Hansa 3500
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3500 | |
Produktionszeitraum: | 1937–1939 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Cabriolimousine |
Motoren: | Ottomotoren: 3,5 Liter (66 kW)[1] |
Länge: | 4800[1] mm |
Breite: | 1720[1] mm |
Höhe: | 1570[1] mm |
Radstand: | 3115[1] mm |
Leergewicht: | 1640[1] kg |
Der Hansa 3500 ist ein Oberklassefahrzeug der Hansa-Lloyd- und Goliath-Werke Borgward & Tecklenborg in Bremen-Hastedt.
Geschichte
Der Prototyp wurde auf der Berliner Automobil-Ausstellung 1936 als Hansa Privat vorgestellt,[2] die Serienfertigung begann noch im selben Jahr als Hansa 3500 Privat[3], nach anderen Quellen erst 1937 als Hansa 3500.[4]
1939[4], nach anderen Angaben schon 1938,[3] musste die Fertigung eingestellt werden, da der Schell-Plan der Firma nur noch die Fertigung eines schweren PKW-Typs mit einem Hubraum zwischen 2,0 und 3,0 Liter gestattete.[5]
Motor, Getriebe und Fahrwerk
Der Sechszylinder-Reihenmotor des Hansa 3500 hatte eine Leistung von 66 kW (90 PS) bei 3600/min. Mit einer Bohrung von 82 mm und einem Hub von 100 mm betrug der Hubraum 3485 cm³. Das Verdichtungsverhältnis wird mit 6:1 angegeben. Die hängenden Ventile wurden von einer seitlichen Nockenwelle über Stoßstangen und Kipphebel betätigt (OHV-Ventilsteuerung), die ihrerseits mit Stirnrädern angetrieben wurde. Die Gemischaufbereitung besorgten zwei Flachstromvergaser des Typs Solex 35 BFH.[1]
Die Höchstgeschwindigkeit aller Karosserievarianten lag bei 125 km/h.[1]
Der Wagen war mit einem Vierganggetriebe ausgestattet, dessen Schalthebel in der Wagenmitte saß (Knüppelschaltung). Synchronisiert waren die Fahrstufen II-IV. Angetrieben wurden die Hinterräder.[1]
Die Aufbauten ruhten auf einem Zentralkastenrahmen, der vorne und hinten gegabelt war. Die Vorderräder waren an zwei Querblattfedern aufgehängt, die hintere Pendelschwingachse an einer. Alle 4 Räder wurden hydraulisch gebremst; die Handbremse wirkte auf die Hinterräder. Die Wagen waren mit einer Zentralschmierung ausgestattet.[1]
Die Wagen hatten einen Benzinverbrauch von 17 Liter / 100 km.[1]
Karosserien
Der Hansa 3500 war als 4-Türige Limousine oder 4-Türige Cabriolimousine erhältlich, deren Türen jeweils an den B-Säulen angeschlagen waren – also die vorderen hinten und die hinteren vorne.[1] Die Stromlinienkarosserien hatten einen nach hinten schräg stehenden Kühlergrill zwischen den raketenförmig ausgebildeten Scheinwerfern. Die Kotflügel waren schwungvoll nach hinten gezogen; die vorderen endeten an den A-Säulen, die hinteren in einem flach zulaufenden Heck.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996. 10. Auflage. ISBN 3-87943-519-7. S. 155.
- ↑ Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996. 10. Auflage. ISBN 3-87943-519-7. S. 154.
- ↑ a b Georg Schmidt: Borgward – Carl F. W. Borgward und seine Autos. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982. 3. Auflage. ISBN 3-87943-679-7. S. 224.
- ↑ a b Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996. 10. Auflage. ISBN 3-87943-519-7. S. 154–155.
- ↑ Georg Schmidt: Borgward – Carl F. W. Borgward und seine Autos. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982. 3. Auflage. ISBN 3-87943-679-7. S. 82.