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Georg Asmussen

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Georg Asmussen nach 1920

Georg Asmussen (* 14. Mai 1856 in Pommerby; † 30. Dezember 1933 in Westerholz/Schleswig-Holstein) war ein deutscher Schriftsteller.

Sein Vater war Lehrer an der alten Schule in Pommerby (dort wurde Georg Asmussen auch geboren). Der Vater nahm sich, als Georg Asmussen 9 Jahre alt war, das Leben. Er wuchs in großer Armut in Nieby auf. Er erhielt Privatunterricht in Gelting und wechselte später an die Domschule in Schleswig. Ohne Abitur lernte er Maschinenbau in Eckernförde. Nach dem Militärdienst wurde er in Langensalza Ingenieur im Maschinenbau und stieg wieder in seine Lehrfirma ein. 1885 begann er bei Blohm und Voss in Hamburg und wurde schnell zum leitenden Ingenieur. Er reiste beruflich um die ganze Welt (Paris, St. Louis, Glasgow, St. Petersburg, Konstantinopel).

1911 zog er sich schriftstellerisch nach Westerholz zurück und war nur noch zeitweise als Berater weltweit tätig.

Der Krieg und die Inflation verdüsterten seinen Lebensabend.

Zeit seines Lebens führte er einen Kampf gegen den Alkohol. Er war Mitglied im Guttempler-Orden.

In Gelting, im Amt seines Geburtsortes Pommerby, sind die Dörfergemeinschaftsschule und ein Kindergarten nach ihm benannt worden.

Werke (Auszug)

  • 1898 Gegen den Strom, 10 Erzählungen
  • 1900 Ein Vorurteil, Novelle
  • 1901 Die Bibel und die Alkoholfrage, zugleich eine Erwiderung an Prof. Dr. E. Hartnack
Unsere Trinksitten in ihrer Bedeutung für die Unsittlichkeit
  • 1906 Stürme, Roman. (Hauptwerk)
  • 1909 Wegsucher, Roman.
  • 1912 Die Ratlosen, Roman.

Literatur

  • Georg Asmussen 1856–1933, Schriftsteller und Ingenieur – Sozialreformer – Organisator des Guttempler-Ordens, 1975, ISBN 3-87581-028-7.

Georg Asmussen Haus, Hamburg