hinten umfällt. In sitzender Position drückt der Wrestler nun die Beine des Gegners in Richtung dessen Kopfes, was als Pin-Versuch gilt.
Schläge
Bell Clap
Der ausführende Wrestler holt mit beiden Armen seitlich aus und schlägt dem Gegner mit flachen Händen auf die Ohren. Neben Vader, der sie Vader Attack nennt, benutzt auch Ric Flair die Aktion gelegentlich; häufig zur Befreiung aus einem Bear Hug.
Chop
Ein Chop ist ein Schlag mit der Handkante oder der Rückhand, der meistens auf die Brust des Gegners zielt. Obwohl viele Wrestler häufig diese Schläge benutzen, sind Chops ein Markenzeichen von Ric Flair, der dieser Technik einen gewaltigen Popularitätsschub verlieh. Aus Respekt vor Flair entstand die heute unter Fans sehr verbreitete Tradition, nach einem Chop (egal von wem er ausgeführt wird) "Wooo!" zu rufen; eine Art Kampfschrei des legendären Wrestlers.
Es gibt einige Variationen dieser Aktion; so kann ein Chop auch mit der Vorhand oder in einer vertikalen Schwungbewegung mit einer oder beiden Händen auf den Nacken des Gegners ausgeführt werden. Letzteres nennt sich Mongolian Chop und wird bevorzugt von Low Ki und Hiroyoshi Tenzan verwendet.
Clothesline
Bei einer Clothesline (engl. Wäscheleine) rennt der Wrestler leicht versetzt zu seinem Gegner frontal auf diesen zu, streckt seinen Arm seitlich aus und reißt ihn mit einem Treffer am Hals nieder. In der WWE benutzt John "Bradshaw" Layfield eine besonders hart geschlagene Clothesline unter dem Namen Clothesline from Hell als Finisher.
Sehr bekannt ist auch die Variante, bei der Gegner direkt mit dem Rücken an den Ringseilen steht und der ausführende Wrestler durch eine Clothesline zusammen mit ihm über das oberste Seil nach draußen fällt. Diese Aktion wurde von Cactus Jack eingeführt.
Double Axe Handle
Der Wrestler faltet seine Hände ineinander, holt über seinem Kopf zum Schlag aus und trifft den Gegner an einer beliebigen Stelle. Unter dem Namen Polish Hammer war dies der Finishing Move von Ivan Putski.
Elbow Smash
Zunächst holt der Wrestler wie bei einem normalen Punch zum Schlag aus, zieht dann aber seine Faust zur eigenen Brust und trifft den Gegner somit mit dem Ellenbogen und/oder Unterarm. Mitsuharu Misawa schwächt seine Gegner häufig mit diesem Schlag.
Lariat
Diese Aktion ähnelt einer Clothesline und wird häufig mit ihr verwechselt. Im Gegensatz zu dieser reißt der Ausführende seinen Gegner allerdings nicht mit ausgestrecktem Arm nieder, sondern trifft mit einer Schlagbewegung des gebeugten Armes den Hals oder Oberkörper des Gegners. Stan Hansen war berüchtigt für seine besonders harten Lariats, weitere häufige Benutzer der Aktion sind Kenta Kobashi, Steve Corino und Colt Cabana.
Low Blow
Der Ausführende kniet sich vor oder hinter dem Gegner nieder und verpasst ihm einen Tiefschlag mit dem Unterarm oder der Armbeuge. Da es sich natürlich um eine illegale Attacke handelt, werden Low Blows normalerweise hinter dem Rücken des Ringrichters ausgeführt. Im Gegensatz zu vielen anderen verbotenen Schlägen führt ein vom Ringrichter bemerkter Low Blow meist zur sofortigen Disqualifikation ohne vorhergehende Ermahnung. Neben Heel-Wrestlern benutzen auch Valets (weibliche Begleiter eines Wrestlers) die Aktion häufig.
Punch
Dabei handelt es sich um einen einfachen Schlag mit der geschlossenen Faust. Tatsächlich ist eine solche Aktion im Wrestling verboten, führt de facto jedoch praktisch nie zur Disqualifikation. Eine Abschwächung dieser Regel existiert bei Ring of Honor und in japanischen Ligen; dort sind Punches, die nicht den Kopf des Gegners treffen, gestattet. Bei den sogenannten 10 Count Punches steigt der Wrestler auf den mit dem Rücken an die Ringecke gelehnten Gegner und schlägt ihm zehn mal an den Kopf, wobei das Publikum meistens lauthals mitzählt.
Shoulder Block
Der Wrestler trifft seinen Gegner mit der Schulter. Dabei kann er beispielsweise mit der Schulter voraus auf den Gegner zurennen oder ihn aus dem Lauf heraus anspringen und mit der Schulter treffen (diese Aktion benutzt Monty Brown unter dem Namen Pounce als Finisher). Indem ein großer Wrestler einen oder mehrere Shoulder Blocks eines kleineren übersteht ohne umzufallen, wird häufig seine kraftmäßige Überlegenheit und Standfestigkeit demonstriert.
Spear
Bei dieser Variante läuft der Wrestler auf den Gegner zu, taucht vor ihm ab und trifft ihn so mit der Schulter und teilweise dem Oberarm am Bauch, wobei er ihn zu Boden reißt. Bill Goldberg, Rhyno und Edge verwenden einen Spear mitunter als Finisher. Rhyno bezeichnet ihn aber als "The Gore".
Uppercut
Bei diesem aus dem Boxen stammenden Schlag wird das Kinn des Gegners von unten getroffen. Weit verbreitet ist der European Uppercut, bei dem der ausführende Wrestler aus einem kurzen Grappling heraus seinen Gegner hart mit dem Unterarm trifft. Neben europäischen Wrestlern wie William Regal und Fit Finlay zeigen vor allem technisch begabte Männer wie Kurt Angle und Bryan Danielson diese Aktion.
Weapon Shot
Unter diesen Begriff fallen praktisch sämtliche Schläge, die unter Verwendung eines illegalen (außer in Hardcore-Matches) Gegenstandes ausgeführt werden. Am bekanntesten ist dabei der Chair Shot, bei dem mit der Sitzfläche eines metallenen Klappstuhls zugeschlagen wird. Viele Wrestler haben einen bestimmten Gegenstand, den sie bevorzugt benutzen, so verwendet z. B. Triple H einen Vorschlaghammer, William Regal einen Schlagring, Sabu einen Stuhl und Mick Foley eine mit Stacheldraht umwickelte Holzlatte.
Kicks
Big Boot
Beim Big Boot lässt der Wrestler seinen Kontrahenten gegen die Fußsohle seines hochgehobenen und ausgestreckten Beines laufen; meistens nachdem er ihn zuvor per Irish Whip in die Seile geworfen hatte. Die Aktion diente oft als Vorbereitung des Leg Drops von Hulk Hogan. Ebenso ist es möglich, dass der ausführende Wrestler selbst auf den Gegner zuläuft und ihn mit dem ausgestreckten Bein am Kopf trifft, wobei man dann von einem Yakuza Kick oder (in Japan) Kenka Kick spricht.
Dropkick
Bei der Ausführung des Dropkicks springt der Wrestler in die Luft und dreht sich dabei so, dass er den Gegner mit beiden Fußsohlen treffen kann; meist am Kopf oder an der Brust. Zumeist liegt der Wrestler dabei seitlich in der Luft, sodass seine Füße den Gegner an übereinander gelegenen Punkten treffen; seltener wird ein sogenannter Front Dropkick in Rücklage ausgeführt. Dabei dreht sich der ausführende Wrestler nicht in der Luft und landet auf dem Rücken statt auf dem Bauch oder der Seite.
Baseball Slide
Während der Gegner außerhalb des Rings steht, nimmt der ausführende Wrestler Anlauf und gleitet mit den Füßen voraus unter dem untersten Seil hindurch, sodass er ihn am Kopf trifft. Die Aktion bekam ihren Namen auf Grund der Ähnlichkeit zu einem zur nächsten Base hechtenden Baseballspieler.
Missile Dropkick
Dies ist ein Dropkick, der aus einer erhöhten Position, wie z. B. dem Ringseil, ausgeführt wird. Grundsätzlich unterscheidet man dabei nicht zwischen dem "normalen" und dem oben beschriebenen Front Dropkick, wenngleich mit dieser Bezeichnung meistens ersteres gemeint ist.
Spinning Heel Kick
Der ausführende Wrestler steht mit dem Rücken oder der Seite zum Gegner. Er springt ab, dreht sich in der Luft in etwa bis er horizontal auf dem Rücken in der Luft liegt und trifft seinen Kontrahenten mit der Hacke oder der Hinterseite des Unterschenkels an der oberen Körperregion. Obwohl hauptsächlich bewegliche Wrestler wie Rob Van Dam oder Sean Waltman diese Aktion zeigen, beweisen auch Hünen wie Viscera und Bill Goldberg gelegentlich, dass sie fähig sind, den anspruchsvollen Kick auszuführen.
Superkick
Nach einem Zwischenschritt oder (seltener) aus dem Laufen heraus streckt der seitlich zum Gegner stehende Wrestler ein Bein aus und trifft den Kontrahenden am Kopf oder unter dem Kinn. Große Berühmtheit erlangte die Aktion unter dem Namen Sweet Chin Music als Finishing Move von Shawn Michaels. Weitere regelmäßige Benutzer des Moves sind unter anderem Shelton Benjamin, Lance Storm, Taka Michinoku und Justin Credible.
Double-Team Moves
Diese Art von Moves wird vor allem in Tag Team-Matches benutzt und zeichnet sich dadurch aus, dass zwei ausführende Wrestler nötig sind, um sie auszuführen. Da sich nach einem Wechsel (Tag) beide Wrestler eines Teams für einige Sekunden gleichzeitig im Ring aufhalten dürfen, sind Double-Team Moves grundsätzlich legal.
Backbreaker Hold Combination
Ein Wrestler hält den Gegner mit der Rückseite auf seinem Knie (wie nach einem Pendulum Backbreaker), woraufhin sein Partner vom Seil angeflogen kommt. Dabei kann er den Kopf des Gegners auf verschiedene Weise treffen, z. B. mit der Unterseite des Beins (Diving Leg Drop) oder mit dem Ellenbogen (Diving Elbow Drop). Eine solche Kombination wurde von Demolition als Demolition Decapitation und den Smoking Gunns unter dem Namen Sidewinder als Finishing Move benutzt.
Double Suplex
Dies bezieht sich auf jede Art von Suplex, die von zwei Wrestlern gegen einen Gegner ausgeführt wird; meistens handelt es sich um einen Snap Suplex oder Vertical Suplex. Eine Variante des Moves gestaltet sich so, dass sich die ausführenden Wrestler während der Ausführung eines Vertical Suplex so nach vorn oder hinten fallen lassen, dass der Gegner vom Ringseil abfedert und, je nach Fallrichtung, auf dem Rücken oder Bauch landet.
Seltener ist der Fall, dass ein Wrestler einen Suplex gegen zwei Gegner gleichzeitig zeigt. Auch diese, wegen des enormen Kraftaufwandes ausschließlich von sehr muskulösen Wrestlern verwendete Aktion nennt man Double Suplex.
Dudley Death Drop
Dieser meistens zu 3-D abgekürzte Move ist eigentlich ein Elevated Cutter, der aber von den Dudley Boyz erfunden und daher nach ihnen benannt wurde. Ein nach einem Irish Whip anstürmender Gegner wird vom ersten Wrestler an der Hüfte oder den Oberschenkeln angehoben. Der Wrestler lässt sich dann nach hinten fallen (Flapjack). Anstatt nun mit dem Kopf auf dem Boden aufzukommen, wird das Opfer vom direkt vor ihm stehenden zweiten ausführenden Wrestler am Hals gegriffen und durch einen Cutter auf den Boden gezogen. Die Dudley Boyz führen diese Aktion häufig so durch, dass der Gegner dabei auf einem Tisch aufkommt und diesen dadurch zerbricht. Seit das Team bei TNA auftritt und den Namen "Dudley" nicht mehr benutzen darf, nennt es sich in Anlehnung an diesen Move "Team 3D".
Doomsday Device
Der erste Ausführende nimmt den Gegner auf die Schultern, während sein Partner die Ringseile erklimmt. Nun springt dieser mit einer Flying Clothesline heran und reißt den Gegner dadurch von den Schultern seines Partners. Die Aktion wurde von den Road Warriors (Animal und Hawk eingeführt. Auch nach Hawks Tod führte Animal den Move aus, z. B. zusammen Heidenreich, seinem Partner in der Legion of Doom 2005.
Dudley Device
Diese Variante der Doomsday Device wird von Team 3D, den ehemaligen Dudley Boyz, verwendet. Während der springende Wrestler die Flying Clothesline ausführt, lässt sich der Partner nach hinten fallen, sodass der Gegner noch härter auf den Ringboden prallt.
Event Omega
Der Gegner liegt ungefähr in der Mitte des Rings auf dem Rücken. Die beiden Wrestler des Teams steigen nun in gegenüberliegenden Ringecken aufs Seil und springen gleichzeitig auf den Gegner. Meistens führt einer der beiden dabei einen Splash auf die Körpermitte aus, während sein Partner mit einem Leg Drop den Hals oder Kopf trifft. Die Hardy Boyz machten diesen Move bekannt und gaben ihm seinen geläufigen Namen.
Hart Attack
In der Ringmitte nimmt ein Wrestler den Gegner in einen Bear Hug und hebt ihn dabei an. Der Partner kommt aus dem Rücken des ersten Wrestlers angelaufen, springt und trifft den Gegner frontal mit einer Clothesline, woraufhin dieser zu Boden gerissen wird. Obwohl er auch von einigen anderen Teams eingesetzt wird, verdankt der Move seinen Namen der Hart Foundation, bestehend aus Bret Hart und Jim Neidhart, die damit meistens ihre Matches abschlossen. Von anderen Teams gibt es auch Varianten zu sehen, bei denen der anlaufende Partner den Gegner nicht mit einer Clothesline, sondern beispielsweise mit einem Crossbody oder einem Dropkick trifft, was eine weitaus höhere Sprungkraft erfordert.
Leapfrog Body Guillotine
Ein Wrestler positioniert den Gegner so, dass dessen Oberkörper auf dem Ringseil aufliegt, während er selbst die Beine über seine Schultern legt. Nun läuft der zweite Wrestler auf den Rücken seines Partners zu, springt im Bocksprung über ihn und trifft so den Rücken des Gegners. Charlie Haas und Shelton Benjamin benutzten als World's Greatest Tag Team den Move unter verschiedenen Namen als Finisher.
Poetry in Motion
Bei dieser von den Hardy Boyz eingeführten Aktion wird zunächst der Gegner in die Ringecke geworfen. Nun positioniert sich ein Wrestler auf allen Vieren vor diesem, sodass der anstürmende Partner sich von seinem Rücken abstoßen und dem Gegner entgegen springen kann. Daraufhin trifft er ihn mit einer beliebigen Attacke, wie z. B. einem Kick oder einem Senton Splash.
Spanish Fly
Beide Partner stehen in der Ringecke auf dem Seil, dem Publikum zugewandt. Zwischen ihnen steht der der Ringmitte zugewandte Gegner, der über die Brust am jeweils gegenüberliegenden Arm gegriffen wird. Die Wrestler springen nun rückwärts ab und vollführen einen Rückwärtssalto, während sie den Gegner festhalten. Somit kommt der Gegner auf dem Rücken auf; die ausführenden Wrestler landen auf ihm. Diese spektakuläre Aktion wurde von José und Joel Maximo eingeführt.
Wishbone
Beide Partner stehen neben dem auf dem Rücken liegenden Gegner und greifen sich jeweils ein Bein. Diese werden nun gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen gezogen, um die Leistengegend zu dehnen. Insbesondere Heel-Teams schwächen ihre Gegner mit diesem Move.