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Jesaias Rompler von Löwenhalt

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Jesaias Rompler von Löwenhalt (getauft 18. Juni 1605 in Dinkelsbühl; † nach 1672 in Straßburg) gilt als ein bedeutender Vertreter der deutschen Barocklyrik. Er war in der barocken Adels- und Hofgesellschaft des deutschen Südwestens ein beliebter Gelegenheitsdichter. Geadelt 1641.

Im Anschluss an den Schulbesuch im heimatlichen Dinkelsbühl immatrikulierte sich Rompler 1626 in Altdorf, erwarb zwei Jahre darauf in Tübingen den juristischen Magisterhut, und immatrikulierte sich noch 1628 erneut in Strassburg. Zusammen mit anderen interessierten Freunden, darunter Johann Freinsheim, Johann Michael Moscherosch und Johann Matthias Schneuber gründete er hier 1633 die Aufrichtige Tannengesellschaft zur Pflege der deutschen Sprache und Literatur. Auch Philipp von Zesens Deutschgesinnte Genossenschaft nahm ihn 1645 auf. Etwa um 1647 übersiedelte er in die Nähe des württembergischen Hofs in Mömpelgard. Nach 1655 finden wir ihn am badischen Hof in Durlach, wo er durch Gelegenheitsdichtungen noch bis 1672 nachzuweisen ist. Danach verliert sich jede Spur.


Werke (Auswahl)

  • Des Jesaias Romplers...erstes gebüsch seiner Reimgedichte. Strassburg 1647
  • Gedicht von Erfindung und Lob der Buch-Trukerey. Strassburg 1640


Literatur (Auswahl)

  • Anna Hendrika Kiel: Jesaias Rompler von Löwenhalt, ein Dichter des Frühbarock. Diss. Amsterdam 1940
  • H. Popp: Jesaias Rompler von Löwenhalt. Diss. Prag 1938
  • Walter E. Schäfer: "Jesaias Rompler von Löwenhalt als Satiriker und die Strassburger Tannengesellschaft", in: Daphnis 5 (1976), 127-143


Werk- und Literaturverzeichnis

  • Gerhard Dünnhaupt: "Jesaias Rompler von Löwenhalt", in: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 5.

Stuttgart: Hiersemann 1991, S. 3492-3500