ZSU-23-4

Der ZSU-23-4 "Shilka" (ZSU = Zenitnaya Samokhodnaya Ustanovka = Flugabwehr-Selbstfahrlafette) ist ein Flakpanzer der sowjetischen Streitkräfte. Ab 1965 ist er bei der Roten Armee im Dienst, mit dem Beginn der 70er Jahre dann auch bei allen anderen Armeen des Warschauer Paktes.
Er ist ein mobiles radargesteuertes Flugabwehrsystem zur Bekämpfung niedrig fliegender Kampfflugzeuge und Hubschrauber aber auch leicht gepanzerter Bodenziele.
Der ZSU-23-4 wurde Anfang der 90er Jahre modernisiert. Die bestehenden Fahrzeuge erhielten ein elektronisches Feuerkontrollsystem und ein neues Radar, das präziser arbeitet und dabei weniger leicht anzupeilen und zu stören ist. Zum Selbstschutz wurden rings um das Fahrzeug Laserdetektoren angebracht, die automatisch Rauchgranaten zünden, wenn sie den Ziellaser einer Lenkwaffe registrieren.
Shilkas begleiten normalerweise in Batterien zu vier Fahrzeugen plus Kommandofahrzeug und mehrerer Munitionstransporter vorrückende Panzer- und Infanterieeinheiten, um sie gegen Luftangriffe zu verteidigen.
Technische Daten
- Besatzung: 4 - Fahrer, Kommandant, Kanonier und Radar-Beobachter
- Länge: 6,54m
- Höhe: 2,25m
- Breite: 2,95m
- Gewicht: 20,5t
- Motor: V-6R 6-Zylinder Dieselmotor, 210kW (280PS)
- Höchstgeschwindigkeit: 50km/h
- Fahrbereich: ca. 450km
Bewaffnung, Ausrüstung
- Bewaffnung: 4 vollstabilisierte wassergekühlte 23mm AZP-23 Schnellfeuerkanonen
- Schussentfernung: bis zu 3500m
- Munition: Sprenggeschosse und panzerbrechende Granaten
- Ausrüstung: Laser-Entfernungsmesser, Nachtkampfeinrichtungen und ABC-Schutzsystem