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Feldkirch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Datei:Feldkirch Wappen.png
Basisdaten
Bundesland: Vorarlberg
Bezirk: Feldkirch
Fläche: 34,00 km²
Einwohner (HWS): 29.577 (30. September 2004)
Einwohner (HWS + NWS): 31.458 (30. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 870 Einwohner/km²
Höhe: 459 m ü. NN
Postleitzahl: 6800
Vorwahl: 05522
Geographische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: FK
Amtliche Gemeindekennzahl: 80404
Gliederung des Stadtgebiets: 7 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Schmiedgasse 1-3
6800 Feldkirch
Website: www.feldkirch.at
Politik
Bürgermeister: Mag. Wilfried Berchtold (ÖVP)

Feldkirch ist eine Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des Bezirks Feldkirch. Es liegt an der Grenze zur Schweiz und zu Liechtenstein.

Geschichte

Die Stadt wurde bereits in der Antike (römischer Name Clunia) besiedelt und wird erstmals im „rätischen Urbar“ – einem Besitzverzeichnis von 842 – erwähnt. 1218 ist Feldkirch erstmals urkundlich als Stadt genannt, nachdem Graf Hugo von Montfort die Schattenburg, das Wahrzeichen der Stadt, erbaut hatte. 1375 wurde die Stadt von den Habsburgern erworben und war die bedeutendste Handelsstadt in Vorarlberg. 1925 kam es zu einer Vergrößerung durch die Eingemeindung von Levis, Altenstadt, Gisingen, Nofels, Tosters und Tisis.

Feldkirch hat eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtbilder von Vorarlberg.

Bis heute ist Feldkirch Sitz zahlreicher Landesinstitutionen (Landesgericht, Finanzlandesdirektion, Landeskrankenhaus, Landeskonservatorium), dennoch war die Stadt niemals in der Geschichte Hauptstadt des Landes Vorarlberg. Erst durch die Landesverfassung von 1923 bekam dieses eine solche, wodurch Bregenz zur ersten Landeshauptstadt erhoben wurde.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Schattenburg war Stammsitz der Grafen von Montfort bis 1390. Die erste Bauphase begann um 1230 unter Hugo I. von Montfort, dem Gründer der Stadt. Unter Graf Friedrich von Toggenburg (1416-1436) und unter dem Vogt Hans von Königsegg wurden im 15. Jahrhundert Ausbauten und Umgestaltungen der Schattenburg durchgeführt. Nach dem Auszug des Vogteiamtes wurde die Burg mehrfach zur Versteigerung ausgeschrieben und 1813 sollte sie sogar abgebrochen werden. Seit 1825 ist die Schattenburg im Besitz der Stadt Feldkirch, die diese damals um 833 Gulden erwarb. Die Schattenburg diente nun als Kaserne und später als Armenquartier.Die Rettung und Wiederbelebung verdankt die Burg dem 1912 gegründeten Museums- und Heimatschutz-Verein für Feldkirch und Umgebung. In den ebenerdig gelegenen Räumen beherbergt die Burg eine Schlosswirtschaft, in den Obergeschossen wird ein Heimatmuseum betrieben, das jährlich ca. 25.000 Gäste anlockt.
  • Die Domkirche St. Nikolaus ist erstmals 1287 erwähnt. Der ursprünglich romanische Bau wird durch Stadtbrände (1348, 1398, 1460) schwer beschädigt. Der spätgotische Neubau wurde 1478 abgeschlossen. Die Domkirche ist die bedeutendste gotische Kirche Vorarlbergs.
    Schattenburg
  • Der achtgeschossige runde Katzenturm wurde im Zuge der Stadtbefestigung unter der Regierung Kaiser Maximilians I. von 1491-1507 erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Glockenstube für die große Glocke (größte in Vorarlberg) aufgebaut. Der Turm wurde mit einem Marienbild versehen, das im 19. Jahrhundert von Florus Scheel restauriert wurde. Der Name stammt von Katzen (Waffe) die in dem Wehrturm untergebracht waren.
  • Das Landeskonservatorium war Sitz des weltberühmten Privatgymnasiums der Jesuiten „Stella Matutina“. Das imposante Gebäude wurde 1900/01 vom Orden erstellt, der bereits 1649 nach Feldkirch gekommen war. 1938 wurde das Gymnasium vom NS-Regime geschlossen und als Reichsfinanzschule – später als Lazarett – verwendet. Das Kolleg wurde 1946 wieder eröffnet und bestand bis 1979. Seit 1977 beherbergt das Gebäude das Landesmusikkonservatorium für Vorarlberg, an dem heute über 400 Studenten dem Studium der Musik nachgehen.
  • Palais Liechtenstein
  • Pulverturm
  • Alte Stadtmauer (Churertor)
  • Tostner Burg

Stadtteile (Stadtbezirke)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Feldkirch besitzt seit 1993 ein Stadtbussystem mit z. Zt. 8 Linien.

Ansässige Unternehmen

Per Stichtag 15. Mai 2001 beschäftigten 1.464 Unternehmen - davon 5 Großunternehmen mit mehr als je 200 Mitarbeitern - in Feldkirch 13.146 Mitarbeiter.

  • Bachmann Electronic
  • Vorarlberg Milch
  • Lingenhöle Technologie
  • Stadtwerke Feldkirch
  • KSW Tankstellen- und Industrieanlagenbau
  • Gebäudereinigung Bauer
  • xactdata software gmbh

Schulen

  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Feldkirch (gegründet 1649)
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Feldkirch
  • Bundesoberstufenrealgymnasium und Bundesrealgymnasium Schillerstrasse (GYS)
  • Institut St. Josef
  • Musikschule der Stadt Feldkirch
  • Vorarlberger Landeskonservatorium

Söhne und Töchter der Stadt

Sport

  • Tennisclub Swietelsky Blau-Weiss Feldkirch
  • TSV Altenstadt
  • FC Blau-Weiß Feldkirch
  • EHC Feldkirch 2000 (Eishockey)
  • Baseball- und Softballverein Feldkirch Cardinals
  • Feldkirch Baskets

Siehe auch