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Benutzer:Szczebrzeszynski/Baustelle

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Heinrich Basedow der Jüngere (* 1. Januar 1896 in Berlin; † 12. April 1994 in Kiel) war ein deutscher Tier- und Blumenmler, Sohn des gleichnamigen Landschaftsmalers Heinrich Basedow des Älteren (1865 Berlin – 1930 Potsdam).

Nach dem ersten Malunterricht bei seinem Vater studierte er ab 1915/1916 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Robert Weise, wurde dann zur Kriegsmarine berufen.

1919 kehrte er nach Weimar zurück, studierte bis 1921 am Bauhaus Weimar bei Lionel Feininger, Gerhard Marcks und Johannes Itten. Er wurde Anhänger der Neuen Sachlichkeit. Danach bildete er sich bis 1924 in Potsdam als Holzbildhauer aus.

Von 1924 bis 1926 studierte er Theologie und Religionsphilosophie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Danach unternahm er mit seinem Freund Ernst Sander, einem Enkel Theodor Storms, eine dreimonatige Wanderung von Potsdam nach Köln.

Von 1924 bis 1936 war Basedow in Potsdam als freischaffender Maler tätig. Seit 1927 nahm er an den Kunstausstellungen teil.

Im zweiten Weltkrieg diente er als Marineoffizier in Kiel. Dort lernte er den Maler Willi Langbein kennen. Nach dem Krieg, aus einem Kriegsgefangenenlager im Dezember 1946 entlassen, wohnte Heinrich Basedow eine Zeit lang bei ihm im Rönner Weg 45, dann bezog er eine Wohnung im Rönner Weg 37.

Nach dem Krieg zeigte er seine Werke 1986 im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum und 1969 in der Kieler Kunsthalle.

Basedow gestaltete die Buntglasfenster, die Lichterkrone und andere Kustwerke in der Waldkapelle „Zum ewigen Troste“ in Neuwühren.

Heinrich Basedow der Jüngere starb im Alter von 98 Jahren.

Im Gegensatz zu seinem Vater, der seine Bilder mit impressionistischen Temperament malte, schuf er seine kleinformatigen Werke mit einer Akribie der Neuen Sachlichkeit und einer gewissen Naivität eines Laienkünstlers.

Literatur

  • Heinz Müller (Hrsg.): Heinrich Basedow. Werden und Werk. Heinz Müller Eigenverlag, Hamburg 1978,
  • Heinrich Basedow: Meine Lebenserinnerungen, Hamburg 1973