Lonetal
Vorlage:Mehrfacheintrag Das Lonetal liegt zwischen Stuttgart und München im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg. Die namensgebende Lone entspring in Urspring und mündet nach 30 Kilometern bei Hürben/Giengen an der Brenz in die Hürbe, die der Brenz zufließt.
Vor 200 Millionen Jahren war das heutige Lonetal von einem tropischen Meer bedeckt, dessen Korallen die heute noch sichtbaren hellen Felsen bildeten. Nach dem Rückzug des Jurameeres bildeten abfließende Wassermassen in der Kreidezeit und im Tertiär die einstige Ur-Lone, die zunächste nahe der Alpen, später auf Höhe des heutigen Lonetals in ein subtropisches Meer mündete, in dem sich Haie, Wale und andere Meerestiere tummelten. Im Tal dieser Ur-Lone konnte sich eine reiche Tierwelt ausbreiteten, die die menschliche Besiedlung des Tals vor 30.000 Jahren begünstigte. Bruchstücke eines Löwenmenschen wurden bereits 1939 in der Höhle Hohlenstein-Stadel bei Asselfingen im Lonetal entdeckt, aber erst Jahrzehnte später, nach dem Zusammensetzen der Bruchstücke, wurde die Fundbedeutung klar. Neben dem Löwenmenschen wurden in Höhlen der Schwäbischen Alb (beispielsweise dem Hohlen Fels) weitere Statuen und Objekte aus der Altsteinzeit gefunden, die mit einem Alter von 30.000 bis 40.000 Jahren die bisher ältesten bekannten Kunstwerke des Menschen darstellen.
Literatur
- H. Müller-Beck, (Hrsg.) Eiszeitkunst, Anfänge der Kunst, ISBN 3806216746