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Liste des UNESCO-Welterbes in Europa

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Auf dieser Seite sind nach Staaten geordnet die UNESCO-Welterbestätten in dem Kontinent Europa aufgelistet. Ausführlichere Darstellungen mit Kurzbeschreibung und Bildern der Welterbestätten finden sich in den verlinkten Übersichtsartikeln zum Welterbe der einzelnen Staaten.

  • Die Zahl am Anfang jeder Zeile bezeichnet das Aufnahmejahr der Stätte in die Welterbeliste.
  • Stätten des Weltkulturerbes sind mit „K“ markiert, Stätten des Weltnaturerbes mit „N“, gemischte Stätten mit „K/N“.
  • Welterbestätten, die die UNESCO als besonders gefährdet eingestuft und auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes eingetragen hat, sind zusätzlich mit einem „R“ gekennzeichnet.

Albanien

Andorra

Belgien

Bosnien und Herzegowina

Bulgarien

Festungsmauern von Nessebar

Dänemark

Schloss Kronborg

Das Königreich Dänemark hat auch eine Welterbestätte in Grönland.

Deutschland

Aachener Dom
Fossilfund aus der Grube Messel
Burg Katz im Oberen Mittelrheintal
Westwerk von Corvey

Die 2004 in die Welterbeliste aufgenommene Kulturlandschaft Dresdner Elbtal (K) wurde 2009 gestrichen.

Estland

Finnland

Alte Kirche von Petäjävesi

Frankreich

Höhlenmalerei aus der Höhle von Lascaux im Vézère-Tal
Pont du Gard
Mont Perdu
Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp

Weitere Welterbestätten aus Frankreich befinden sich in Übersee.

Griechenland

Akropolis von Athen
Berg Athos

Irland

Grabkammer von Newgrange im Bend of the Boyne

Island

Italien

Kolosseum in der Altstadt von Rom
Palazzo dei Diamanti in Ferrara
Concordiatempel in Agrigent
Die Drei Zinnen in den Dolomiten
Arabisch-normannische Kirche San Cataldo in Palermo

Kroatien

Altstadt von Dubrovnik

Lettland

  • 1997 – Riga, Altstadt und Neustadt (K)
  • 2005 – Struve-Bogen (K grenzüberschreitend, in Lettland Sestu-Kalns und Jacobstadt)

Litauen

Datei:Bernardinų vienuolynas iš oro baliono.jpg
Altstadt von Vilnius

Luxemburg

  • 1994 – Altstadtviertel und Festungen von Luxemburg (K)

Malta

Megalithischer Tempel Ta’ Ħaġrat

Mazedonien

  • 1979 – Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid (K/N)

Moldawien

Montenegro

Blick über Kotor und die Bucht

Niederlande

Herengracht in Amsterdam

Das Königreich der Niederlande hat auch eine Welterbestätte in der Karibik.

Norwegen

Stabkirche Urnes

Österreich

Schloss Schönbrunn

Polen

Urwald im Białowieża-Nationalpark

Portugal

Kloster Alcobaça

Rumänien

Biosphärenreservat Donaudelta

Russland

(Europäischer Teil)

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1990 K Historisches Zentrum von Sankt Petersburg und dazugehörende Ensembles (Gattschina, Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin, Schlüsselburg) Historisches Zentrum von Sankt Petersburg und dazugehörende Ensembles (Gattschina, Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin, Schlüsselburg)
1990 K Holzkirchen von Kischi Pogost auf der Insel Kischi im Onegasee Die im Jahre 1714 erbaute, 35 m hohe Verklärungskirche, die von 22 Zwiebeltürmen bekrönt und von 30.000 Schindeln aus Espenholz gedeckt wird, gilt als der kühnste erhaltene Holzbau Russlands, bei dem kein Nagel verwendet wurde. Insgesamt befinden sich heute ca. 60 historische Holzbauten aus Karelien und Nordrussland auf Kischi.
1990 K Kreml und Roter Platz in Moskau Der Moskauer Kreml ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau und deren historischer Mittelpunkt. Es handelt sich dabei um eine ursprünglich im Mittelalter entstandene Burg, die ab Ende des 15. Jahrhunderts nach dem Muster einer Zitadelle neu errichtet wurde. Der Rote Platz ist einer der ältesten und auf Grund seiner Größe, seiner geschichtlichen Bedeutung und der angrenzenden historischen Bauwerke der international berühmteste Platz in Moskau und einer der bekanntesten der Welt.
1992 K Altstadt von Weliki Nowgorod mit Kreml und Sophienkathedrale Als eine der ältesten Städte Russlands feierte Weliki Nowgorod im September 2009 sein 1150-jähriges Bestehen. Im Mittelalter war Nowgorod Hauptstadt einer einflussreichen Handelsrepublik und bedeutender Mittler zwischen den Rus und dem Abendland, bevor es Teil des zentralisierten russischen Reichs wurde.
1992 K Solowezki-Inseln mit befestigtem Kloster Im 13. Jahrhundert siedelten sich Mönche auf den Inseln an und errichteten ein Kloster. Dieses wurde im 18. Jahrhundert von den russischen Zaren zu einer Festung und einem Staatsgefängnis ausgebaut, in dem über gut zweieinhalb Jahrhunderte überwiegend politische Gefangene inhaftiert wurden.
1992 K Altstadt und Kathedrale von Wladimir, Kreml, Kirchen und Klöster von Susdal und Kidekscha Als Hauptstadt des Großfürstentums Wladimir-Susdal spielte die Stadt in der russischen Geschichte eine bedeutende Rolle als ein wichtiges Kultur- und Machtzentrum vor der Mongolischen Invasion der Rus sowie als vorübergehender Sitz des Metropoliten der Russisch-Orthodoxen Kirche. Die Moskauer Großfürsten und Zaren führten in ihren Titeln noch mehrere Jahrhunderte lang Wladimir vor Moskau.
1993 K Befestigtes Kloster in Sergijew Possad Das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad wurde um 1340 vom Heiligen Sergius von Radonesch gegründet und gilt seit Jahrhunderten als eines der bedeutendsten religiösen Zentren der russisch-orthodoxen Kirche.
1994 K Auferstehungskirche in Kolomenskoje Als erste Steinkirche zeltartiger Form kennzeichnete die Auferstehungskirche einen gewagten Bruch mit der in Russland bis dahin vorherrschenden byzantinischen Architekturtradition.
1995 N Urwälder von Komi Mit einer Fläche von 32.800 km² sind die Urwälder von Komi das größte zusammenhängende Urwaldgebiet Europas.
1999 N Westlicher Kaukasus
2000 K Kreml von Kasan Der Kasaner Kreml ist eine historische Zitadelle in Kasan, der Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Er wurde nach der Einnahme Kasans durch die russischen Truppen Iwans IV. 1552 auf den Ruinen der ehemaligen Residenz des Khans von Kasan errichtet. Der Kasaner Kreml kombiniert heute Elemente der christlich-orthodoxen und der moslemischen Architektur.
2000 K Kloster Ferapontow Das Kloster Ferapontow ist ein Wehrkloster in der russischen Oblast Wologda. Es ist eines der bedeutendsten Beispiele der russischen Kunst des Mittelalters. Es ist für seine Wand- und Deckenmalereien bekannt, die 1502 von Meister Dionisij geschaffen wurden.
2000 K Kurische Nehrung
(grenzübergreifend mit Litauen)
2003 K Altstadt, Festung und Zitadelle von Derbent Derbent ist durch diverse Kultureinflüsse geprägt.
2004 K Kloster Nowodewitschi Die architektonische Entwicklung des Nowodewitschi-Klosters vollzog sich zwischen dem 16. und dem 17. Jh. Vorherrschende Stilrichtung dieser Gebäude ist der sogenannte Moskauer Barock. Die fast quadratische Anlage wird umgeben von einer meterdicken Mauer, die auf jeder Seite von einem Tor unterbrochen wird. Das Schutzbedürfnis wird durch vier Ecktürme und weitere acht Türme im Verlauf der Mauer berücksichtigt. Auf dem Klosterareal befinden sich folgende Einzelgebäude.
2005 K Altstadt von Jaroslawl Jaroslawl, das im September 2010 sein 1000-jähriges Bestehen feierte, gehört zu den ältesten Städten Zentralrusslands. Im Mittelalter war Jaroslawl die Hauptstadt eines Fürstentums, Anfang des 17. Jahrhunderts war es für einige Monate De-facto-Hauptstadt des russischen Zarentums, und vor der Gründung Sankt Petersburgs galt Jaroslawl als zweitgrößte russische Stadt. Die Altstadt verfügt über viele Kirchen aus dem 17. Jahrhundert, dem Ensemble des Erlöser-Verklärungs-Klosters sowie einem gut erhaltenen Straßennetz aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit vorwiegend klassizistischen Profanbauten.
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2014 K Historischer und archäologischer Komplex Bolgar Bolgar war seit dem 10. Jahrhundert die Hauptburg des Stammesverbandes der Wolgabulgaren. Die archäologische Hinterlassenschaft auf dem Burgwall in Bolgar lässt für das 10.–12. Jahrhundert eine Burgstadt mit weitreichenden Fernhandelsverbindungen nach Ost und West sowie Niederlassungen von fremden Kaufleuten erkennen.

San Marino

Schweden

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1991 K Königliches Sommerschloss Drottningholm Schloss Drottningholm war ursprünglich ein königliches Lustschloss auf der Insel Lovön im Mälaren in der Gemeinde Ekerö und ist seit 1982 Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie.
1993 K Wikingersiedlungen Birka und Hovgården
1993 K Eisenhütte Engelsberg
1994 K Felsenzeichnungen von Tanum
1994 K Skogskyrkogården (Friedhof in Stockholm)
1995 K Stadt Visby auf der Insel Gotland
1996 K Kirchenbezirk Gammelstad in Luleå
1996 K/N Laponia – Arktische Kulturlandschaft in Lappland
1998 K Marinehafen Karlskrona
2000 N Höga Kusten – Landhebungsgebiet am bottnischen Meerbusen, (2006 erweitert um: Kvarken-Archipel/Finnland) Die am Bottnischen Meerbusen gelegene Höga Kusten, fortgesetzt mit dem Kvarken-Archipel, vermitteln mit ihrem hügeligen Küstengebiet ein deutliches Bild über die geologischen Formationen und die Entwicklung der Vegetation nach der letzten Eiszeit. Besonders ist hier auch die durch unterschiedliches Abschmelzen des Eis bedingte isostatische Landhebung gut zu erkennen.
2000 K Agrarlandschaft Südölands
2001 K Historische Industrielandschaft in Falun („Großer Kupferberg“)
2004 K Längstwellensender Grimeton (SAQ) bei Varberg
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland, welche zur genauen Bestimmung der Erdfigur in Nord- und Osteuropa dienten.
2012 K Dekorierte Bauernhäuser von Hälsingland Umfasst sieben Hälsingehöfe in Hälsingland.

Schweiz

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1983 K Benediktinerinnenkloster St. Johann (Claustra Son Jon) in Müstair
1983 K Altstadt von Bern
1983 K Stiftsbezirk in St. Gallen (siehe auch Stiftsbibliothek und Stiftskirche)
2000 K Die Tre Castelli mit Schutzmauer und Stadtbefestigung in Bellinzona
2001 N Die Gebirgslandschaft Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (2007 erweitert)
2003 N Der Monte San Giorgio im Tessin (2010 auf das italienische Gebiet erweitert)
2007 K Weinberg-Terrassen in Lavaux
2008 K Albulabahn und Berninabahn der Rhätischen Bahn (Berninabahn zusammen mit Italien)
2008 N Tektonikarena Sardona
2009 K Stadtlandschaft La Chaux-de-Fonds/Le Locle
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzüberschreitend mit Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien) 56 Pfahlbausiedlungen in der Schweiz[1]
2016 K Das architektonische Werk Le Corbusiers (grenzüberschreitend mit Argentinien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Japan und Indien) Ein herausragender Beitrag zur Architektur der Moderne. Die Schweiz ist mit der Villa Le Lac in Corseaux und dem Immeuble Clarté in Genf an dem insgesamt 17 Bauwerke umfassenden Welterbe beteiligt.

Serbien

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1979 K Stadt Stari Ras und Kloster Sopocani (siehe auch: Peterskirche)
1986 K Kloster Studenica
2004 K (R) Mittelalterliche Denkmäler im Kosovo (Kloster Visoki Dečani, 2006 erweitert um Patriarchenkloster Peć, Kloster Gračanica und Kirche der Jungfrau von Ljeviša)
2007 K Galerius-Palast in Gamzigrad (Romuliana)
2016 K Stećci (grenzüberschreitend mit Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Montenegro) Mittelalterliche Grabsteine

Da der Kosovo kein Vertragsstaat der Welterbekonvention ist, werden die Welterbestätten im Kosovo in der UNESCO-Liste unter Serbien geführt.

Slowakei

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1993 K Bauerndorf Vlkolínec
1993 K Levoča (dt. Leutschau), Spišský hrad (dt. Zipser Burg), Spišské Podhradie (dt. Kirchdrauf) und Heilig-Geist-Kirche in Žehra (dt. Schigra)
1993 K Bergbaustadt Banská Štiavnica, (deutsch Schemnitz)
1995 N Höhlen des Slowakischen Karstes und Aggteleker Karstes: Gombasecká jaskyňa (dt. Gombaseker Höhle), Jasovská jaskyňa (dt. Jossauer Höhle), Domica (dt. Domica-Höhle) und Ochtinská aragonitová jaskyňa (dt. Ochtinaer Aragonithöhle) Die Höhlen des slowakischen Karstes bilden zusammen mit den Höhlen des Aggteleker Karstes in Ungarn ein länderübergreifendes Welterbe. Dabei werden in der Welterbeliste die Aggteleker zuerst genannt.
2000 K Historisches Zentrum von Bardejov (dt. Bartfeld)
2007 N Buchenurwälder in den Karpaten
2008 K Holzkirchen im slowakischen Teil der Karpaten

Slowenien

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1986 N Höhlen von Škocjan
2011 K Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (grenzübergreifend mit Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und der Schweiz)[1]
2012 K Welterbe des Quecksilbers: Mine von Almadén und Idrija (zusammen mit Spanien)

Spanien

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1984 K Historisches Zentrum von Córdoba
1984 K Alhambra, Generalife und Albayzín in Granada
1984 K Kathedrale von Burgos
1984 K Escorial in Madrid (Kloster mit Umgebung)
1984 K Arbeiten von Antonio Gaudí Park Güell, Palau Güell, Casa Milà (alle in Barcelona), 2005 erweitert um: Krypta und Geburtsfassade der Sagrada Família, Casa Vicens, Casa Batlló (alle in Barcelona), die Krypta der Colònia Güell (in Santa Coloma de Cervelló)
1985 K Höhle von Altamira und Altsteinzeitliche Höhlenmalereien in Nordspanien (Erweiterung 2008) Datei:AltamiraBison.jpg
1985 K Altstadt von Segovia mit Aquädukt Enthält die ehemalige Nominierung von 1998 "Monasterio de San Antonio el Real"
1985 K Denkmäler von Oviedo und des Königreiches Asturien San Miguel de Lillo, Santa María del Naranco, San Julián de los Prados, Santa Cristina de Lena, Cámara Santa der Kathedrale von Oviedo, La Foncalada in Oviedo
1985 K Santiago de Compostela (Altstadt)
1985 K Altstadt von Ávila und Kirchen außerhalb der Stadtmauer
1986 K Architektur der Mudéjaren in Aragón (Teruel)
1986 K Historische Innenstadt von Toledo
1986 N Nationalpark Garajonay befindet sich auf der kanarischen Insel La Gomera
1986 K Altstadt von Cáceres
1987 K Kathedrale, Alcázar und Archivo General de Indias in Sevilla (Giralda)
1988 K Altstadt von Salamanca
1991 K Kloster Poblet
1993 K Archäologisches Ensemble von Mérida
1993 K Königliches Kloster Santa María de Guadalupe
1993 K Pilgerweg nach Santiago de Compostela Das Welterbe umfasst die Hauptrouten des Jakobsweges aus den Pyrenäen Richtung Santiago de Compostela
1994 N Nationalpark Doñana
1996 K Historische befestigte Stadt von Cuenca
1996 K Die Seidenbörse von Valencia
1997 K Palau de la Música Catalana und Hospital de la Santa Creu i Sant Pau in Barcelona Das Innere des Palau de la Música Catalana
1997 K Las Médulas Hier befand sich die wichtigste Goldmine des Römischen Reiches.
1997 K Klöster San Millán de Yuso und San Millán de Suso
1997 K/N PyrenäenMonte Perdido
1998 K Universität und historischer Bezirk von Alcalá de Henares
1998 K Felsenkunst des Mittelmeerraums auf der Iberischen Halbinsel unter anderem Cuevas de la Araña
1999 K/N Ibiza: Biologische Vielfalt und Kultur zum Beispiel Ibiza-Stadt, Dalt Vila, Puig des Molins, Sa Caleta, Seegraswiesen zwischen Ibiza und Formentera
1999 K San Cristóbal de La Laguna Universitätsstadt auf der kanarischen Insel Teneriffa
2000 K Archäologisches Ensemble von Tarraco (Tarragona) Amphitheater von Tarraco
2000 K Palmenhain von Elche
2000 K Römische Mauern von Lugo
2000 K Kirchen der Katalanischen Romanik im Vall de Boí
2000 K Archäologische Stätte von Atapuerca
2001 K Kulturlandschaft von Aranjuez Palacio Real de Aranjuez
2003 K Monumentale Renaissance-Bauten von Úbeda und Baeza Die Baugeschichte der beiden Kleinstädte Úbeda und Baeza in Südspanien reicht bis zu den Mauren im 9. und zur Reconquista im 13. Jahrhundert zurück. Eine wichtige Entwicklung erfolgte im 16. Jahrhundert, als die Städte Renovierungen im Stile der aufkommenden Renaissance erhalten sollten. Von hier aus nahmen die neuen humanistischen Ideen aus Italien großen Einfluss auf die Architektur Spaniens und Lateinamerikas.
2006 K Puente de Vizcaya Die Puente de Vizcaya überspannt die Mündung des Flusses Nervión in den Golf von Biskaya nordwestlich von Bilbao. Sie wurde vom baskischen Architekten Alberto de Palacio entworfen und 1893 fertiggestellt. Die 45 Meter hohe Brücke mit einer Spannweite von 160 Metern vereint die Eisenwerktradition des 19. Jahrhunderts mit der später entstandenen Leichtbauweise mit gedrehten Drahtseilen. Die Brücke war die erste ihrer Art, die Menschen und Fahrzeuge auf einer hoch aufgehängten Gondel transportierte und diente daher als Modell für viele ähnliche Brücken in Europa, Afrika und Amerika, von denen nur wenige die Zeit überdauerten.
2007 N Nationalpark Teide Im Nationalpark Teide auf der Insel Teneriffa befindet sich der Schichtvulkan Teide-Pico Viejo, welcher mit 3.718 Metern Höhe der höchste Berg Spaniens ist. Mit einer Gipfelhöhe von 7.500 Metern über dem Meeresboden ist er der dritthöchste Inselvulkan der Erde.
2009 K Herkulesturm Der Herkulesturm wurde im ersten Jahrhundert von den Römern am Hafeneingang von La Coruña in Nordwestspanien gebaut und dient seitdem gleichermaßen als Leuchtturm und Landmarke. Der Turm steht auf einem 57 Meter hohen Felsen und hatte bereits zu römischer Zeit eine Höhe von 34 Metern. Im 18. Jahrhundert kamen durch Restaurierungen des Architekten Eustaquio Giannini, der den römischen Kernbau um zwei achteckige Türme erweiterte, weitere 21 Meter hinzu. Er ist der weltweit älteste noch in Betrieb stehende Leuchtturm.
2010 K Prähistorische Felszeichnungen in Siega Verde (Erweiterung der Welterbestätte Parque Arqueológico do Vale do Côa in Portugal) Siega Verde und Côa Valley sind die bedeutendsten Freilicht-Felsbildergalerien auf der iberischen Halbinsel. In Siega Verde wurden entlang eines etwa drei Kilometer langen Abschnitts des Río Águeda über 500 Ritzzeichnungen an 94 Fundstellen entdeckt. Dargestellt sind im Wesentlichen Pferde, Stiere, Hirsche und Ziegen. Das Alter der Zeichnungen wird auf 13.000 bis 20.000 Jahre geschätzt und den altsteinzeitlichen Kulturstufen des Gravettien und des Magdalénien zugerechnet.
2011 K Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana Die Kulturlandschaft der Serra de Tramuntana liegt auf einem zerklüfteten Gebirgszug, der parallel zur Nordwestküste Mallorcas verläuft. Mehrere Jahrhunderte landwirtschaftliche Nutzung durch den Menschen haben sie geprägt. Die Knappheit an Ackerfläche und Wasser hat zum Bau von terrassierten Berghängen aus Trockenmauerwerk und einem komplexen System miteinander verbundener Wasserbauwerke bestehend aus kleinen Staudämmen, Kanälen, Wasserbecken, Bassins und Zisternen geführt.
2012 K Welterbe des Quecksilbers: Mine von Almadén und Idrija (zusammen mit Slowenien) In Almadén und Idrija befinden sich die beiden größten Quecksilberminen der Welt. Der Abbau in Almadén hat eine lange Tradition und reicht bis in die Antike zurück. Viele Gebäude der Stadt wie etwa Kirchen, traditionelle Wohnbauten oder das Castillo De Retamar stehen eng mit der Geschichte der Quecksilbergewinnung in Verbindung.
2016 K Megalithanlagen von Antequera Der Dolmen de Menga und der Dolmen de Viera stammen aus der Zeit um 3800 v. Chr. Zu diesem Ensemble der neolithischen Architektur gehört auch der Tholos von El Romeral aus der Zeit um 1800 v. Chr.

Tschechien

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1992 K Historisches Zentrum von Prag Neben den historischen Prager Städten (Altstadt, Neustadt, Kleinseite, Hradschin) und Burg Vyšehrad steht die Prager Burg, eine der größten Burganlagen der Welt, auf der Welterbeliste, seit 2010 auch der Schlosspark in Pruhonitz (Průhonice).
1992 K Altstadt von Český Krumlov (Böhmisch Krumau) Der mittelalterliche Stadtkern der Stadt Böhmisch Krumau und die Burg- und Schlossanlage bilden ein einzigartiges Beispiel für die mittelalterliche Stadtentwicklung. Burg und Schloss bilden zusammen mit der Reitschule, dem Lustschloss Bellaria und dem Park die zweitgrößte Burganlage in der Tschechischen Republik nach der Prager Burg.
1992 K Altstadt von Telč (Teltsch) Die historische Innenstadt und die Altstadt von Teltsch (Telc) bilden eine der wertvollsten städtischen Denkmalreservate in Mähren. Das dominierende Baudenkmal der Stadt ist das Schloss im Renaissancestil, zum Welterbe gehört auch die Altstadt mit der Kirche der Gottesmutter (Kostel Matky Boží).
1994 K Johann-Nepomuk-Wallfahrtskirche Zelená Hora (Grüner Berg) Die Wallfahrtskirche des Heiligen Johannes von Nepomuk ist eines der wichtigsten Gebäude des Barock-Architekten Johann Blasius Santini-Aichel. Die Kirche wurde im Stil der Barockgotik in den Jahren 1719–1722 auf dem Grünen Berg bei Saar (Žďár nad Sázavou) erbaut.
1995 K Altstadt von Kutná Hora (Kuttenberg) mit Barbarakirche und Klosterkirche des Klosters Sedlec (Sedletz) Zum Welterbe gehört die historische Altstadt von Kuttenberg (Kutná Hora) mit der spätgotischen Barbarakirche, dem italienischen Hof, dem Steinernen Haus, der St. Jakobskirche, dem Jesuitenkolleg und dem Kloster der Heiligen Ursula sowie die Kirche Mariä Himmelfahrt und St. Johannes der Täufer in Sedletz.
1996 K Kulturlandschaft Lednice-Valtice (Eisgrub-Feldsberg) Die Kulturlandschaft Eisgrub-Feldsberg (Lednice-Valtice) ist ein Landschaftskomplex mit einer Fläche von 283 Quadratkilometern im Kreis Lundenburg (Breclav). Dieses Gebiet an der Grenze zwischen Mähren und Niederösterreich wurde im 18. und 19. Jahrhundert von den Fürsten von Liechtenstein in einen Naturpark umgewandelt.
1998 K Schloss Kroměříž (Kremsier) mit Schlosspark und Blumengarten Der frühbarocke erzbischöfliche Palast (Schloss Kremsier) in Kroměříž, der anschließende Schlosspark und der Blumengarten sind die wichtigsten Kulturdenkmale von Kremsier (Kroměříž).
1998 K Historisches Dorf Holašovice (Hollschowitz) Das dörfliche Denkmalreservat in Hollschowitz (Holašovice) ist ein mittelalterliches System von Wohngebäuden im sogenannten Bauernbarock, versehen mit einem Stuckdekor. Das Reservat besteht aus 23 einzelnen Gehöften.
1999 K Schloss Litomyšl (Leitomischl) In Leitomischl (Litomyšl) ist das Schloss mit den Renaissance-Sgraffito-Fassaden und das Schlossareal aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Welterbe registriert.
2000 K Dreifaltigkeitssäule in Olmütz Die Dreifaltigkeitssäule in Olmütz (Olomouc) ist von 1716 bis 1754 errichtet worden. Die Errichtung der Säule erfolgte aus Dankbarkeit für das Ende der Pest, daher auch Pestsäule genannt. Die etwa 35 m hohe Säule stellt das höchste bildhauerische Kulturdenkmal in Tschechien dar und besitzt eine kleine Kapelle.
2001 K Villa Tugendhat in Brünn Villa Tugendhat ist die bekannteste Villa des Architekten Mies van der Rohe, sie wurde 1929–1930 erbaut. Die Villa wurde während des Zweiten Weltkriegs und danach bis in die 1980er Jahre zweckentfremdet, ist aber heute wieder rekonstruiert und zugänglich.
2003 K Jüdisches Viertel und St.-Prokop-Basilika in Třebíč (Trebitsch) Das Jüdische Viertel von Trebitsch (Třebíč) und die Basilika St. Prokop sind Bestandteil der Welterbeliste. Zum Jüdischen Viertel gehören das Rathaus, Schulen, Armenhäuser, eine Synagoge und der alte jüdische Friedhof.

Türkei

(Europäischer Teil)

Jahr Art Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
1985 K Historische Bereiche von Istanbul (zum Beispiel Chora-Kirche, Hagia Sophia, Süleymaniye-Moschee, Sultan-Ahmed-Moschee, Theodosianische Landmauer, Topkapi-Palast)
2011 K Selimiye-Moschee in Edirne Die Selimiye-Moschee wurde in den Jahren 1568–1575 errichtet. Die Minarette sind jeweils 71 Meter hoch und haben jeweils drei Umgänge. Zu den Umläufen führen getrennte Treppenhäuser.

Ukraine

Jahr Art Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
1990 K Sophienkathedrale und Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew
1998 K Altstadt von Lwiw
2005 K Struve-Bogen Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.
2007 N Buchenurwälder in den Karpaten
2011 K Residenz des griechisch-orthodoxen Metropoliten in Czernowitz Das von Josef Hlávka entworfene Gebäudeensemble ist heute Sitz der Nationalen Universität von Czernowitz
2013 K Antike Stadt Chersones Sechs Ausgrabungsstätten in und um die antike Stadt Chersones
2013 K Holzkirchen in den Nordkarpaten (grenzübergreifend mit Polen) Jeweils acht Holzkirchen des 16. bis 19. Jahrhunderts in Polen und der Ukraine

Ungarn

Jahr Art Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
1987 K Uferbereich der Donau, Andrássy-Straße und Burg Buda in Budapest
1987 K Traditionelles Dorf Hollókő (Rabenstein) Hollókő besteht aus zwei Teilen, der Altstadt und der Neustadt. Die Stadt brannte 1905 ab, wurde aber wieder aufgebaut.
1995 N Höhlen in Aggtelek Die Höhlen des Aggteleker Karstes in Ungarn bilden zusammen mit den Höhlen des slowakischen Karstes ein länderübergreifendes Welterbe. Dabei werden in der Welterbeliste die Aggteleker zuerst genannt.
1996 K Benediktinerabtei Pannonhalma
1999 K Nationalpark Hortobágy, die Puszta
2000 K Frühchristlicher Friedhof von Pécs (Fünfkirchen)
2001 K Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See, (Neusiedler See mit Fertőd und Rust, grenzübergreifend mit Österreich)
2002 K Kulturlandschaft Tokajer Weinregion

Vatikanstadt

Petersplatz und Petersdom in der Vatikanstadt

Vereinigtes Königreich

Stonehenge
Tower of London
Maschinenhäuser der „Crown Mine“ in Cornwall Cornwall

Weißrussland

Schloss Mir

Siehe auch

Für Staaten aus Europa, die noch keine Welterbestätte haben, aber bereits eine Tentativliste eingereicht haben, siehe:

Wikivoyage: Welterbe/Europa – Reiseführer
  • Datenbank der UNESCO mit umfangreichen Beschreibungen der einzelnen Stätten (englisch, französisch)

Einzelnachweise

  1. a b Die offizielle Verleihung erfolgte am 10. September 2011 im schweizerischen Neuchâtel.

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