Teratogen
Teratogene sind Stoffe, die Fehlbildungen hervorrufen können (vor allem in den Keimdrüsen und bei Embryonen). Teratogen wirken können auch Viren und ionisierende Strahlung. Untersucht wird die Wirkung potentiell schädigender Stoffe in der Teratologie.
Menschliche Embryonen und Föten reagieren während der Schwangerschaft, besonders in der Zeit vom 18. bis 85. Tag nach der Befruchtung, empfindlich auf teratogene Einflüsse.
Teratogene Einflüsse (ggf. über Pestizide, belastetes Wasser usw.) können auch zu Beeinträchtigungen bei anderen Lebewesen führen.
Das Wort teratogen leitet sich aus den griechischen Wörtern tera (Ungeheuer) und gen (Entstehung, Geburt, Schöpfung) ab.
Inzwischen ist der Begriff reproduktionstoxisch gebräuchlicher. Statt von CMT-Stoffen (cancerogen-mutagen-teratogen) spricht man dementsprechend heute von CMR-Stoffen (siehe auch R- und S-Sätze: R60 bis R63).
Stoffe
- Alkohol (Embryopathie)
- Dioxine ( http://www.stopusa.be/scripts/texte.php?section=CL&langue3&id=24471 (En) http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 (Fr) )
- Methylglykol
- Retinoide (aus Mitteln zur Mücken- und Flohbekämpfung, Vitamin A)
- Thalidomid (Handelsname u. a. Contergan)
Krankheitserreger
- Röteln (siehe: Röteln während der Schwangerschaft)