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Mülheim an der Ruhr

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Mülheim an der Ruhr Lage der kreisfreien Stadt Mülheim an der Ruhr in Deutschland
Wahlspruch: Mölm boven aan !
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Landschaftsverband: Rheinland
Regionalverband: Regionalverband Ruhr
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 91,26 km²
Einwohner: 169.905 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 1.862 Einwohner je km²
Höhe: 26,0 bis 152,7 m ü. NN
Postleitzahlen: 45468-45481 (alt: 4330)
Vorwahl: 0208
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: MH
UN/LOCODE: DE MUH
Gemeindeschlüssel: 05 1 17 000
Stadtgliederung: 3 Stadtbezirke und

9 Stadtteile

Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Bürgeramt
Viktoriastraße 17 - 19
45468 Mülheim - Ruhr
Website: http://www.muelheim-ruhr.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-mh.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Dagmar Mühlenfeld (SPD)
Schulden: ca. 80 Mio €
(Stand: 31. Dezember 2002)
Bevölkerung
Arbeitslose: 7.417 (Stand: 30. Juni 2005)
Arbeitslosenquote: 10,2 % (Stand: 30. Juni 2005)
Ausländeranteil: 9,77 % (Stand: 30. Juni 2005)
Altersstruktur:
0-18 Jahre: 16,3 %
19-65 Jahre: 61,1 %
über 65 Jahre: 22,6 %

Mülheim an der Ruhr ist eine kreisfreie Stadt im westlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Weil die Ruhr mitten durch die Innenstadt fließt, während sie in den übrigen Großstädten des Ruhrgebiets nur die Randbezirke streift, wird Mülheim auch die "Stadt am Fluss" genannt. Die Stadt liegt eingebettet inmitten der Metropolen Düsseldorf, Essen und Duisburg/Oberhausen. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1908 die Grenze von 100.000 und machte Mülheim an der Ruhr zur Großstadt. Heute ist sie mit ihren ca. 170.000 Einwohnern eine der kleineren Großstädte des Landes. Verwaltungstechnisch gehört sie zum Regierungsbezirk Düsseldorf und ist Mitglied im Landschaftsverband Rheinland und im Regionalverband Ruhr. Mülheim an der Ruhr ist Sitz zweier Max-Planck-Institute.


Geographie

Räumliche Lage

Übersichtsplan

Die Innenstadt befindet sich etwa 10 bis 12 km östlich der Mündung der Ruhr in den Rhein an beiden Ufern des Flusses, der das gesamte Stadtgebiet auf einer Länge von 14 km von Südosten nach Nordwesten durchmißt. Die Stadt liegt im Schnittpunkt des niederrheinischen Tieflandes, dem die Stadtgebiete links der Ruhr zugerechnet werden, mit dem Bergischen Land, zu dem die Gebiete rechts der Ruhr zählen. Die Lage des Stadtzentrums direkt am Fluss ist ein Alleinstellungsmerkmal Mülheims und erhöht die Attraktivität der Innenstadt. In der Landesplanung ist Mülheim als Mittelzentrum eingestuft.

Nachbarstädte

Die Stadt Mülheim an der Ruhr grenzt im Norden an die kreisfreie Stadt Oberhausen und im Osten an die kreisfreie Stadt Essen. Im Süden liegt der Ballungsraum Düsseldorf mit der Stadt Ratingen im Kreis Mettmann und im Westen die kreisfreie Stadt Duisburg. Die Gesamtlänge der Stadtgrenze zu den Nachbarstädten beträgt 49 km.

Stadtgebiet

Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 91 km² und dehnt sich in Nord-Süd-Richtung 13,4 km und in West-Ost-Richtung 10,7 km aus. Der höchste Punkt im Stadtgebiet misst 152,7 m und liegt am Flughafen Essen-Mülheim, der mit 26,0 m über NN niedrigste Punkt befindet sich am Übergang der Ruhr nach Duisburg.

Seit 1975 ist Mülheim in die drei Stadtbezirke Linksruhr, Rechtsruhr-Nord und Rechtsruhr-Süd gegliedert. Darüberhinaus werden aus historischen Gründen und für statistische Zwecke insgesamt 9 Stadtteile unterschieden, die sich ihrerseits noch weiter in statistische Bereiche unterteilen lassen:

  • Bezirk "Rechtsruhr-Nord" bestehend aus
    • Styrum
    • Dümpten
    • Heißen-Nord mit dem Bereich Winkhausen und Heimaterde
    • Altstadt II-Nord (Papenbusch)
    • Altstadt II-Nordost
  • Bezirk "Rechtruhr-Süd"
    • Altstadt I (Stadtmitte)
    • Altstadt II-Südwest (Eppinghofen,Dichterviertel und Mellinghofen)
    • Altstadt II-Südost (Eppinghofer Bruch)
    • Heißen ohne Heißen-Nord (Winkhausen)
    • Menden-Holthausen
  • Bezirk "Linksruhr" mit den Stadtvierteln
    • Saarn (einschließlich Mintard und Selbeck)
    • Broich
    • Speldorf

Geschichte

Mittelalter

Schloss Broich

Die Geschichte der Stadt Mülheim ist eng verbunden mit dem Schloss Broich, das um 900 - nach ungesicherten Spekulationen in den Jahren 883/884 als Wehranlage gegen die Überfälle der Wikinger - an der Ruhrfurt errichtet wurde. Im Jahre 1093 wurde "Mulinhem" als Gerichtsstätte des Ruhrgaues bezeichnet, und in dieser ersten urkundlichen Erwähnung des Stadtnamens wurden auch ein Herr von Broich und andere Adelsvertreter des Mülheimer Raumes genannt.

Um 1200 wird das Zisterzienserinnenkloster Saarn gegründet. Über die Gründer dieser Zeit und die ersten Frauen im Kloster weiß man sehr wenig. Einige Jahrzehnte später, in einer zweiten Gründungsphase, wurde Erzbischof Engelbert I. von Köln (reg. 1220-1225) im Rahmen seiner politischen Aktivitäten als Erzbischof, Herzog von Berg und zugleich Reichsverweser und Erzieher des minderjährigen Königs Heinrichs VII. (reg. 1220-1235) auf Kloster Saarn aufmerksam. Engelbert sorgte wahrscheinlich für die Aufnahme der Saarner Nonnen in den Zisterzienserorden und die Einführung einer strengen Klausur, außerdem für eine umfangreiche Privilegierung des Klosters durch den Papst und das Reich. Das Leben der Nonnen und die Existenz des Klosters wurden damit auf eine neue, dauerhafte rechtliche und materielle Grundlage gestellt. In der Folgezeit erhielt das Kloster zahlreiche Schenkungen aus dem Mülheimer, u. a. auch von den Herren Broichs, und benachbarten Raum. König Heinrich wurde - vermutlich auf Veranlassung Engelberts - von den Nonnen in ihrem Memorienbuch als "fundator" (Gründer) geehrt. Der Abt von Kamp erhielt die Aufgabe, über das Zisterzienserinnenkloster die Aufsicht zu führen und die Nonnen geistlich zu betreuen. Im 15. und ab dem 17. Jahrhundert gibt es Tendenzen der Umwandlung des Klosters in ein Damenstift. Kloster Saarn wird 1808/09 im Zuge der Säkularisation der Kirchengüter von der französischen Regierung des Großherzogtums Berg aufgehoben.

Weil im Jahre 1372 die Herren von Broich ausstarben, fällt Schloss Broich zunächst an die Grafen von Isenberg-Limburg. Dem Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers und Herzog Gerhard von Jülich-Berg gelang 1443 gemeinsam die Eroberung und Inbesitznahme Broichs, wobei die Burg stark zerstört wurde. Nach dem Aussterben der Grafen von Isenberg-Limburg-Broich in männlicher Linie 1508 ererbte die Besitzungen das Grafengeschlecht von Daun-Falkenstein.

Frühe Neuzeit

Im 16. Jahrhundert entzogen sich die Landesherren der Herrschaft Broich mit Hilfe der Herzöge von Berg den kurkölnischen Ansprüchen auf Broich. Im 17. und 18. Jahrhundert gelang es dem Herzogtum Berg, Souveränitätsrechte über die Herrschaft Broich geltend zu machen.

Während des spanisch-niederländischen achtzigjährigen Kriegs, der auch die Niederrheinlande und Westfalen in große Mitleidenschaft zog, belagerten im Jahre 1598 spanische Truppen Schloss Broich, das schließlich durch Kapitulation erobert wurde. Nur wenige Tage nach der Kapitulation des Schlosses ermordeten die Spanier Graf Wirich von Daun-Falkenstein, den wichtigsten Führer der Protestanten in den Herzogtümern Jülich-Kleve.

Ebenfalls durch Mord wird die Linie der Grafen zu Daun-Falkenstein im Jahre 1682 ausgelöscht und das Lehen fällt an die Grafen von Leiningen, welche die Broicher Herrschaft durch einen Rentmeister verwalten lassen.

Beginn der Industrialisierung

Die Industrialisierung Mülheims beginnt um 1770 mit dem Ausbau der Ruhr zu einer Schifffahrtsstraße. Während auf dem Unterlauf der Ruhr, zwischen Duisburg und der Mülheimer Innenstadt, seit dem 14. Jahrhundert Schiffsverkehr möglich war und bereits 1716 in Duisburg-Ruhrort der erste Rheinhafen entstand, wurde die Ruhr erst 1780 durch die Errichtung der ersten Schleuse auch oberhalb der Mülheimer Innenstadt schiffbar. Damit erfuhr der Kohlenhandel einen massiven Aufschwung, denn die Schleppkähne konnten nun von Hattingen bis zum Duisburger Hafen entlang des Leinpfads getreidelt werden. Mit Zeche Humboldt und Zeche Sellerbeck entstanden um die gleiche Zeit auch die ersten Zechen mit wirtschaftlicher Kohleförderung auf Mülheimer Stadtgebiet.

Im Zuge der napoleonischen Eroberungen werden 1806 die Herrschaften Broich und Styrum aufgelöst und es entsteht das Amt Broich-Styrum, zu dem auch Mülheim gehört. Nur zwei Jahre später, am 18. Februar 1808, wird Mülheim von der französischen Verwaltung zur Munizipalität erklärt und die Ortschaft erhält damit erstmals Stadtrechte nach französischem Vorbild. Auch verwaltungstechnisch wurde die Stadt aus dem Herzogtum Berg ausgegliedert und dem neu geschaffenen Rhein-Departement zugeordnet.

Im Jahre 1811 eröffnet Mechanikus Johann Dinnendahl eine mechanische Werkstatt und gemeinsam mit seinem Bruder, Franz Dinnendahl, gründet er 1820 eine Eisenschmelze zur Herstellung von gegossenen Maschinenteilen, aus der später die Friedrich Wilhelms-Hütte hervorgeht.

Nach den Beschlüssen des Wiener Kongreß wird Mülheim 1815 dem preußischen Staat zugeordnet und seit 1816 durch den Landkreis Essen verwaltet, der jedoch schon zum 27. September 1823 aufgelöst und, als Teil der Rheinprovinz, mit dem Kreis Dinslaken zum neuen Landkreis Duisburg vereinigt wurde.

Der enorme wirtschaftliche Aufschwung ermöglicht 1838 die Inbetriebnahme der ersten Schienenbahn des Ruhrgebiets vom Hafen zur Zeche Sellerbeck in Dümpten und 1839 die Fertigstellung der privaten Aktienstraße vom Mülheimer Hafen nach Essen-Borbeck.

Vierzig Jahre nach Erteilung der französischen Stadtrechte erhält Mülheim 1846 auch das Stadtrecht nach preußischem Recht.

Höhepunkte der Industrialisierung

Im Jahre 1849 wird - erstmals im Ruhrgebiet - in der Friedrich Wilhelms-Hütte die Stahlproduktion mit Kokskohle aufgenommen und 1862 erfolgt der Anschluss an das Eisenbahnnetz der Bergisch-Märkischen Eisenbahn.

Nationalsozialismus

  • 30. Januar: Die Einsetzung Adolf Hitlers zum Reichskanzler wird von der NSDAP in Mülheim wie in anderen Städten mit einem Fackelzug gefeiert.
  • Ab Mitte Februar kommt es immer wieder, besonders im Stadtteil Dümpten, zu Hausdurchsuchungen bei vermuteten Kommunisten. Zwei Personen werden dabei erschossen.
  • Ende Februar übernehmen 200 SS-, SA- und Stahlhelmangehörige offiziell die Polizeigewalt als Hilfspolizisten in der Stadt. Zahlreiche politische Gegner werden verhaftet.
  • März: Kommunalwahl nach Hitlers Machtergreifung; die NSDAP holt mit 23 Stadtratssitzen nur 45,1% der Sitze. Kurz darauf erfolgt aber durch Anwendung der entsprechenden Reichsgesetze der Ausschluss der KPD und SPD Vertreter. Als erster Ratsbeschluß werden Hitler und Hindenburg die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen.
  • Anfang April werden die noch Ende März gewählten Arbeitervertreter in den Betrieben durch Anhänger der Nationalsozialisten ersetzt.
  • 1941 - Juni: Eröffnung des ersten Arbeitserziehungslagers am Flughafen Essen-Mülheim unter Verwaltung der Kölner Gestapo. Als Wachen fungieren 26 Schutzpolizisten der Essener Polizei. Der Arbeitseinsatz erfolgt über die Flughafengesellschaft. 120 Häflinge werden Anfang 1943 ins KZ Buchenwald verbracht. Bis März 1945 durchlaufen nach Schätzungen 6.000 bis 8.000 Menschen das Lager, dabei kommen 130 Gefangene ums Leben.
  • 1942 - 13. Mai: Drei Wellington-Bomber greifen erstmals das Mülheimer Stadtgebiet an, nachdem das ursprüngliche Ziel, die Essener Industrieanlagen, unter Wolken liegt.
  • 1943
  • 10./11. März: Zwei britische De Havilland Mosquitos werfen ihre Bomben über dem Mülheimer Stadtgebiet ab.
  • 22./23. Juni: Ein schwerer britischer Luftangriff auf Mülheim wird mit einem nicht vorgewarnten Angriff auf die Hauptfeuerwache an der Aktienstraße um 0:33 Uhr eingeleitet. Der eigentliche, dann auch vorgewarnte Angriff beginnt um 1:10 Uhr. In drei dicht aufeinander folgenden Wellen fliegen 242 Avro Lancaster-, 155 Handley Page Halifax-, 93 Short Stirling-, 55 Wellington- und 12 De Havilland Mosquito-Bomber über das Stadtgebiet. Die Hauptziele sind die Mülheimer Innstadtstadt, die Kreuzung der rheinischen und märkischen Eisenbahnlinien, die Deutschen Röhrenwerke und die Deutschen Eisenwerke, die Firma Schmitz-Scholl als Provianthersteller für die Reichswehr, das Reichsbahnausbesserungswerk und der Hafen. Die Attacke fordert unter der Stadtbevölkerung 530 Tote. 1.630 Gebäude (64%) werden total zerstört bzw. beschädigt. Insgesamt sind 77% aller Gebäude betroffen. Etwa 40.000 Mülheimer Einwohner müssen evakuiert werden.
  • 1./2. November: Bei einem Bombenangriff der eigentlich der Stadt Oberhausen gilt und bei stark bewölktem Himmel stattfindet, treffen Bomben vor allem den Stadtteil Dümpten. Dort und in umliegenden Stadtteilen kommen 33 Einwohner ums Leben. Eine Halifax stürzt auf den Mülheimer Zentralfriedhof und eine Lancaster wird über Heissen abgeschossen.
  • 24. Dezember: 338 britische Bomber greifen um 14:00 Uhr den Flughafen Essen-Mülheim an. Dies geschieht im Rahmen der Abwehr der deutschen Ardennenoffensive, die auch Luftunterstützung vom Mülheimer Flughafen bekommt. 74 Einwohner der Stadt verlieren ihr Leben, davon allein 50 bei einem Volltreffer auf den Bunker in der Windmühlenstraße. Da dort auch militärische Flughafenbedienstete und Soldaten im Obergeschoß untergebracht sind, muss von weiteren 250 Toten ausgegangen werden, die aber nicht in den offiziellen Opferlisten der Stadt vermerkt sind.
  • 21. März: Wiederholter Luftangriff auf den Flughafen durch 90 amerikanische Consolidated B-24-Bomber, zur Abwehr deutscher Luftangriffe bei der alliierten Rheinüberquerung bei Wesel. Im An- und Abfluggebiet liegen die Stadtteile Menden, Raadt und Holthausen. Dort sterben 22 Menschen.
  • 11. April: Um die bereits in Oberhausen und Essen stehenden amerikanischen Einheiten bei der Einnahme der Stadt zu behindern werden die Thyssen-Brücke, die Siegfriedbrücke und die Eisenbahnbrücke im Bereich der Oberhausener Straße vom Volkssturm gesprengt. Zur Verteidigung befinden sich noch 200 Soldaten des 183. Volksgrenadierregiments auf Mülheimer Gebiet. Etwa 3.000 Angehörige des Volkssturms kommen dazu. Am Morgen beginnen die amerikanischen Truppen die Besetzung Mülheims, wo zu dieser Zeit noch knapp 88.000 Menschen wohnen. Die ersten Soldaten des 513. Fallschirmjägerregiments, das zur 17. US-Luftlandedivision gehört, rücken von Essen über den Stadtteil Heissen in die Stadt vor. Der Hauptvorstoß geht direkt in Richtung Stadtmitte, während eine kleinere Einheit über Dümpten nach Styrum vorstößt. Im Stadtgebiet kommt es nur im Bereich der Kämpchenstraße zu einem kurzen Kampf zwischen einigen Volkssturmleuten und den Amerikanern. Dabei werden zwei Volksstürmler und drei Soldaten getötet. Oberbürgermeister Hasenjäger übergibt um 9:40 Uhr die Stadt den Amerikanern. Der erste Besatzungskommandant wird Major Keene. Aufflackernde Kämpfe zwischen Fremdarbeitern und Einheimischen sowie beginnende Plünderungen in der Innenstadt werden gegen Abend von den Amerikanern unterbunden.

Nachkriegszeit

Mülheim-Stadtmitte mit Blick auf den Rathausturm
  • 1964 wird die letzte Schicht an den Hochöfen der Friedrich Wilhelms-Hütte gefahren. Mülheim besitzt damit als erste Stadt im Ruhrgebiet keine Stahlproduktion mehr.
  • 1966 ist Mülheim nach der Einstellung der Kohleförderung auf der Zeche Rosenblumendelle die erste Ruhrgebietsstadt ohne Zechen.
  • 1973 wird auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Rosenblumendelle am 1. März das Rhein-Ruhr-Zentrum eröffnet.
  • 1974 das City-Center wird als innerstädtisches Einkaufszentrum fertiggestellt. Zugleich wird die Schloßstraße zur Fußgängerzone umgestaltet.
  • 1979 wird die U-Stadtbahnstrecke von Mülheim Hbf bis Essen fertiggestellt.
  • 1992 findet die nordrhein-westfälische Landesgartenschau "MüGa" in Mülheim statt. Hierzu finden im Mülheimer Ruhrtal erhebliche Umgestaltungen statt, vor allem in seinem Kernbereich um die Schloßbrücke. Über die Ruhr wird die neue, blaue Styrumer Brücke eröffnet.
  • 1994 verlässt die Britische Armee nach 48 Jahren Mülheim. Das komplett umgebaute innerstädtische Einkaufszentrum City-Center wird unter dem Namen Forum wiedereröffnet.
  • 1998 wird der U-Stadtbahn-Abschnitt von Mülheim Hbf zum Stadtteil Broich mit dem Ruhrtunnel eröffnet.
  • 1999 wird die kommunale Doppelspitze bestehend aus Oberstadtdirektor und Oberbürgermeister abgeschafft. Erster hauptamtlicher Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr wird Dr. Jens Baganz (CDU).

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden bzw. Gemarkungen wurden nach Mülheim an der Ruhr eingegliedert:

  • 1878: Eppinghofen und Mellinghofen (beide aus der Bürgermeisterei Mülheim-Land)
  • 1904: Bürgermeisterei Broich (bis 1878 Teil der Bürgermeisterei Mülheim-Land) mit den Gemeinden Broich, Saarn und Speldorf sowie Holthausen (Bürgermeisterei Heißen, bis 1879 Bürgermeisterei Mülheim-Land) und Styrum (Bürgermeisterei Styrum, bis 1878 Bürgermeisterei Mülheim-Land)
  • 1910: Oberdümpten sowie Heißen, Winkhausen, Fulerum (Bürgermeisterei Heißen, bis 1879 Bürgermeisterei Mülheim-Land); Unterstyrum, Alstaden und Unterdümpten werden nach Oberhausen umgegliedert
  • 1920: Menden mit Raadt (bis 1910 Teil der Bürgermeisterei Heißen, dann selbständige Gemeinde)
  • 1929: Selbeck und Mintarder Höfe (Amt Mintard), Ickten (Amt Kettwig-Land) und Umstand (teilweise)
  • 1975: Mintard (seit 1930 Teil der Stadt Kettwig; die Stadt Kettwig kommt zu Essen)

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung

1904 verdoppelte sich die Bevölkerung von Mülheim nach der Eingemeindung mehrerer Ortschaften - darunter die Gemeinde Styrum (18.434 Einwohner 1900) - von etwa 45.000 auf rund 90.000. Im Jahre 1908 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1965 erreichte die Bevölkerungszahl mit rund 193.000 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2005 lebten in Mülheim nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 169.905 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1400 1.200
1600 2.000
1818 7.000
3. Dezember 1846 ¹ 10.096
3. Dezember 1867 ¹ 10.700
1. Dezember 1871 ¹ 14.267
1. Dezember 1875 ¹ 15.300
1. Dezember 1880 ¹ 22.100
1. Dezember 1885 ¹ 24.465
1. Dezember 1890 ¹ 27.903
2. Dezember 1895 ¹ 31.429
1. Dezember 1900 ¹ 38.280
Jahr Einwohner
1. Dezember 1905 ¹ 93.599
1. Dezember 1910 ¹ 112.580
1. Dezember 1916 ¹ 112.260
5. Dezember 1917 ¹ 117.350
8. Oktober 1919 ¹ 127.027
16. Juni 1925 ¹ 127.195
16. Juni 1933 ¹ 133.279
17. Mai 1939 ¹ 137.540
31. Dezember 1945 129.478
29. Oktober 1946 ¹ 132.370
13. September 1950 ¹ 149.589
25. September 1956 ¹ 169.306
Jahr Einwohner
6. Juni 1961 ¹ 185.708
31. Dezember 1965 192.381
27. Mai 1970 ¹ 191.468
31. Dezember 1975 189.259
31. Dezember 1980 181.279
31. Dezember 1985 171.948
25. Mai 1987 ¹ 176.423
31. Dezember 1990 177.681
31. Dezember 1995 176.530
31. Dezember 2000 172.862
30. Juni 2005 171.264

¹ Volkszählungsergebnis

Religionen

Christentum

Mülheim-Stadtmitte von der Schlossbrücke aus gesehen. Hinten links die Marienkirche und rechts die Petri-Kirche

Mülheim an der Ruhr gehörte im Mittelalter zum Bistum Lüttich, später zum Erzbistum Köln. Noch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts führten die Broicher Landesherren durch Bestellung eines geeigneten Pastors die Reformation ein. Zunächst handelte es sich um eine Gemeinde nach lutherischem, im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts, wiederum durch Einsetzung eines entsprechenden Pastors, dann reformiertem Bekenntnis. Ab 1621 sind wieder lutherische Gemeindeglieder vorhanden, doch gründeten diese erst 1658 eine eigene Gemeinde. Beide gehörten ab 1816 zur Evangelischen Kirche in Preußen bzw. deren rheinischer Provinzialkirche. 1887 vereinigten sich die reformierte und die lutherische Gemeinde zur Evangelischen Gemeinde Mülheim an der Ruhr ("unierte" Gemeinde). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mülheim Sitz des "Kirchenkreises an der Ruhr" innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zu ihm gehören alle 11 evangelischen Kirchengemeinden der Stadt Mülheim an der Ruhr (Mülheim/Ruhr-Altstadt, Broich, Dümpten, Heißen, Holthausen, Johanniskirchengemeinde (Mülheim/Ruhr-Altstadt 2), Markuskirchengemeinde, Menden-Raadt, Saarn, Speldorf und Styrum) sowie die Kirchengemeinde Kettwig (Stadt Essen).

Spätestens im 19. Jahrhundert zogen auch Katholiken nach Mülheim. Diese gehörten zunächst zum Erzbistum Köln. 1958 kamen die Gemeinden zum neugegründeten Bistum Essen. Die Pfarrgemeinde St. Laurentius des erst 1975 nach Mülheim eingegliederten Ortes Mintard gehört jedoch zum Erzbistum Köln. Die zum Stadtdekanat Mülheim des Bistums Essen gehörigen 15 Pfarrgemeinden sind: Christ König, Heilig Geist, Heilig Kreuz, Herz Jesu, St. Barbara, St. Elisabeth, St. Engelbert, St. Joseph, St. Mariä Geburt, St. Maria Himmelfahrt, St. Mariae Rosenkranz mit der Filialkirche St. Albertus Magnus (Fusion 2000), St. Michael, St. Raphael, St. Theresia von Avila und St. Theresia vom Kinde Jesu.

Neben den beiden großen christlichen Kirchen gibt es in Mülheim auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter Evangelisch- freikirchliche Gemeinden (Baptisten), Evangelisch-methodistische Gemeinden (Methodisten) und Freie Evangelische Gemeinden (FeG). Eine besondere Bedeutung als Gründungsort hat die Stadt für einen weiteren pfingstlerisch geprägten Freikirchenverband. Dieser führt sogar den Stadtnamen in ihrer Benennung; gemeint ist der Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden. Anfang des 20. Jahrhunderts begann hier in Mülheim eine große nationale Erweckung, in dessen Zuge sich die Christus Gemeinde Mülheim als erste Pfingstkirche in Deutschland gründete. Diese ist die Gründungs- und namensgebende Gemeinde dieses Verbandes.

Ferner ist in Mülheim an der Ruhr auch die Neuapostolische Kirche vertreten.

Judentum

Die jüdischen Gemeinden in Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen haben sich zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Ihr Gebetsraum ist die Duisburger Synagoge.

Siehe Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen

Islam

In Mülheim gibt es mehrere Islamische Gemeinden. Die türkische Fatih Camii Gemeinde verfügt gemäß einer WAZ-Meldung über den größten Gebetsraum Deutschlands. Die arabische Islamische Gemeinde Mülheim eV zieht in das ehemalige Haus der Wirtschaft das ursprünglich ein Schulgebäue war.

Politik und Verwaltung

Mülheimer Rathausturm

Die erste Verwaltung im modernen Sinne wurde 1808 installiert, als Mülheim die Stadtrechte erhielt und die verwaltungstechnische Verantwortung den 3 Munizipalräten und einem Bürgermeister auferlegt wurde. 1846 folgte die revidierte Städteordnung mit einem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung und ab 1851 galt die neue preußische Gemeindeordnung. An der Spitze der Stadt standen der Gemeindevorstand mit dem Bürgermeister und der Gemeinderat, ab 1856 der Magistrat mit dem Bürgermeister und die Stadtverordnetenversammlung (Rheinische Städteordnung). Ab 1895 trug das Stadtoberhaupt Mülheims meist den Titel Oberbürgermeister.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und führte 1946 die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Seit 1975 ist das Stadtgebiet in die drei Stadtbezirke Linksruhr, Rechtsruhr Nord und Rechtsruhr Süd gegliedert. Sie haben jeweils eine Bezirksvertretung mit einem Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretung hat 19 Mitglieder und wird bei jeder Kommunalwahl (alle 5 Jahre) von der Bevölkerung des Stadtbezirks gewählt. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Oberbürgermeister und Bürgermeister

¹ Dr. Jens Baganz trat am 22. November 2002 zurück, da er eine Affäre mit einer Rechtsanwältin hatte und immer noch hat, die ihn in Sachen der Privatisierung ehemaliger Mülheimer Stadtbetriebe beriet. Heute ist er Staatssekretär der nordrhein-westfälischen CDU/FDP-Regierung. Nach seinem Rücktritt führten die ehrenamtliche 1. Bürgermeisterin Lisa Poungias (SPD), der ehrenamtliche 2. Bürgermeister Markus Püll (CDU) und Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort die Amtsgeschäfte bis zur Amtseinsetzung von Oberbürgermeisterin Mühlenfeld.

Oberstadtdirektoren 1946-1999

Der Gemeinderat der Stadt Mülheim an der Ruhr hat seit der letzten Kommunalwahl vom 26. September 2004 insgesamt 52 Mitglieder. Diese verteilen sich auf die einzelnen Parteien wie folgt:

Wappen

Das Wappen der Stadt Mülheim an der Ruhr zeigt in zweimal gespaltenem und einmal geteiltem Schild (in Klammern die Bedeutung der Darstellung):

  • 1: In Gold ein rotes Schräggitter (Herrschaft zu Daun)
  • 2: In Blau ein achtspeichiges silbernes Rad (Herrschaft zu Falkenstein)
  • 3: In Silber einen doppelschwänzigen, blau gekrönten und blau bewehrten roten Löwen (Herrschaft zu Limburg)
  • 4: Über drei schwarzen Balken in Silber einen schreitenden goldenen Löwen in Rot (Herrschaft zu Oberstein)
  • 5: In Rot einen goldenen Leerschild (Herrschaft zu Broich)
  • 6: In Blau zwischen vier silbernen Kreuzen in den Ecken ein sechsspeichiges silbernes Rad (Herrschaft zu Reipoltskirchen)

Das Wappen wurde 1890 eingeführt und 1925 vom preußischen Staatsministerium verliehen. Unter einer Burgmauer auf dem Schildhaupt ist das Schild des letzten Grafen von Daun-Falkenstein abgebildet. Die Herrschaften zu Daun-Oberstein und Falkenstein waren Vasallen des Herzogtums Berg. Die Falkensteiner Grafen gelangten durch Erbschaft (1608 - 1628) in den Besitz der Herrschaft Hohenfels - Reipoltskirchen (heute Verbandsgemeinde Wolfstein in Rheinland-Pfalz)...

Städtepartnerschaften

Mülheim an der Ruhr unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Die Stadt Mülheim unterhält ferner eine innerdeutsche Partnerschaft mit Berlin-Tiergarten und eine Städtefreundschaft mit Qalqiliya in Palästina.

Patenschaften bestehen seit 1967 mit dem Schnellboot S70-Kormoran der Bundesmarine, dessen Heimathafen der Marinestützpunkt Rostock-Warnemünde ist, und seit 1998 zum Jumbo Jet Boeing 747-400 Mülheim an der Ruhr (Registriernummer D-ABVO) der Deutschen Lufthansa AG. Der Jumbo Jet ist auf dem Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt am Main stationiert.

Am 30. September 2004 wurde im Mülheimer Hauptbahnhof ein ICE 1 von der Oberbürgermeisterin auf den Namen Mühlheim an der Ruhr getauft.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Mülheimer Stadthalle an der Ruhr

Theater

Kulturzentren

  • Autonomes Zentrum Mülheim, ein seit 1998 selbstverwaltenes Jugendkulturzentrum in der umgebauten alten Reithalle, in welcher Partys, Konzerte, Theateraufführungen und Workshops stattfinden. Neben einem Kneipenbetrieb und Internetcafé bietet es auch vielen lokalen und regionalen Gruppen von Antifa bis Zeche23 (CCC) einen Treffpunkt.
  • Ringlokschuppen, soziokulturelles Zentrum, das in der 1995 umgebauten Gebäude, in welchem regelmäßig Konzerte, Kabarett, Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen stattfinden. Außerdem beherbergt es eine Gastronomie.


Museen

Wasserbahnhof mit Blumenuhr

Der Aquarius am Schloss Styrum und das Haus Ruhrnatur wurden 1992 zur Mülheimer Landesgartenschau (MüGa) eingeweiht und beide beherbergen Wassermuseen.

Des weiteren sei das Schloss Broich erwähnt, sowie der in unmittelbarer Nähe liegende Ringlokschuppen, der eine Begegnungs- und Veranstaltungstätte ist. Direkt nebenan findet man die Camera Obscura, die an klaren Tagen interessante Aus- und Einblicke in die Stadt gibt.

Weitere Museen in Mülheim sind das "Büromuseum", das "Leder- und Gerbermuseum", das "Museum Alte Post", das "Mülheim Memory - Blitzlichter einer Zeitepoche" und das Heimatmuseum im Tersteegenhaus.


Brauchtum

Zu Sankt Martin wird das Mölmsche Martinslied Ssinter Mätes Vögelsche gesungen. Dabei ziehen Kinder von Haus zu Haus und Betteln um eine kleine Gabe.

Bauwerke

Die Mülheimer Altstadt bietet noch einen Hauch von Beschaulichkeit mit alten Niederfränkischen Fachwerkhäusern und Gassen. Bekannt ist vor allem das Tersteegenhaus und die Petrikirche. Am Rande der Innenstadt befindet sich auch das Rathaus, dessen Turm zum Wahrzeichen der Stadt wurde.

Das Kloster Saarn spielt auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung Mülheims.

Der Wasserbahnhof mit seiner berühmten Blumenuhr liegt in Zentrumsnähe an der Ruhr. Von hier fahren in den Sommermonaten die Schiffe der weißen Flotte ruhraufwärts bis zum Baldeneysee in Essen.

Überregional bekanntes Veranstaltungs- und Kulturzentrum ist der Ringlokschuppen.

Sonstige Gebäude sind der Bismarckturm, die Friedrich-Wilhelms-Hütte, die Kirche St. Mariae Geburt, die Sankt Laurentius Kirche und das Schloss Hugenpoet. Sehenswert ist auch die Speldorfer Kirche und der Stadtteil Saarn. Im Ortsteil Heißen befindet sich das RheinRuhrZentrum (RRZ), einst Deutschlands größtes überdachtes Einkaufszentrum. Zu erwähnen sei noch die Ruhrtalbrücke, die seit 1966 das Ruhrtal an der Grenze zu Essen überspannt. Mit 1.830 m Länge ist sie die längste Stahlbrücke Deutschlands.

Freizeit und Kulturvereine

Die Eisenbahnfreunde Mülheim an der Ruhr e.V., Mitglied im BDEF, bauen die 1968 stillgelegte Ruhrtalbahn von Mülheim-Styrum über Broich - Saarn - Mintard nach Essen-Kettwig im Modell 1:87 nach. Die Segmentanlage Ruhrtalbahn wurde bereits mehrfach auf Messen, der Müga und durchs das Fernsehen vorgestellt.

Sport

Die Aktivitäten der Mülheimer Sportvereine bündeln sich im Mülheimer Sportbund a. d. Ruhr e. V., der wiederum dem LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V. angeschlossen ist. Er ist die unabhängige Gemeinschaft der Sportvereine, die ihren Sitz in Mülheim an der Ruhr haben.

Bekannte Sportvereine

Der bekannteste Sportverein in Mülheim ist der Hockey- und Tennisclub Uhlenhorst Mülheim e. V. Der Traditionsverein ist einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Hockeyclubs in Europa. Seit 1950 wurden 16 Deutsche Meisterschaften auf dem Feld und eine Meisterschaft in der Halle errungen. Dazu kommen 9 Europapokalsiege der Landesmeister. Mit dem Rücktritt von Carsten Fischer, der mit 259 Länderspielen für Deutschland und 154 Toren Rekordhalter in der deutschen Hockey-Torschützenliste ist, verlor der HTC 1997 seinen wohl bekanntesten Spieler.

Die RennRuderGemeinschaft Mülheim ist Mülheims Ruderverein. Er wurde gegründet, um den Spitzensport im Rudern zu fördern, so haben sich die Leistungsruderer der beiden Mülheimer Vereine MRG und WSV im Jahre 1973 zu einem Leistungssport orientierten Verein zusammengeschlossen, der RRGM - RennRuderGemeinschaft Mülheim e.V.

Seit der Gründung avancierte die RRGM zu einem der erfolgreichsten Vereine im Deutschen Ruderverband (DRV), in NRW nimmt sie eine Spitzenposition ein. Zu den Spitzenruderern zählten u.a. Mark Kleinschmidt, Silbermedalliengewinner von Atlanta 1996. Sowie zahlreiche Welt- und Europameister. Deutsche Meister rücken in der RRGM jährlich ins Erscheinungsbild. Im Durchschnitt errudert die RRGM pro Saison 150 Siege.

Der 1. FC Mülheim-Styrum 1923 e. V. ist Mülheims erfolgreichster Fußballverein. Er war in den Jahren 1952, 1953, 1971 und 1972 Niederrheinmeister, spielte von 1972 bis 1974 in der Regionalliga und von 1974 bis 1976 in der Zweiten Bundesliga. Die bekanntesten Spieler waren Holger Osieck, der heute als Trainer arbeitet und Norbert Eilenfeldt, der später bei Arminia Bielefeld, FC Schalke 04 und dem 1. FC Kaiserslautern spielte.

Der in den letzten Jahren erfolgreichste Mülheimer Fußballverein ist der VfB Speldorf, der zur Zeit (2005/06) in der Oberliga Nordrhein spielt. Im Jahr 1956 spielte der VfB im Berliner Olympiastadion um die Deutsche Amateurmeisterschaft gegen die SpVgg Neu-Isenburg. Das Spiel ging 2:3 verloren, nicht zuletzt aufgrund einer extrem harten Gangart der Neu-Isenburger und einer aus Mülheimer Sicht kritikwürdigen Schiedsrichterleistung. Zur damaligen Zeit waren einige Speldorfer Spieler wie Theo Kloeckner und Helmut Hirnstein bis weit über die Stadtgrenzen Mülheims hinaus bekannt.

Einen einmaligen Mannschaftsrekord brachten die Handballerinnen des Rasensportverein Mülheim e. V. zwischen 1980 und 2000 zusammen. Sie sind die einzige Mannschaft im Deutschen Handballbund, die 20 Jahre von der Jugend bis zu den Senioren ohne Änderung ununterbrochen zusammen in einem Verein spielten.

Der Post SV Mülheim spielte in den achtziger Jahren einige Jahre in der Tischtennis-Bundesliga, doch nach einigen Jahren zog sich der Verein "freiwillig" aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurück, unter anderem, weil die damalig größte Sporthalle in Mülheim nur etwa 1.100 Besucher fasste.

Ähnlich erging es dem 1.Badminton-Verein Mülheim an der Ruhr e.V., der in den siebziger und achtziger Jahren 12 mal hintereinander deutscher Mannschaftsmeister wurde. Auch dieser Verein musste sich aus finanziellen Gründen aus dem Spitzensport verabschieden.

Im Boxsport ist der BC Ringfrei Mülheim 1979 und 1982 Deutscher Meister geworden. In dieser Zeit boxte der Siegener Schwergewichtler und 16-fache Deutsche Meister Peter Hussing für den Verein.

Der Mülheimer Leichtathlet Ralf Lübke, der bis 1984 für den Dümptener TV startete, war mehrfacher Deutscher Meister im 200m Lauf und Olympiateilnehmer in Seoul 1988.

Der Schachverein SV Mülheim-Nord spielt zur Zeit (2005/06) seine zweite Saison in der Schachbundesliga. Im Jahr 2004 war der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse gelungen.

Sportanlagen

Mülheim besitzt eine Vielzahl an Sportanlagen, darunter 127 Tennisplätze, 48 Sportplätze, 10 Sporthallen und 42 Turnhallen. Weiterhin ist Mülheim für ausgewogene Sportarten wie z.B. WaterSailing oder "Flying Under Cloud Kink" (eine Sportart, bei der man von einem Beiflugzeug in die Luft gezogen und dann ausgeklinkt wird) bekannt. Die frisch gebaute Wasserskianlage an der Ruhr, stieß bei ihrer Eröffnung am 19.August 2005 auf große Beliebtheit. Die Seilbahn umfasst eine Gesamtlänge von 1500 Metern. Gehalten werden die Seile von sieben Stahlmasten, die bis zu drei Meter tief in der Erde befestigt sind. Die neuartige Technik verschafft den Skiern eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Aufgrund zuletzt vorkommener Unfälle und zahlreicher Beschwerden wurde der Betrieb am 22.Februar 2006 für unbestimmte Zeit eingestellt. Die Sicherheit soll demnächst überprüft und verbessert werden damit die Anlage so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen werden kann.

Rennbahn Raffelberg

Im Stadtteil Speldorf an der Grenze zu Duisburg in der Nähe des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg liegt die Galopprennbahn Raffelberg des Mülheimer Rennvereins. Sie wurde im Jahr 1910 gegründet und ist damit eine der ältesten Sportstätten Mülheims. Bis zum Jahr 2003 wurde hier der Große Preis der Diana, das Deutsche Stutenderby, ausgetragen.

1999 wurde auf dem Gelände auch der Golfclub Mülheim an der Ruhr Raffelberg e.V. gegründet. Er betreibt eine Driving Range und einen Par 66 9 Loch-Golfplatz in der Mitte der Galopprennbahn.

Ruhrstadion

Das Ruhrstadion im Stadtteil Styrum, direkt zwischen der A 40 und den Bahngleisen Richtung Duisburg gelegen, ist Mülheims größter Sportplatz. Das Stadion wurde 1925 erbaut. Es hat eine Leichtathletik-Aschenbahn und ein Rasenspielfeld. Im Jahr 1974 wurde an einer Geraden eine überdachte Tribüne mit 2000 Sitzplätzen gebaut. Hier fanden in den siebziger Jahren die Spiele des 1.FC Mülheim in der Regionalliga (1972-1974), später in der zweiten Liga (1974-1976) statt. Das Fassungsvermögen betrug zu dieser Zeit 20.000 Plätze. Ausverkauft war das Stadion allerdings nie. In den 1990er Jahre drohte es zu verfallen und wurde dann renoviert. Die Stehränge in den Kurven wurden beseitigt und nur auf der Gegengerade einige Stehtraversen gebaut. Es fasst nun 6.000 Zuschauer. Das Stadion ist nun Austragungsort der Heimspiele des Landesligisten Galatasary Mülheim. Direkt daneben befindet sich Mülheims größtes Freibad, das inzwischen aus Kostengründen, welches ein konventionelles Bad mit sich bringt und auch stark sanierungsbedürftig war, geschlossen wurde und in ein Naturbad (ökologische Wasserreinhaltung ohne künstlicher Heizung) umgebaut wird. Die Wiedereröffnung soll in der Badesaison 2006 stattfinden.

RWE Rhein-Ruhr-Sporthalle

Die Nutzungskapazität der in den siebziger Jahren erbauten Rhein-Ruhr-Sporthalle (vorm. Carl-Diem-Halle) musste 2001 aufgrund fortschreitender Mängel eingeschränkt werden. Ende 2002 wurde die Halle dann komplett gesperrt. Der Verwaltungsvorstand hatte zuvor beschlossen, die alte Sporthalle abreißen zu lassen. Die neue RWE Rhein-Ruhr-Sporthalle wurde nach einer Bauzeit von etwa einem Jahr im Februar 2005 offiziell eröffnet. Sie steht an der selben Stelle wie die alte Halle und kann in vier separate Spielfelder unterteilt werden. Für Publikumsveranstaltungen stehen 2500 Plätze zur Verfügung, die alte Halle bot nur etwa 1100 Gästen Platz. Die geringe Kapazität war auch mit ein Grund, dass sich in den Hallensportarten die Mülheimer Mannschaften (u.a. Boxen, Badminton, Tischtennis) nie lange in der Spitze halten konnten. Die erste Großveranstaltung in der neuen Halle waren die German Open Badminton Championships im März 2005.


Verkehr und Infrastruktur

Bahnstrecke von Mülheim nach Duisburg im Stadtteil Styrum

Nach einer im Jahre 2003 von der Europäischen Kommission im Rahmen des Projektes „Urban Audit II“ (Lebensqualität in den Regionen Europas) durchgeführten Studie, die sich mit der Erreichbarkeit von 258 Städten aus den 25 EU-Staaten beschäftigte, belegte Mülheim an der Ruhr, nach Frankfurt am Main, Düsseldorf, Darmstadt und Mainz den fünften Platz teilen sich Brüssel, Mülheim an der Ruhr und Paris.

Die verkehrstechnische Anbindung Mülheims an Europa ist offensichtlich beinahe ideal; dies zeigt auch die zentrale Lage der Stadt in der "Blauen Banane". Die Nähe zum internationalen Flughafen Düsseldorf, die kurzen Wege zu den regionalen Flughäfen in Münster, Dortmund, Mönchengladbach und Weeze und darüber hinaus der eigene Flughafen begründen die gute Luftverkehrsanbindung der Stadt. Für den Verkehrsbereich Schiene gilt zwar die Einschränkung, dass die Bedeutung des Mülheimer Hauptbahnhofes bis auf Ausnahmen nur im Regionalverkahr zu sehen ist, aber durch die Nähe zu den Eisenbahnknotenpunkten Essen, Düsseldorf und Duisburg wird dieser Nachteil wieder ausgeglichen. Für den Individualverkehr ist eine schnelle Anbindung an Fernverkehrsstraßen gegeben, die das Stadtgebiet in Form eines Dreiecks umgeben.

Schienen- und Busverkehr

Industriebahnverkehr in Mülheim. Im Hintergrund die vier Hochhäuser in der Innenstadt.

Mülheim wurde 1862 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn von Duisburg nach Dortmund an das Bahnnetz angeschlossen. Mülheim (Ruhr) Hauptbahnhof ist Fern-, Regional- und S-Bahnhof.

Im Schienenpersonennahverkehr verkehren folgende RegionalExpress- und S-Bahn-Linien (Stand Juli 2004):

Außer dem Hauptbahnhof gibt es zwei weitere S-Bahnhöfe: Styrum (alle S-Bahnen) und West (nur S 3).

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der DB Regio NRW.

Im Straßenpersonennahverkehr verfügt Mülheim über ein Netz von Stadtbahnen, Straßenbahnen und Stadtbuslinien. Es bestehen Straßenbahn- und Stadtbahnverbindungen nach Essen, Oberhausen und Duisburg.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Am 30. September 2004 fand die Taufe eines ICE im Hauptbahnhof Mülheim (Ruhr) auf den Namen Mülheim an der Ruhr statt. Leider hatte sich bei der Beschriftung ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen, die Zugbeschriftung lautete "Mühlheim (Ruhr)". Der korrekte Schriftzug Mülheim an der Ruhr wurde am 6. Oktober 2004 ohne Taufe angebracht.

Siehe auch: S-Bahn Rhein-Ruhr, Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr

Flugverkehr

Im Südosten an der Grenze zu Essen liegt der kleinere Flughafen Essen-Mülheim. Er erlangte Bekanntheit durch die Kleinzeppeline (Blimps), die hier gefertigt werden.

Straße

Das Stadtgebiet wird umrahmt von der Bundesautobahn 40 im Norden und Osten, der Bundesautobahn 52 im Süden und der Bundesautobahn 3 im Westen. Die Bundesstraße 1 überquert südlich vom Stadtzentrum die Ruhr.

Wasser

Siemens AG im Rhein-Ruhr-Hafen

Mülheims Rhein-Ruhr-Hafen ist einer der leistungsfähigsten des Ruhrgebietes. Er hat eine Wasserfläche von 86.000 m² und eine ausgebaute Uferlänge von 3,1 Kilometern und ist über den Ruhrschifffahrtskanal mit den Duisburg-Ruhrorter Häfen verbunden.

Wirtschaft

Die Wirtschaft der Stadt Mülheim war immer gekennzeichnet durch den Schnittpunkt der Ruhr mit dem Hellweg und entsprechend lag und liegt die Ausrichtung der Wirtschaft auf dem Handel und dem Dienstleistungssektor. Mülheim war die erste Stadt im Ruhrgebiet, in der Kohleförderung und Stahlproduktion für immer beendet wurden.

Ansässige Unternehmen

Mülheim gilt als die deutsche Hauptstadt des Lebensmittel-Einzelhandels, denn die Unternehmen ALDI-Süd und die Tengelmann-Holding mit PLUS haben hier ihren Sitz.

Bis zur Übernahme durch die Vodafone AG im Januar 2000 war die Mannesmannröhren-Werke AG einer der größten Arbeitgeber in Mülheim. Zu Hochzeiten, Anfang der 1970er, waren hier bis zu 12.000 Menschen beschäftigt. Heute gehört das Großrohrwerk zur Europipe GmbH, das Kontiwalzwerk zur Vallourec Gruppe.

In der Stadt hat die Niederlassung des Unternehmens Océ für Deutschland, die Océ-Deutschland GmbH ihren Sitz.

Auch die ehemalige Kraftwerk Union (KWU), gegründet durch die Siemens AG und AEG 1969, heute als Unternehmensbereich Power Generation direkt zur Siemens AG gehörend, hat in Mülheim große wirtschaftliche Bedeutung.

Nachdem sowohl die KWU als auch die Mannesmannröhren-Werke Schrumpfungsprozessen unterworfen waren, hat sich auf den frei gewordenen Flächen neben einem Siemens Technopark auch ein Gewerbegebiet mit Ausrichtung auf den Logistikbereich angesiedelt.

Medien

Über das regionale Geschehen Mülheims berichten die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) und die "Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung" (NRZ). Von 1949 bis 1955 gab es das "Mülheimer Tageblatt", das ab 1955 unter dem Titel "Ruhrnachrichten" herausgegeben wurde, welche jedoch 1976 eingestellt wurde. Das Anzeigenblatt Mülheimer Woche, das auch über regionales in Mülheim berichtet, wird kostenlos Donnerstags und am Samstag/Sonntag an alle Einwohner verteilt.

Der Regionalsender Antenne Ruhr versorgt die beiden Städte Mülheim an der Ruhr und Oberhausen seit dem 1. September 1990 mit Unterhaltung und regionalen Neuigkeiten auf den UKW-Frequenzen 92,9 und 106,2.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum.

Mit der Sitzung vom 23. März 1995 hat der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr einstimmig beschlossen, dass die Ehrenbürgerschaften von Adolf Hitler, Paul von Hindenburg, Emil Kirdorf und Adolf Wirtz unrechtmäßig waren. Ihnen wurde die Ehrenbürgerschaft aberkannt.


Neben dem Ehrenbürgerrecht vergibt die Stadt Mülheim weitere Auszeichnungen an Personen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben, so den Ehrenring der Stadt Mülheim und die Ehrenspange in Gold und in Silber. Ferner vergibt die Stadt seit 1962 den Mülheimer Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft sowie seit 1976 den Mülheimer Dramatikerpreis.

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Personen sind in Mülheim an der Ruhr geboren:

In Mülheim an der Ruhr wirkten folgende Personen, sie sind aber anderenorts geboren:

Literatur

  • Erich Keyser (Hrsg.): Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart, 1956
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