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Mittelmotor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Mittelmotor ist ein im Gegensatz zum Frontmotor oder Heckmotor zwischen der Vorderachse und der Hinterachse angeordneter Motor eines Automobils . Diese Anordnung wird fast ausschließlich in Rennwagen und Sportwagen verwendet. In der Regel ist der Mittelmotor vor der Hinterachse eingebaut und mit einem Heckantrieb kombiniert. Bei ausschließlich für den Automobilsport konstruierten Wagen dominiert diese Bauweise mittlerweile. In der Formel 1 Rennserie sind seit Beginn der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts alle Wagen so konstruiert.

Vorteile und Nachteile

Durch den Mittelmotor wird eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterachse erleichtert. Aus dieser folgt ein ausgewogenes Fahrverhalten, das weder durch Untersteuern noch durch Übersteuern gekennzeichnet ist. So sind hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich.

Da der Großteil des Fahrzeuggewichts im Schwerpunkt konzentriert und deshalb das Massenträgheitsmoment um die Fahrzeughochachse gering ist, führt das Überschreiten der Haftungsgrenze in einer Kurve zu einer sehr schnellen, schwer zu kontrollierenden Drehung des Mittelmotorfahrzeugs. Der praktische Nutzwert von Automobilen mit Mittelmotor ist in der Regel eingeschränkt. Sie weisen oft nur eine einzelne Sitzreihe mit Fahrer- und Beifahrersitz auf.

Beispiele von Mittelmotorfahrzeugen

sowie spezielle Renn- und Sportversionen von