Zum Inhalt springen

Turing Award

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Mai 2006 um 15:49 Uhr durch Thornard (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der nach Alan Turing benannte und mit 100.000 US-Dollar dotierte Turing Award (offizielle Bezeichnung: A. M. Turing Award) wird jährlich von der Association for Computing Machinery (ACM) an Personen verliehen, die sich besonders um die Entwicklung der Informatik verdient gemacht haben. Er gilt als höchste Auszeichnung in der Informatik, vergleichbar dem Nobelpreis oder der Fields-Medaille.

Preisträger

Ssiehe auch Kategorie:Turing-Preisträger.

Jahr Person Leistung
1966 Alan J. Perlis fortgeschrittene Programmiertechniken und Compilerbau
1967 Maurice V. Wilkes intern gespeicherte Programme, Programmbibliotheken
1968 Richard Hamming numerische Methoden, code-erzeugende Systeme, fehlererkennende und fehlerkorrigierende Codes
1969 Marvin Minsky künstliche Intelligenz
1970 James Hardy Wilkinson numerische Mathematik, lineare Algebra, „Rückwärts“-Fehleranalyse
1971 John McCarthy künstliche Intelligenz
1972 Edsger W. Dijkstra Technik und Kunst der Programmiersprachen
1973 Charles W. Bachman Datenbanktechniken
1974 Donald E. Knuth Analyse von Algorithmen und Entwurf von Programmiersprachen, TeX
1975 Allen Newell und Herbert Simon künstliche Intelligenz, Psychologie menschlicher Erkenntnis, Listenverarbeitung
1976 Michael O. Rabin und Dana S. Scott nichtdeterministische Automaten
1977 John Backus Highlevel-Programmiersysteme, formale Verfahren zur Spezifikation von Programmiersprachen
1978 Robert W. Floyd Methoden zur Erzeugung von effizienten und zuverlässigen Programmen
1979 Kenneth E. Iverson Programmiersprachen und mathematische Notation, Implementierung interaktiver Systeme, Nutzung von APL in der Ausbildung, Theorie und Praxis der Programmiersprachen
1980 C. Antony R. Hoare Definition und Design von Programmiersprachen
1981 Edgar F. Codd Datenbankmanagementsysteme, speziell Relationale Datenbanken
1982 Stephen A. Cook Komplexität von Berechnungen
1983 Ken Thompson und Dennis M. Ritchie grundlegende Betriebssystemtheorie, Implementierung von Unix
1984 Niklaus Wirth Entwicklung mehrerer Programmiersprachen, u. a. Modula und Pascal
1985 Richard M. Karp Algorithmentheorie, insbesondere NP-Vollständigkeit
1986 John E. Hopcroft und Robert Tarjan Design und Analyse von Algorithmen und Datenstrukturen
1987 John Cocke Compilertheorie, Architektur großer Systeme, Entwurf der RISC-Architektur
1988 Ivan Sutherland Computergrafik
1989 William Velvel Kahan numerische Mathematik
1990 Fernando J. Corbato CTSS, Multics
1991 Robin Milner LCF, ML, CCS
1992 Butler W. Lampson verteilte, personalisierte Computerumgebungen
1993 Juris Hartmanis und Richard E. Stearns Komplexitätstheorie
1994 Edward Feigenbaum und Raj Reddy große Systeme künstlicher Intelligenz
1995 Manuel Blum Komplexitätstheorie und deren Anwendung in der Kryptographie und Programmprüfung
1996 Amir Pnueli zeitliche Logik, Programm- und Systemverifizierung
1997 Douglas Engelbart interaktive Computer
1998 James Gray Datenbanken und Transaktionsverarbeitung
1999 Frederick P. Brooks Computerarchitektur, Betriebssysteme, Software-Engineering
2000 Andrew Chi-Chih Yao Berechenbarkeitstheorie, Pseudozufallszahlengeneratoren, Kryptographie und Kommunikationskomplexität
2001 Ole-Johan Dahl und Kristen Nygaard objektorientierte Programmierung
2002 Ronald L. Rivest, Adi Shamir und Leonard M. Adleman Asymmetrische Verschlüsselungsalgorithmen, speziell RSA
2003 Alan Kay für sein Lebenswerk, insbesondere die Entwicklung von Smalltalk und des objektorientierten Programmierens
2004 Vinton G. Cerf und Robert E. Kahn Entwicklung von TCP/IP
2005 Peter Naur für Beiträge zum Design von Programmiersprachen und der Definition von Algol 60, Compilerdesign und der Kunst und Praxis des Programmierens