Nordkorea
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Amtssprache | Koreanisch | ||||
Hauptstadt | Pjöngjang | ||||
Staatsform | sozialistische Volksrepublik mit beträchtlichem Einfluss des Militärs | ||||
Vorsitzender des Verteidigungskommitees | Kim Jong-il1 | ||||
Vorsitzender des Präsidiums der Obersten Volksversammlung | Kim Yong-nam2 | ||||
Regierungschef | Pak Pong-ju | ||||
Fläche | 122.762 km² (95.) | ||||
Einwohnerzahl | 22.912.177 (Juli 2005) (47.) | ||||
Bevölkerungsdichte | 186 Einwohner pro km² (42.) | ||||
BIP - Total (Nominal) - BIP / Einw. (Nominal) |
2004 20,8 Mrd. USD 914 USD | ||||
Unabhängigkeit | seit 1948 | ||||
Währung | nordkoreanischer Won | ||||
Währungssymbol | ₩; ISO-4217-Code: KPW | ||||
Zeitzone | UTC+9 (KST) | ||||
Nationalhymne | Achimun pinnara | ||||
Kfz-Kennzeichen | KP | ||||
Internet-TLD | .kp (reserviert, wird nicht verwendet) | ||||
Vorwahl | +850 | ||||
1 Kim Jong-il, zugleich Vorsitzender der Koreanischen Arbeiterpartei, besitzt faktisch eine kaum beschränkte Machtfülle. | |||||
2 Kim Yong-nam ist protokollarisches Staatsoberhaupt. Der 1994 verstorbene Kim Il-sung ist seit 1998 "Ewiger Präsident". | |||||
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Der ostasiatische Staat Nordkorea umfasst den nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Nordkorea besitzt Grenzen zu drei Nachbarstaaten. Im Süden wird es durch die demilitarisierte Zone von Südkorea getrennt, mit dem es bis zum Ende des zweiten Weltkriegs einen gemeinsamen Staat bildete. Im Norden grenzt es zum größten Teil an die Volksrepublik China, hinzu kommt ein ca. 19 km langer Grenzstreifen zu Russland entlang des Flusses Tumen. Nordkoreas Westküste liegt an der Bucht von Korea, einem Teil des Gelben Meers. Im Osten befindet sich das Japanische Meer, das von den Koreanern als Ostmeer bezeichnet wird (siehe hierzu auch Namensstreit Japanisches Meer).
Bezeichnungen
In Deutschland und Österreich wird offiziell die Bezeichnung Demokratische Volksrepublik Korea verwendet, in der Schweiz schlicht Nordkorea. Nordkorea selbst bevorzugt die in der damaligen DDR etablierte Übersetzung Koreanische Demokratische Volksrepublik sowie die Abkürzung KDVR.
In Nordkorea ist die Kurzform Pukchosŏn (Hangeul: 북조선, Hanja: 北朝鮮, Nord-Chosŏn) üblich. In Südkorea, wo Gesamtkorea Hanguk statt Chosŏn genannt wird, heißt Nordkorea Bukhan (Hangeul: 북한, Hanja: 北韓, Nord-Han).
Geographie

Hauptartikel: Geographie Nordkoreas
Nordkorea besitzt im wesentlichen ein gemäßigtes, kontinentales Klima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. Der Jahresniederschlag fällt hauptsächlich während des Monsuns (jangma) im Zeitraum von Juni bis August. Die Wintermonate sind durch Kälte und Trockenheit gekennzeichnet. Im Herbst ist das Land gelegentlich von Taifunen betroffen.
Das Landesinnere ist wegen seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Küstenregionen im Westen und Osten des Landes. Dementsprechend befinden sich dort auch die größten Städte Nordkoreas; neben der Hauptstadt Pjöngjang sind dies Hamhŭng, Kaesong, Sinŭiju sowie Ch'ŏngjin.
Der höchste Berg ist der Paektu-san (2.744 m), der in Nordkorea als heilig verehrt wird. Die wichtigsten Flüsse sind der Tumen und der Yalu.
Bevölkerung
Nordkorea besitzt ca. 23 Mio. Einwohner. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer beträgt 68 Jahre, die der Frauen 74 Jahre. Durch die immer wieder auftretenden Hungersnöte und die schlechte medizinische Versorgung hat sich die Lebenserwartung jedoch deutlich reduziert.
Nordkorea ist ethnisch homogen und weist den prozentual niedrigsten Ausländeranteil aller Staaten dieser Welt auf. Sieht man von einer kleinen chinesischen Minderheit im Norden des Landes ab, so leben fast ausschließlich Koreaner im Land. Gründe hierfür sind die nationalistische Politik der Regierung, gesellschaftliche Ächtung aller Nichtkoreaner und die geringe Attraktivität des Landes für Einwanderer. Es gilt als praktisch unmöglich, sich als Ausländer in Nordkorea niederzulassen.
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation, insbesondere der schlechten Nahrungsmittelversorgung, sind in den letzten Jahren viele Nordkoreaner nach China geflüchtet. Es wird vermutet, dass sich zwischen 50.000 und 300.000 nordkoreanische Flüchtlinge in China aufhalten. China schiebt jedoch Flüchtlinge aus Nordkorea ab, sodass diese zurück nach Nordkorea müssen. Angaben von Amnesty International zufolge werden Flüchtlinge, die von der chinesischen Grenze zurück kommen, in Nordkorea als Landesverräter angesehen, gefoltert und hingerichtet.
Es wurde wiederholt berichtet, dass die Einwohner von der Regierung in drei Klassen eingeteilt sind:
- „Genossen“, d.h. loyale Personen
- „schwankende Personen“
- „feindlich gesinnte Personen“
Die Klassenzugehörigkeit beeinflusst den Zugang zu Ausbildung, Beruf und auch zu von der Regierung verteilten Gütern wie z.B. Lebensmitteln. Man schätzt, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung zu der Klasse der feindlich Gesinnten gerechnet werden.
Religion
Die traditionellen Religionen Koreas sind der Buddhismus und der Konfuzianismus, heute ist aber vermutlich ein Großteil der Bevölkerung atheistisch. Der Artikel 68 der nordkoreanischen Verfassung gewährt dessen Bürgern freie Ausübung ihrer Religion, solange dies nicht „zur Infiltration durch äußere Kräfte oder zur Verletzung der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung“ missbraucht wird [1]. Trotzdem berichten Christenorganisationen wie Open Doors, dass praktizierende Christen in Umerziehungslagern interniert würden. Es gäbe mehrere Schaukirchen zu Propagandazwecken, das in der Verfassung verbriefte Recht würde den Christen aber verweigert, da es sich nicht um eine staatlich kontrollierte Organisation handelt. Trotzdem gebe es eine aktive Untergrundkirche [2]. Auch amnesty international berichtet von der nicht vorhandenen Religionsfreiheit und der Internierung von Christen [3]. Das Christentum war lange besonders in Pjöngjang stark vertreten. Allein dort gab es um 1907 rund 2.300 Kirchen und 300.000 Gläubige, weswegen die Stadt auch als „Jerusalem des Ostens“ bezeichnet wurde.
Geschichte
Geschichte Koreas |
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Prähistorisches Korea |
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Antike |
Proto-Drei-Reiche |
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Zeit der Drei Reiche |
Nord- und Südstaaten |
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Spätere Drei Reiche |
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Staaten der Reichseinheit |
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Kolonialzeit |
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Teilung Koreas |
Die Geschichte vor dem zweiten Weltkrieg ist unter Korea zu finden.
Die Teilung Koreas
Nachdem durch die Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg sein Ende nahm, wurde das seit 1910 von Japan besetzte Korea von den Siegermächten entlang des 38. Breitengrads in zwei Besatzungszonen aufgeteilt. Der Süden wurde von amerikanischen Truppen besetzt, der Norden kam unter Kontrolle der Roten Armee.
Im folgenden wurde in Nordkorea eine Wirtschafts- und Staatsform nach sozialistischen Vorstellungen eingerichtet. Am 9. September 1948 proklamierte das Oberhaupt der späteren Koreanischen Arbeiterpartei, Kim Il-sung, die Koreanische Demokratische Volksrepublik als Antwort auf die wenige Wochen zuvor erfolgte Ausrufung der Republik Korea im amerikanischen Einflussbereich. Beide sahen sich jeweils als rechtmäßige Regierung über ganz Korea an. Nachdem sich beide Seiten wiederholt Gefechte an der Grenze geliefert hatten, eskalierte der Konflikt schließlich zum Koreakrieg (1950-53), der alle Hoffnungen auf eine baldige Wiedervereinigung zunichte machte.
Die Herrschaft Kim Il-sungs
Der Drei-Jahres-Plan (1954-56) reparierte die durch den Krieg entstandenen Schäden und brachte die Industrieproduktion wieder auf Vorkriegsniveau. Der folgende Fünf-Jahres-Plan (1957-61) und der Sieben-Jahres-Plan (1961-67) brachten ein weiteres Wachstum der Produktion und die Entwicklung von Infrastruktur mit sich. Bis 1969 war Nordkorea wirtschaftlich dem lange politisch und wirtschaftlich instabilen Süden überlegen. Gegen Ende der 1960er Jahre zeigte die nordkoreanische Wirtschaft jedoch Anzeichen einer Stagnation, die der anderer Staaten des Ostblocks ähnelte. Ein Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion und der Mangel an Konsumgütern führten zu einem Niedergang der Wirtschaft, die immensen Militärausgaben taten ihr Übriges.
Der in den 1950er Jahren aufkeimende Streit zwischen der UdSSR und der Volksrepublik China über die weitere Entwicklung des Kommunismus verkomplizierte die Situation Nordkoreas weiter. Kim Il-sung schlug sich hierbei anfangs auf die Seite Mao Zedongs und übernahm von ihm insbesondere das strikte Festhalten an traditionellen Ideen des Kommunismus sowie Konzepte des Personenkults. Als er schließlich offen das Verhalten Chruschtschows während der Kubakrise 1962 kritisierte, kappte die Sowjetunion alle Hilfen für Nordkorea. China, das selbst in den Wirren der Kulturrevolution gefangen war, konnte die UdSSR als Handelspartner nicht ersetzen, so dass Kim Il-sung ab 1965 wieder auf eine Normalisierung des Verhältnisses zur UdSSR hinarbeitete.
Die Proklamierung der Juche-Ideologie gegen Ende der 1960er Jahre, die die Autarkie Nordkoreas als oberstes Ziel definiert, erscheint als Reaktion auf die zunehmend isolierte Position Nordkoreas. Nordkoreanische Medien feierten Juche als eine selbst dem Leninismus überlegene Ideologie und Kim Il-sung wurde fortan als Großer Führer bezeichnet. Mit der Beseitigung rivalisierender Strömungen innerhalb der Koreanischen Arbeiterpartei gelang es Kim Il-sung, seine Machtstellung weiter zu festigen.
1968 kaperte die nordkoreanische Marine unter ungeklärten Umständen das amerikanische Spionageschiff USS Pueblo. Es befindet sich heute im Hafen von Pjöngjang und kann besichtigt werden.
1972 nahm Nordkorea eine neue Verfassung an, aufgrund derer Kim Il-sung zum Präsidenten erklärt wurde. Der Kult um seine Person nahm von jetzt an nie gekannte Ausmaße an. Offiziell wird er seitdem als Urheber und zentrale Figur der kommunistischen Bewegung in Korea dargestellt.
Kim Jong-il als Nachfolger seines Vaters
Kim Il-sung starb 1994. Nach einer staatlich verordneten dreijährigen Trauerzeit übernahm sein Sohn Kim Jong-il die Posten des Generalsekretärs der Koreanischen Arbeiterpartei sowie des Vorsitzenden der Nationalen Verteidigungskommission. Der Posten des Präsidenten ist bis heute frei, da Kim Il-sung der Ewige Präsident sei. Kim Jong-il wird seitdem als Geliebter Führer bezeichnet.
In den 1990er Jahren verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation Nordkoreas weiter und das Land wurde von großen Hungersnöten heimgesucht. In dieser Zeit sollen bis zu zwei Millionen Menschen verhungert sein. Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation leidet noch heute über die Hälfte der Bevölkerung an Unterernährung.
Im Jahr 2000 zeichneten sich im Rahmen der Sonnenscheinpolitik Kim Dae-jungs Entspannungserfolge zwischen Nord- und Südkorea ab. Kurzfristig waren Besuche von seit Jahrzehnten durch die koreanische Teilung getrennt lebenden Familienangehörigen möglich. Die Mannschaften Nord- und Südkoreas marschierten gemeinsam bei den Olympischen Spielen im selben Jahr ein. Schließlich kam es sogar zum ersten Gipfeltreffen der beiden Staatsoberhäupter. Eine grundlegende Wandlung in Richtung auf die Einheit Koreas hat sich dadurch jedoch noch nicht ergeben.
Am 22. April 2004 kam es in der an der Grenze zur Volksrepublik China gelegenen Stadt Ryongchon zu einer großen Eisenbahn-Katastrophe. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wurden mindestens 161 Menschen getötet und etwa 1.300 verletzt. (siehe auch: Zugkatastrophe von Ryongchon)
Zuletzt stand Nordkorea häufig im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit wegen des Streits um sein Atomwaffenprogramm. Nach eigenen Angaben verfügt Nordkorea über mehrere einsatzbereite Atombomben. Man vermutet, dass die zur Zeit in Nordkorea in Entwicklung befindliche Interkontinentalrakete des Typs "Taepodong-2", mit einem Atomsprengkopf bestückt, die Westküste der USA erreichen kann.
Chronik des Streits über das Atomwaffenprogramm
In den 1950er Jahren begann Nordkorea, unterstützt von der UdSSR, mit der Entwicklung von Atomwaffen. Im Jahr 1985 trat es auf Druck der UdSSR dem Atomwaffensperrvertrag bei. Nach dem Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Südkorea einigten sich Nord- und Südkorea 1992 auf ein Abkommen, das die koreanische Halbinsel zur atomwaffenfreien Zone erklärte.
Ein Jahr später verweigerte Nordkorea jedoch Inspektoren der IAEO den Zutritt zu seinem Reaktor in Yongbyon und drohte mit dem Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Nach zähen Verhandlungen konnte eine Eskalation der Krise durch die Unterzeichnung des Genfer-Rahmenabkommens zwischen den USA und Nordkorea am 21. Oktober 1994 vorläufig abgewendet werden. Nordkorea verpflichtete sich darin zur Aufgabe seines Atomwaffenprogramms sowie zum Verbleib im Atomwaffensperrvertrag und zur Fortführung der Kontrollen durch die IAEO. Im Gegenzug sollten die in Nordkorea vorhandenen Reaktoren mit amerikanischer Hilfe zu Leichtwasserreaktoren, die zur Herstellung von atomwaffenfähigen Plutonium weniger geeignet sind, umgerüstet werden. Zudem sollte Nordkorea bis zu deren Fertigstellung jährlich Öllieferungen zur Bewältigung seiner Energieprobleme erhalten.
Am 18. April 1996 wurden die ersten „Vier-Parteien-Gespräche“, bestehend aus Nordkorea, Südkorea, USA und China, zelebriert. Aus diesen Gesprächen resultierte am 5. August 1997 die Anerkennung des Waffenstillstandsabkommens von 1953. Weitere Verhandlungen scheiterten.
Am 31. August 1998 überflog eine koreanische Mittelstreckenrakete vom Typ „Taepodong-1“ Japan (siehe auch Kwangmyongsong).
Im Oktober 2001 bezeichnete US-Präsident George W. Bush Kim Jong-Il herabsetzend als „Pygmäen“ und äußerte die Absicht zum Sturz des Staatschefs. In Bushs „Rede zur Lage der Nation“ im Januar 2002 landete Nordkorea auf der Liste der „Schurkenstaaten“, der „Achse des Bösen“. Offiziell betont die amerikanische Regierung jedoch bis heute, dass sie keine Absicht habe, gegen Nordkorea militärisch vorzugehen.
Im Oktober 2002 beschuldigten die USA aufgrund von Geheimdienstberichten Nordkorea, weiterhin an einem Atomwaffenprogramm zu arbeiten und dadurch die Vereinbarungen des Genfer-Rahmenabkommens zu verletzen. Die nordkoreanische Regierung äußerte sich nicht direkt zu den Vorwürfen, ließ aber verlauten, dass sie aufgrund der "amerikanischen Aggression" prinzipiell berechtigt sei, ein solches Programm zu verfolgen. Als Konsequenz stellten die USA im Dezember die Öllieferungen an Nordkorea ein. Daraufhin erklärte Nordkorea am 10. Januar 2003 seinen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Im Mai desselben Jahres erklärte es das Abkommen mit Südkorea über eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel für nichtig.
Am 10. Februar 2005 behauptete Nordkorea schließlich öffentlich, einsatzfähige Atomwaffen zu besitzen und kündigte zugleich Atomwaffentests an. Gleichzeitig gab es seinen Rückzug aus den Sechs-Parteien-Gesprächen über die Beilegung des Atomstreites bekannt und drohte mit dem Ausbau seines Arsenals. Die staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas, KCNA, warf in der Verlautbarung den USA eine „Politik zur Isolierung und Erstickung“ vor und rechtfertigte den Atomwaffenbesitz als Mittel der Selbstverteidigung gegen die USA. Ob Nordkorea tatsächlich Atomwaffen besitzt, ist umstritten.
Nach neusten Meldungen des japanischen Geheimdienstes steht der erste Test einer nordkoreanischen Atomwaffe kurz bevor.
Die inzwischen wieder aufgenommenen Sechs-Parteien-Gespräche gipfelten am 19. September 2005 in einer gemeinsamen Erklärung, in der Nordkorea seine Bereitschaft signalisierte, sein Atomwaffenprogramm zugunsten wirtschaftlicher und technologischer Hilfe aufzugeben.
Politik
Politisches System
Nordkorea ist laut Verfassung ein sozialistischer Staat. Der Marxismus wurde allerdings offiziell durch die von Staatsgründer Kim Il-sung entwickelte „Chuch'e-Ideologie“ ersetzt.
Der Regierungsapparat wird von der kommunistischen Koreanische Arbeiterpartei dominiert, deren Führungsrolle in der Verfassung verankert ist. Das höchste Machtorgan des Staates bildet formell das Parlament (Oberste Volksversammlung), deren Mitglieder auf fünf Jahre gewählt werden. Da dieses allerdings lediglich ein bis zweimal im Jahr für wenige Tage zusammentritt, wird das Land während den Sitzungspausen vom Präsidium der Obersten Volksversammlung regiert. Dessen Vorsitzender, zur Zeit Kim Yong-nam, ist theoretisch das Staatsoberhaupt. Daneben existiert das Verteidigungskommitee, das für die Außenpolitik zuständig ist sowie den Oberbefehl über das Militär besitzt.
Das Verfahren zur Besetzung öffentlicher Ämter wird in der Verfassung als „demokratischer Zentralismus“ bezeichnet. Aus Wahlen geht in der Regel der einzige, von der Koreanischen Arbeiterpartei aufgestellte, Kandidat mit überwältigender Mehrheit als Sieger hervor.
Die tatsächlichen Machtstrukturen innerhalb des Landes sind diffus, im Ausland wird Nordkorea überwiegend als totalitäre Diktatur unter der Führung Kim Jong-ils angesehen. Seit dem Tod seines Vaters wird der Posten des Präsidenten nicht mehr besetzt, da dieser für immer Kim Il-sung (dem „Ewigen Präsidenten“) vorbehalten sei. Kim Jong-il vereinigt jedoch neben anderen Spitzenämtern den Vorsitz der Koreanischen Arbeiterpartei und des Verteidigungskommitees auf sich, der vom Parlament inzwischen als das „höchste Amt des Staates“ erklärt wurde. Dies kann als Konsequenz der von Kim Jong-il eingeführten Songun-Politik gesehen werden, nach der alle Belange des Staates der Entwicklung und Verbesserung des Militärs unterzuordnen sind. „Der Schutz der revolutionären Führung um jeden Preis ist der höchste Patriotismus und die erste Priorität unseres Militärs und des Volkes“, hieß es nach Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap in einem Leitartikel der offiziellen Zeitung Rodong Shinmun. Begründet wird dies mit einem Bedrohungsszenario, welches von der stets akuten Gefahr einer Invasion durch ausländische Truppen ausgeht. Nicht zuletzt wird durch Songun auch der Aufbau des Atomwaffenarsenals gerechtfertigt. Als Folge leidet die Bevölkerung immer wieder an Hungersnöten, es mangelt an Konsumgütern, die Infrastruktur ist unzureichend und das Gesundheitssystem ungenügend.
Menschenrechte
Nordkorea zählt zu jenen Ländern, in denen die Menschenrechte am wenigsten geachtet werden. Kritik an der Führung wird strengstens bestraft. Die Medien werden vollständig vom Staat kontrolliert, nicht genehmigte Versammlungen sind verboten. Es ist den Nordkoreanern nicht erlaubt, das Land zu verlassen. Auch der Aufenthaltsort im Land wird von den Behörden vorgeschrieben. Verurteilte Personen werden oft in der Öffentlichkeit hingerichtet.
Menschenrechtsgruppen berichten von mehreren Gefangenen- und Arbeitslagern im Land, in denen u.a. auch viele politische Gefangene, sowie Menschen, die lediglich aufgrund ihres Glaubens verhaftet wurden, inhaftiert sind. Selbst schwangere Frauen werden in diesen Lagern zu langer und harter Arbeit gezwungen. Die Inhaftierten sind der Willkür der Wärter ausgeliefert, zudem existieren Berichte über Folter. Inhaftierte starben infolge von Folter, Hunger, durch Nahrungsmittelentzug oder wurden aufgrund von geringen Vergehen hingerichtet. Westlichen Hilfsorganisationen zufolge sind rund 200.000 Menschen interniert (Stand 2005), von denen etwa 10 bis 20 % jährlich durch die miserable Lagerverhältnisse oder Exekutionen zu Tode kommen. Vereinzelte Zeugen, denen es gelungen ist, aus den Lagern und aus Nordkorea zu fliehen, berichten zudem über Menschenversuche an Gefangenen mit Gasen oder Viren.
Die Religionsfreiheit in Nordkorea ist nicht gewährleistet (siehe Abschnitt Religion).
Nach China geflüchtete Nordkoreaner, die aus China zurück nach Nordkorea abgeschoben wurden, sollen hingerichtet worden sein, teilweise öffentlich, um Landsleute vor einer Flucht abzuschrecken. So sollen Anfang 2005 in nur einem Monat 70 Menschen auf diese Weise gestorben sein.
Die Verteilung von durch das Ausland gelieferten Nahrungsmitteln und anderer Hilfsgüter wurde bisher immer durch die Behörden durchgeführt. Die Regierung verschlimmerte so besonders während der Hungersnot der 1990er Jahre die Situation, da regierungsfreundliche Personen und insbesondere das Militär bevorzugt wurden. Da eine gerechte Verteilung der Hilfsgüter nicht gewährleistet werden konnte, zogen sich mehrere Hilfsorganisationen aus Nordkorea zurück.
Informationsfreiheit
Die öffentlichen Medien werden vollständig vom Staat und dessen Nachrichtenagentur KNCA kontrolliert. Die Bürger haben praktisch keinen Zugang zu unabhängigen und ausländischen Nachrichtenquellen. In der 2004 von „Reporter ohne Grenzen“ veröffentlichten Rangliste zur Pressefreiheit belegte Nordkorea den letzten Platz.
Im Juni 2004 – 18 Monate nachdem der erste Netzbetreiber seinen Dienst aufgenommen hatte – verfügte die Regierung Nordkoreas, dass alle Mobiltelefone eingezogen werden sollen und alle Mobilfunkbetreiber verboten werden. Es soll damit verhindert werden, dass unliebsame Informationen ins Land kommen oder dasselbe verlassen.
Die nordkoreanische Regierung ist bestrebt, freie Berichterstattung in Nordkorea zu unterbinden. Journalisten, auch aus dem Ausland, dürfen sich nur in Begleitung von staatlich bestellten Kontrolleuren im Land bewegen. Beispielsweise ist dies daran erkennbar, dass Schriftsteller aus Südkorea, die nordkoreanische Kollegen besuchen durften, anschließend in ihrer Dokumentation lediglich über nordkoreanisches Essen berichteten.
Nordkorea ist im wesentlichen vom globalen Internet abgeschottet. Die Domain .kp ist inaktiv. Die wenigen offiziellen Webseiten, die über Nordkorea existieren, werden im Ausland gehostet. Es ist anzunehmen, dass der Nomenklatura der Zugang zum globalen Internet gewährt wird. Etliche offizielle Stellen sowie Regierungsangestellte, Touristenguides und Studenten, mit denen westliche Besucher sich unterhalten dürfen, haben E-Mail-Adressen bei chinesischen Providern, unter denen sie auch aus dem Westen erreichbar sind.
Es soll ein landesweites Intranet geben, das hauptsächlich Behörden und Ministerien verbindet. In der Großen Studienhalle des Volkes dürfen westliche Besucher beobachten, wie Studenten über dieses Intranet chatten. Inwieweit seine zivile Nutzung darüber hinaus möglich ist, ist unbekannt.
Im Jahr 2004 wurde ein Lesesaal des Goethe-Instituts in Pjöngjang eröffnet. Der Bestand umfasst neben deutscher Literatur vor allem praktische Fachbücher von Medizin bis Bauingenieurwesen. Zusätzlich sollen dort deutsche Zeitschriften und Zeitungen frei zugänglich sein. Inwieweit es der nordkoreanischen Bevölkerung tatsächlich möglich ist, dieses Angebot anzunehmen, ist allerdings umstritten.
Verwaltungsgliederung
Nordkorea gliedert sich in neun Provinzen sowie drei „besondere Verwaltungsregionen“. Zwei Städte werden direkt von der Regierung verwaltet.
Provinzen
- Chagang-do (자강도; 慈江道)
- Hamgyŏng-pukto (함경 북도; 咸鏡北道)
- Hamgyŏng-namdo (함경 남도; 咸鏡南道)
- Hwanghae-pukto (황해 북도; 黃海北道)
- Hwanghae-namdo (황해 남도; 黃海南道)
- Kangwŏn-do (강원도; 江原道)
- P'yŏngan-pukto (평안 북도; 平安北道)
- P'yŏngan-namdo (평안 남도; 平安南道)
- Ryanggang-do (량강도; 兩江道)
Besondere Verwaltungsregionen
- Industrieregion Kaesŏng (Kaesŏng Kong-ŏp Chigu; 개성 공업 지구; 開城工業地區)
- Touristenregion Kŭmgang-san (Kŭmgang-san Kwanwang Chigu; 금강산 관광 지구; 金剛山觀光地區)
- Besondere Verwaltungsregion Sinŭiju (Sinŭiju T'ŭkbyŭl Haengjŏnggu; 신의주 특별 행정구; 新義州特別行政區)
Städte unter direkter Verwaltung der Regierung
- Pjöngjang (P'yŏng-yang Chik'alshi; 평양 직할시; 平壤直轄市)
- Rasŏn (Rajin-Sŏnbong) (Rasŏn Chik'alshi; 라 선 (라진-선봉) 직할시; 羅先 (羅津-先鋒) 直轄市)
Siehe auch: Liste der Städte in Nordkorea
Infrastruktur
Das Verkehrsnetz ist vor allem auf die Bedürfnisse des Militärs ausgerichtet. Hauptverkehrsträger ist die Eisenbahn. Von Pjöngjang führen Autobahnen nach Nordosten. Jedoch hat der Individualverkehr in Nordkorea keine Bedeutung. Bei Pjöngjang befindet sich ein internationaler Flughafen.
Wirtschaft
Hauptartikel: Wirtschaft Nordkoreas

Nordkorea besitzt eine straff zentralisierte Planwirtschaft, die im Rahmen der vorherrschenden Juche-Ideologie über Jahrzehnte auf Autarkie ausgerichtet wurde. Alle Hauptindustrien sowie die Landwirtschaft befinden sich in staatlicher Hand. Das Hauptaugenmerk der Pjöngjanger Führung liegt nach wie vor auf der militärisch bedeutsamen Schwerindustrie, zugunsten derer insbesondere die Produktion von Konsumgütern und die Landwirtschaft stark vernachlässigt wird.
Der Verlust der einstigen Handelpartner im Ostblock hat weitgehend zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft des Landes geführt. Aufgrund von ausstehenden Krediten in Höhe von ca. 12,9 Mrd. USD werden Bürgschaften nordkoreanischer Banken international nicht anerkannt, was den Außenhandel stark erschwert. Zur Ernährung seiner Bevölkerung ist Nordkorea auf Lebensmittellieferungen ausländischer Hilfsorganisationen angewiesen. Die Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln und Öl durch die UNO wurde allerdings beendet, nachdem Nordkorea die Einstellung seines Atomwaffenprogramms verweigerte. Als Folge der nach wie vor angespannten Versorgungssituation unternimmt die Regierung zaghafte Versuche, die Wirtschaft in marktwirtschaftliche Richtung zu reformieren. So ist es jedem Bürger inzwischen erlaubt, in seiner Freizeit eine kleine Landwirtschaft zu betreiben, wodurch sich in manchen Städten auch kleine Märkte bilden. Des weiteren versucht die Regierung, durch Joint-Ventures (siehe auch Pyonghwa Motors) und die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen (siehe auch Verwaltungsregion Sinŭiju) ausländische Investoren ins Land zu locken . Durch diese Maßnahmen in Verbindung mit äußerst geringen Lohnkosten gelang es der Regierung, den Außenhandel, insbesondere mit China und Südkorea, stark zu steigern ([1]).
Die großen Ausgaben, die zur Aufrechterhaltung seiner aus 1,2 Millionen Soldaten bestehenden Armee notwendig sind, wirken sich äußerst negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Nordkorea verbraucht ein Drittel seines Bruttonationaleinkommens für sein Militär und liegt damit an der Weltspitze, weit vor den USA und Südkorea (ca. 3 % resp. 1,4 %).
Es gibt Berichte, nach denen das SEK-Trickfilmstudio in Pjöngjang Auftragsarbeiten für westliche Studios übernimmt; es soll unter anderem an den Filmen König der Löwen und Pocahontas mitgearbeitet haben.
Tourismus
Für den Tourismus nach Nordkorea ist die staatliche Tourismusorganisation (Ryohaengsa) zuständig, über die jede Reise gebucht werden muss. Jeder Reisegruppe und auch allein Reisende werden permanent von zwei Reiseleitern begleitet, die in der Regel die Muttersprache der jeweiligen Touristen sprechen. Das gesamte Programm wird von den Reiseleitern bestimmt; nach Möglichkeit wird jeder Kontakt zur einheimischen Bevölkerung unterbunden. In den letzten Jahren hat der Tourismus stark zugenommen, wenn auch Touristen aus westlichen Ländern noch relativ selten sind. So verbringen jährlich nur rund 100 Deutsche ihren Urlaub in Nordkorea. Die meisten Touristen kommen aus China und Japan. Für Bürger der Staaten USA und Südkorea besteht in der Regel keine Möglichkeit, ein Visum für Nordkorea zu erlangen.
Im Kŭmgangsan-Gebirge gibt es einige touristische Anlagen, die vom Hyundai-Konzern gebaut wurden und betrieben werden. Reisen dorthin sind, ausnahmsweise auch für Südkoreaner und US-Amerikaner, in organisierten Gruppen von Südkorea aus möglich (siehe auch Touristenregion Kŭmgang-san).
Kultur
Die nordkoreanische Kultur ist von der Verherrlichung Kim Jong-ils und seines verstorbenen Vaters Kim Il-sung geprägt. Typisch sind Militärparaden und Massengymnastiken, an denen tausende von Menschen mitwirken. Hierbei soll die unerschütterliche Treue und Opferbereitschaft für die Staatsführung beschworen werden. Eine handwerkliche Besonderheit stellen gestickte Bilder dar, die auf den ersten Blick kaum von Fotos zu unterscheiden sind.
Nach dem Tod Kim Il-sungs wurde in Nordkorea offiziell der nach der Staatsideologie benannte „Juche-Kalender“ eingeführt. Er unterscheidet sich vom Gregorianischen Kalender durch die Jahreszählung, die mit dem Geburtsjahr des Staatsgründers - 1912 - beginnt. Das Jahr 2006 ist somit das Jahr „Juche 95“.
Nationale Feiertage
- Geburtstag Kim Jong-ils: 16. Februar
- Geburtstag Kim Il-sungs: 15. April
- Tag der Armee: 25. April
- Tag der internationalen sozialistischen Arbeiter: 1. Mai
- Todestag Kim Il-sungs: 8. Juli
- Tag des Sieges im Vaterländischen Befreiungskrieg (Koreakrieg): 27. Juli
- Tag der nationalen Befreiung (von Japan): 15. August
- Tag der Staatsgründung: 9. September
- Tag der Gründung der Koreanischen Arbeiterpartei: 10. Oktober
- Tag der Verfassung: 27. Dezember
Bibliothekswesen
Es soll 15.000 Bibliotheken in Nordkorea geben. Jede Kommune ist verpflichtet, neben der alltäglichen Grundversorgung auch Bibliotheken einzurichten.
Allerdings gibt es keine bibliothekarische Ausbildung. Die Übernahme einer Bibliotheksleitung zumindest einer Hochschulbibliothek setzt ein Hochschulstudium voraus. Eine Initiative des Goethe-Instituts versucht seit Mai 2005, dem Land zu einer qualifizierten Ausbildungsstätte für Bibliothekare zu verhelfen.
Die Nationalbibliothek in Pjöngjang nennt sich „Große Studienhalle des Volkes“ und ist eine Mischung aus Bibliothek und Volkshochschule. Sie soll 30 Millionen Medieneinheiten beherbergen. Zu besichtigen sind in der Tat zahlreiche spezialisierte Lesesäle sowie Hörsäle, Sprachlabore und Einrichtungen für die Produktion von Fernlehrmaterialien.
Als Bibliothekssystem scheint CDS/ISIS zum Einsatz zu kommen und als Katalogisierungsformate ein MARC-Derivat.
Musik
klassische europäische Musik
Das Nationale Sinfonieorchester der KDVR wurde aus dem 1950 bis 1953 bestehenden "Orchester der Volksarmee" gebildet und hat heute etwa 120 Mitglieder. Es wird von Kim Byong Hwa (*1936) geleitet. Während zunächst viele der Musiker in der Sowjetunion oder Osteuropa ausgebildet worden waren, hat die jüngere Generation vor allem an der Musikhochschule von Pjöngjang studiert. Die wenigen außerhalb Nordkoreas erhältlichen Aufnahmen zeigen durchgehend ein den Maßstäben internationaler Spitzenorchester entsprechendes Niveau. Das Repertoire der nordkoreanischen Orchester besteht aus Kompositionen bekannter europäischer Komponisten der klassischen und romantischen Epoche, sowjetischen Komponisten wie Schostakowitsch und Prokofieff und vor allem zeitgenössischer nordkoreanischer Musik, die sich durchgehend am Sozialistischen Realismus orientiert und stark von koreanischer Volksmusik beeinflusst ist. Beliebt ist die Integration von Folkloreinstrumenten in den klassischen Klangkörper. Bei vielen nordkoreanischen Kompositionen wird das Nationale Sinfonieorchester als Autor angegeben. Beinahe alle Kompositionen haben programmatische Titel und beziehen sich oft auch auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Ereignisse. Einer der wenigen namentlich bekannten Komponisten ist Choe Song Hwan. Eine besonderes Ansehen genießt der deutsch-koreanische Komponist Yun I Sang (Isang Yun) (1917–1995), nach dem auch zahlreiche kulturelle Institutionen benannt sind. Ein weiteres bekanntes Orchester ist das Yun I Sang Philharmonic Orchestra, das von Kim Il Jin (*1956) dirigiert wird. Die Musikausbildung mit Begabtenförderung und Spezialschulen entspricht in den Grundzügen dem sowjetischen Modell.
Siehe auch
Literatur
- Hyondok Choe, Du-Yul Song, Rainer Werning(Hg.): Wohin steuert Nordkorea? Soziale Verhältnisse - Entwicklungstendenzen - Perspektiven, PapyRossa Verlag Köln 2004. ISBN 3-89438-309-7
- Hanns W. Maull und Ivo M. Maull: Im Brennpunkt: Korea. C.H. Beck Verlag München 2004. ISBN 3-406-50716-6
- Pierre Rigoulot: Nordkorea: Steinzeitkommunismus und Atomwaffen, Anatomie einer Krise. Kiepenheuer & Witsch Köln 2003. ISBN 3-462-03347-6
- Jens Tevres, Vimal Vichare: Hände weg von Nordkorea! Ahriman-Verlag 2003 (Ketzerbriefe, 115) ISBN 3-894-84233-4
- Bruce Cumings: Korea's Place in the Sun. A Modern History. W. W. Norton & Company 1998. ISBN 0-39331681-5
- Feffer, John: Nordkorea und die USA, die amerikanischen Interessen auf der koreanischen Halbinsel. Diederichs München 2004.
- Maierbrugger, Arno: Nordkorea-Handbuch: unterwegs in einem geheimnisvollen Land. Trescher, Berlin 2004. ISBN 3-89794-039-6
- Frank, Rüdiger: Nordkorea: Zwischen Stagnation und Veränderungsdruck, in: Derichs, Claudia/Heberer, Thomas (Hrsg.): Einführung in die politischen Systeme Ostasiens. Leske und Budrich, Opladen 2003, S. 271-325.
- Rigoulot, Pierre: Verbrechen, Terror und Geheimnis in Nordkorea, in: Courtois, Stéphane/Werth, Nicolas u.a.: Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrückung, Verbrechen und Terror, München/Zürich 1998 (original frz.: 1997), S. 609-629.
- Hyok Kang: Ihr seid hier im Paradies. Meine Kindheit in Nordkorea, Goldmann, 2005, ISBN 3442153468 (Der Erfahrungsbericht des 1986 in Nordkorea geborenen Hyok Kang, der 1998 mit seinen Eltern nach China floh und 2002 nach Südkorea gelangte, schildert in erschütternder Weise die Lebenswirklichkeit in seiner vom "Großen Führer" beherrschten Heimat.)
Weblinks
Generelle Informationen
- Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes
- Koreaverband e.V. Informiert über Verhältnisse und Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel
- In Führers Schatten - Artikel zur Eröffnung des Goethe-Instituts
- Nordkoreanische Wirtschaft (Deutsche Welle)
- Analyse der Bertelsmann-Stiftung
- Artikel aus „Zeitschrift für Innere Führung“ der Bundeswehr
- private Reiseberichte: 1, 2
Regierungsfreundliche Seiten
- DPRK - North Korea - Offizielle Webseite der DVRK (englisch)
- Naenara - von Nordkorea gehostete Informationsseite, „naenara" = mein Land
- staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur (englisch)
- Webseite des „Freundeskreis der Juche-Ideologie in der Kommunistischen Partei Deutschlands“
Regierungskritische Seiten
- Amnesty International - Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea
- Datenreise.de - Internetzensur in Nordkorea
- MISERY AND TERROR Systematic Violations of Economic, Social and Cultural Rights in North Korea Bericht der FIDH an den UN-Ausschuss über Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte
Filme
Quellen
- ↑ Die nordkoreanische Verfassung über Religionsfreiheit
- ↑ Länderprofil Nordkorea der Christenorganisation Open Doors
- ↑ Bericht von amnesty international