Fernand Khnopff


Fernand Khnopff * 12. September 1858 in Grembergen, † 12. November 1921 in Brüssel) war ein belgischer Maler, Grafiker, Bildhauer und Kunstschriftsteller. Er gilt als Hauptvertreter des belgischen Symbolismus.
Khnopff studierte Malerei an der Brüsseler Kunstakademie unter seinem Lehrer Xaver Mellery und begann seine Malerkarriere mit naturalistischen Landschaften und Portraits. Auf der Pariser Weltausstellung 1878 lernte er dem Maler Gustave Moreau kennen und widmete sich in der Folge zunehmend dem Symbolismus. Seine Farbwahl bestand aus dunklen, leicht morbiden Farbtönen, mit denen er mystische Phantasien auf die Leinwand bannte. Er beeinflusste durch seinen Stil vor allem den deutschen Symbolismus, etwa in Gestalt von Franz von Stuck sowie den Jugendstil.
In den Bildern von Khnopff tauchen vor allem Frauen auf, die in der Gestalt von Sphingen und Chimären abgebildet sind. Hierzu gehört etwa das um 1885 entstandene Werk "Schlafende Harpyie", "Die Einsamkeit" von 1894 sowie "Die Kunst oder Die Liebkosungen" (1896). Außerdem schuf er Porträts und Landschaften sowie Illustrationen zu Werken anderer Künstler seiner Zeit.
Werke
- um 1885, "Schlafende Harpyie"
- 1894, "Die Einsamkeit"
- 1896, "Die Kunst oder Die Liebkosungen"
- um 1904, "L'Encens" (Weihrauch), Öl auf Holz, Clemens-Sels-Museum, Neuss
- um 1904, "A Bruge. Un Portail" (Brügge. Die Kirche Notre Dame), Öl auf Leinwand, Clemens-Sels-Museum, Neuss
Personendaten | |
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NAME | Khnopff, Fernand |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Maler, Grafiker, Bildhauer und Kunstschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 12. September 1858 |
GEBURTSORT | Grembergen |
STERBEDATUM | 12. November 1921 |
STERBEORT | Brüssel |