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Cool Jazz

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Cool Jazz ist eine ab den späten 1940ern in New York, USA, entwickelte Stilrichtung des anspruchsvolleren konzertanten Jazz, vorwiegend in größeren Formationen (Big Band).


Entwicklung

Manche Musiker zeigten sich mit den formalen Einschränkungen des Bebop unzufrieden. Als Konsequenz versuchte man, die Stücke stärker durch komponierte und improvisierte Parts zu strukturieren, was komplexe Arrangements zur Folge hatte. Später wurden auch Elemente der europäischen Konzertmusik integriert. Viele Musiker des Cool Jazz genossen eine akademische Ausbildung als Musiker und begriffen ihre Musik daher auch als "Kunst"-Musik. Cool Jazz ist keine kühle Musik.

Erste, im Tempo noch stark boporientierte Aufnahmen machte u.a. aus der Szene um Gil Evans der Trompeter Miles Davis 1949/50 mit seinem historischen Nonet (quasi ein kleines Thornhill-Orchester); diese fanden jedoch erst später als LP Birth Of The Cool (1957) zusammen und auch ausserhalb von Musikerkreisen gebührende Beachtung. Oft wird er auch als Gegenbewegung zum hektischen Bebop betrachtet, da der Cool Jazz eher konzertant orientiert ist, langsamere Tempi und weitgeschwungene Melodiebögen bevorzugt.



Stil

Die Eigenschaften des Cool-Jazz sind:

  • verhauchte und gedämpfte Tongebung
  • die meist gleitende Melodiebewegung ("relaxed") mit langgezogenen Tönen und oft "verschleppten" Phraseneinsätzen
  • melanchonischer, resignierter Ausdruck
  • Bevorzugung der Combo (vor allem mit Trompete, Saxophon, Klavier, Gitarren, Bass, Drums)
  • klassische / polyphone Elemente, z.B. Werke von Bach wurden verjazzt.


Hauptvertreter

Literatur

Jazzinstitut Darmstadt