Konservierung
Konservierung (von lateinisch. conservare, „erhalten, bewahren“) ist die Haltbarmachung von Gegenständen, insbesondere von solchen aus biologisch abbaubaren Substanzen bestehenden wie Tieren und Pflanzen, sowie Teilen von und Produkten aus ihnen. Die Konservierung verhindert bzw. verzögert auf physikalische oder chemische Weise Zerfallsprozesse, die durch Austrocknung oder Quellung, Oxidation, Enzymreaktionen oder Mikroorganismen wie Schimmel- und Hefepilze oder Fäulnisbakterien hervorgerufen werden. Von besonders großer Bedeutung ist seit jeher die Konservierung von Lebensmitteln.
Je nach dem zu konservierenden Gegenstand werden unterschiedliche Verfahren angewendet wie Trocknen, Räuchern und Eindicken, Einsalzen oder Einzuckern sowie das Tränken mit anderen, konservierend wirkenden Substanzen, z. B. das Einlegen in Alkohol oder Essig, das Einsäuern durch Milchsäuregärung als kontrollierte bakterielle Umwandlung, sowie Luftabschluss mit anschließender Sterilisierung (Einkochen). Neuere Konservierungsmethoden sind das Tiefkühlen und die Bestrahlung.
Bei Gegenständen, die nicht zum Verzehr bestimmt sind, finden noch weitere Verfahren Anwendung wie z. B. das Tränken mit Kunststoff bei Holz, Sandstein u. ä. Ein Verfahren zur Konservierung von biologischem Gewebe wird als Plastination bezeichnet.
In der Genetik wird unter Konservierung der Erhaltungsgrad eines Gens im Verlauf der Evolution, also die Ähnlichkeit und Verwandtschaft von Genen untereinander verstanden. Dort meint der Begriff nicht die Haltbarmachung oder Erhaltung einer Substanz, sondern die Erhaltung einer Information.