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Emissionsfaktor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Emissionsfaktor gibt an wieviel Wärmestrahlung ein bestimmter Körper "aussendet".

Der Emissionsfaktor entspricht einem Wert zwischen 0 (keine Emission) und 1 (maximale Emission). Wobei 1, wie auch null im Prinzip nur physikalische Idealfälle sind. Einen Emissionsgrad von 1 erreicht nur der Schwarzer Körper. Für die Temperaturmessung mit Infrarottechnik ist es nun von essentieller Bedeutung, welchen Emissionsfaktor ein Körper besitzt. Dieser ist Abhängig vom Winkel zur Flächennormalen eines Körpers. Typische Größen sind:

  • Blankes poliertes Aluminium: 0,1 - 0,2
  • Dielektrische Schicht in Schwarz (Lack, matt): 0,9 - 0,96

Wie man sieht ist der Emissionsfaktor eine dimensionslose Kennzahl. Sie wird aus dem Verhältnis der Abstrahlung des Objektes zum Schwarzen Strahler bestimmt.

Weitere Faktoren für die Größe des Emissionsfaktors ist die Temperatur des Körpers. Nach Stefan-Boltzmann gilt: Je höher die Temperatur des Körpers, desto höher seine spezifische Emission.

Überdies verschiebt sich die spezifische Emission eines Körpers mit steigender Temperatur zur kürzeren Wellenlänge hin (Wiensches Verschiebungsgesetz).