Skelett

Das Skelett (medizinisch-fachsprachlich (Anthropotomie) auch Skelet; gr.: skeletos ausgetrockneter Körper, Mumie) ist in der Biologie ein Körperbestandteil, der die Stützstruktur des Organismus bildet. Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche Skelettarten: Das Exoskelett, das eine stabile, äußere Hülle eines Organismus bildet, und das Endoskelett, das eine Stützstruktur im inneren des Körpers ist.
Bei einzelnen Zellen spricht man zudem von einem Cytoskelett. Im übertragenen Sinn versteht man in der Technik unter einem Skelett auch eine tragende Struktur beispielsweise eines Gebäudes.
Die einfachste Skelettform, die vor allem bei kleineren Tieren wie Würmern auftritt, ist das hydrostatische Skelett: Hier bildet der von Muskeln umgebene flüssigkeitsgefüllte Innenraum die Stützstruktur. Ausgenutzt wird dabei die Inkompressibililtät des Wassers, also die Tatsache, dass sich Wasser so gut wie nicht zusammendrücken lässt.
Andere Tiere, vor allem im Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda), haben Exoskelette entwickelt. Da diese nur begrenzt "mitwachsen" können, finden in der Individualentwicklung zumeist Häutungen statt, bei denen die während des Wachstums zu klein gewordenen Hülle abgestreift wird.
Ein Endoskelett besteht aus festen Elementen, die über Muskeln gegeneinander bewegt werden können. Bei Menschen und generell bei den meisten Wirbeltiergruppen werden diese Elemente als Knochen bezeichnet. Weiterer wichtiger Baustein von Endoskeletten sind die Knorpel. Das Skelett bestimmter Tiere, zum Beispiel von Haien, ist ganz aus Knorpeln aufgebaut. Bei Säugetieren spielen Knorpel eine wichtige Funktion in den Gelenkbereichen.

Datei:Skelett.PNG |
|