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Flughafen

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Mit Flughafen (engl. airport, ARPT) wird im deutschen Sprachraum ein größerer Flugplatz bezeichnet, auf dem regelmäßig kommerzieller Flugverkehr stattfindet. Dort werden Verkehrsflugzeuge abgefertigt. Im Gegensatz dazu ist die General Aviation (GA) meistens nur am Rande vertreten. Militärplätze werden nicht als Flughäfen deklariert. Flughäfen erfüllen einen höheren Sicherheitsstandard als einfache Flugplätze. Auf ihnen ist je nach Größe eine unterschiedliche Infrastruktur, wie Hangars, Flugzeugreparatureinrichtungen, Abfertigungsanlagen am Boden, Luftverkehrskontrolle und Serviceeinrichtungen für Passagiere (Restaurants, Lounges und Sicherheitsdieste) vorhanden. In anderen Ländern werden unter Airport (Aeroporto etc.) auch kleinere Flugplätze verstanden, auf denen ausschließlich die General Aviation oder das Militär beheimatet ist.

Flughafen Zürich

Geschichte der Flughäfen

Die ersten Flugplätze wurden Aerodrome genannt. Sie bestanden aus baum- und strauchlosen Grasflächen, die je nach Windrichtung von allen Seiten zu befliegen waren und an deren Rand Flugzeuge abgestellt werden konnten. In den Anfängen der Fliegerei war an einen regelmäßigen Transport von Passagieren noch nicht zu denken. Mit zunehmender Sicherheit der entwickelten Flugzeuge und Zunahme der Flugzeuggrößen stiegen auch die Passagierzahlen. Die Nachfrage der Passagiere nach einem regelmäßigen Flugverkehr sowie der zunehmende Wettbewerb der Flugplätze untereinander führten zu erhöhten Anforderungen bezüglich Sicherheit und eines geordneten, reibungslosen Ablaufs.

Der Brasilianer Alberto Santos Dumont stellte bei einem Besuch bei Theodore Roosevelt 1902 erstmals das Konzept eines Airports vor. Die Herkunft des Wortes Airport (dtsch: Flughafen) ist nicht gesichert. In einem Hafen docken ja normalerweise Schiffe an. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit den zu dieser Zeit auch in Südamerika schon agierenden Luftschiffen.

Flugzeugabfertigung auf dem Flughafen Frankfurt/Main

Es wurden auf solchen Plätzen vielfach eine oder zwei Bahnen (Parallelbahnsystem) aus verdichtetem Erdreich, Asphalt oder Beton in der vorherrschenden Windrichtung angelegt, so zum Beispiel in Berlin-Tempelhof. An Orten mit wechselnden Windrichtungen wurden solche Parallelbahnsysteme auch mehrfach angelegt, wie etwa in Chicago O'Hare, oder als Triangularbahnsystem, wie in Johannesburg, oder als Tangentialbahnsystem.

Der erste internationale Flughafen, Croydon Airport, entstand 1920 im Süden von London. Im Jahre 1922 wurde in Königsberg (Ostpreußen) der erste rein kommerzielle Flughafen fertiggestellt. Die Flughäfen in all ihrer heutigen Komplexität entstanden nach und nach und paßten sich in der Entwicklung dem jeweiligen Stand der Flugzeugtechnik an.

Rechtliche Situation in Deutschland

Flughäfen sind im deutschen Luftrecht Flugplätze, die nach Art und Umfang des vorgesehenen Flugbetriebes einer Sicherung durch einen Bauschutzbereich nach §12 LuftVG oder §17 LuftVG bedürfen. Bauschutzbereiche sind die Bereiche um einen Flughafen, in denen aus Gründen der Sicherheit des Flugbetriebs eine Hinderniserfassung stattfinden muß.

Plan eines Flughafen (hier: Flughafen Boston)

Das deutsche Luftrecht unterscheidet in der LuftVZO (dritter Abschnitt §38 ff.) zwischen

  • Flughäfen
Verkehrsflughäfen
Sonderflughäfen
  • Landeplätze
Verkehrslandeplätze
Sonderlandeplätz
  • Segelfluggelände

Die Genehmigung zur Anlage und zum Betrieb von Flughäfen, wie auch von Flugplätzen, wird nach den §§ 38, 50 und 55 LuftVZO von der Luftfahrtbehörde des Landes erteilt, in dem das Gelände liegt.

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es zur Zeit folgende Flugplätze, die als Verkehrsflughäfen zugelassen sind: Altenburg-Nobitz, Augsburg, Berlin-Schönefeld, Berlin-Tegel, Berlin-Tempelhof, Braunschweig, Bremen, Erfurt, Friedrichshafen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt/Hahn, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Heringsdorf, Hof-Plauen, Karlsruhe-Badenbaden, Kiel, Köln-Bonn, Leipzig-Halle, Lübeck, Mönchengladbach, München, Münster-Osnabrück, Neubrandenburg, Niederrhein-Weeze, Nürnberg, Paderborn-Lippstadt, Rostock-Laage, Saarbrücken, Schwerin-Parchim, Siegerland, Stuttgart, Westerland-Sylt, Zweibrücken. Es gibt noch einige weitere Verkehrsflughäfen (z.B. Bayreuth, Essen, Kassel und Magdeburg), bei denen allerdings im Gegensatz zu den oben genannten kein Linien- und/oder Pauschalflugreiseverkehr stattfindet.

Die kursiv gestellten Flughäfen gelten als Internationale Flughäfen, die übrigen sind Regionalflughäfen.

Zwischen Regionalflughäfen und internationalen Verkehrsflughäfen besteht im rechtlichen Sinne ein Unterschied. Bei einem internationalen Verkehrsflughafen hat der Bund den Bedarf anerkannt, bei einem regionalen Platz nicht. Somit sitzen auf einem internationalen Verkehrsflughafen Lotsen der DFS, auf einem regionalem Platz Lotsen (Einzelbauftragte) des Landes. An den regionalen Plätzen darf trotzdem natürlich auch international geflogen werden.

Funktionen von Flughäfen

Intermodale Verkehrsanbindung

Flughäfen verknüpfen land- und luftseitige Verkehrsträger, das wird als intermodale Verkehrsanbindung (dtsch. Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten) bezeichnet . Der Modal-Split gibt hierbei Auskunft über die Anteile der verschiedenen Verkehrsträger am Verkehrsaufkommen bzw. der Verkehrsleistung. Landseitig können Flughäfen mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) über eine Straßenanbindung und Parkraum, dem ÖPNV (Linienbus, Straßen-, U-Bahn), dem Schienpersonennahverkehr (S- und Regionalbahnen) sowie dem Schienenpersonenfernverkehr (IC/EC/ICE) vernetzt werden. Man kann zwischen der infrastrukturellen Verknüpfung (physisch) einerseits, und der intermodalen Dienstleistungskette andererseits unterscheiden. Ersterer ist bei den Verkehrsflughäfen in Deutschland gut ausgebaut, letztere kaum vorhanden. ?

Abfertigung eines Flugzeuges auf dem Flughafen von Oslo im Winter.
Beladen und Betanken eines Flugzeugs auf dem Flughafen Köln-Bonn

Aus der Verknüpfung von bodengebundenem Verkehr (Eisenbahn, Straße) und Luftverkehr ergeben sich für Passagiere und Fracht vier mögliche Verkehrsrichtungen:

Boden-Boden
Boden-Luft (Abflug)
Luft-Boden (Ankunft)
Luft-Luft (Transit)

Der Boden-Boden-Verkehr kann hier vernachlässigt werden, da er auf Flughäfen im Allgemeinen nicht von großer Bedeutung ist. Ein Beispiel ist der Flughafen Frankfurt, der einen Fern- und Regionalbahnhof mit Umsteigemöglichkeit besitzt. Auch werden Flugpassagiere von anderen Personen mit dem Auto zum Flughafen gebracht oder nach der Ankunft abgeholt, um sich Parkgebühren für das eigene Auto zu ersparen. Die wesentlichen verkehrslenkenden Aufgaben eines Flughafens bestehen in der Abwicklung von Ankunft, Abflug und Transit von Passagieren und Fracht.

Hierfür muß der Flughafen je nach Aufkommen eine ausreichende Infrastruktur bereitstellen. Das beinhaltet Parkplätze für Kurz- und Dauerparker, Taxi- und Bushaltestellen, Gepäck- und Passagierlenkungseinrichtungen, Zoll- und Paßkontrollanlagen und Sicherheitseinrichtungen.

Einkauf und Versorgung

Eine weitere, für einen Flughafen nicht ganz unwichtige Funktion besteht in der Versorgung der wartenden oder durchreisenden Passagiere sowie deren Begleitung oder von sonstigen Besuchern. Daher bietet jeder Flughafen eine vielfältige Gastronomie und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Dabei wird unterschieden zwischen einem Einkauf in den für alle zugänglichen Geschäften und einem Einkauf in den duty-free shops, die zollfreie Waren für international reisende Passagiere anbieten und vom Fiskus als extraterritoriales Gebiet betrachtet werden. Dieser Bereich ist für Besucher des Flughafens und für Passagiere, die lediglich national unterwegs sind, nicht zugänglich.

Organisation eines Flughafens

Prinzipieller Aufbau eines Flughafens
Prinzipieller Aufbau eines Flughafens

Die Organisaton eines Flughafens läßt sich grundsätzlich in einen landseitigen und einen luftseitigen Bereich einteilen. Der Zugang wird in beide Richtungen streng überwacht. In der nebenstehenden Grafik kennzeichnet die rote Linie vor den ramps diese Trennungslinie.

  • Landseitig schließen Parkplätze, Bus- oder Straßenbahnhaltestellen, Taxistände und evtl. ein Bahnhof unmittelbar an das Terminal an. Das Terminal wiederum besteht aus zwei Abteilungen, die durch Zoll- und Paßkontrollen von einander getrennt sind (komplett durchgezogene, rote Linie). Alle Passagiere und auch das fliegende Personal müssen vor dem boarding diese Schranken passieren. Im vorderen, für alle zugänglichen Teil des Terminals erfolgt die Ticketabgabe, die Platzreservierung, die Gepäckaufgabe und der Securitycheck. Dieser Vorgang nennt sich "einchecken". Da hier oft Wartezeiten entstehen und auch Besucher und Angehörige Zutritt haben, bieten eine Vielzahl von kleinen Läden, Reisebüros, diverse Restaurants und Imbißstände ihre Waren an. Nach Durchschreiten der Zoll- und Paßkontrollen, betreten international Reisende die duty-free Zone, in der ein zollfreier Einkauf möglich ist. Das Terminal wird dann nach dem Aufruf zum boarding über das jeweilige Gate verlassen.
  • Der luftseitige Bereich umfaßt alle Teile eines Flughafens, die für Flugzeuge zugänglich sind, wie Start- und Landebahnen (engl. runway, RWY), Rollbahnen (engl. taxiway, TWY), Vorfeld (engl. apron), ramps und hangars. Die Bewegung von Fahrzeugen jeder Art und von Flugzeugen in diesem Bereich wird von der Rollkontrolle (engl. ground control) oder vom Kontrollturm (engl. tower) (für die RWY) visuell und mittels Radar überwacht. Ein kleiner Teil des Vorfeldes steht auf Flughäfen als Abstellfläche für die allgemeine Luftfahrt ( engl. General Aviation, GA) zur Verfügung. Die Piloten und Passagiere aus diesem nicht kommerziellen Bereich verlassen das Vorfeld über das GAT (General Aviation Terminal), eine Art Nebeneingang und gelangen damit letztendlich nach Zoll und Visakontrolle ebenfalls in das Terminal.


Wirtschaft

Flughäfen bieten ein großes wirtschaftliches Potential für die Region durch Zulieferer, Transport von Personen und Waren, Belebung des Arbeitsmarktes und Kaufkraftabschöpfung der durchreisenden oder verbleibenden Touristen.

Für innerstädtisch gelegene Flughäfen (z. B. Hamburg-Fuhlsbüttel, Berlin-Tempelhof oder London City) ergeben sich spezielle wirtschaftliche Aspekte. Sie können einerseits innerstädtische Gewerbeflächen blockieren, andererseits als Verkehrsknotenpunkt auch die Wirtschaft fördern. Die darauf abgestimmte Angebote kleiner Fluggesellschaften und der Allgemeinen Luftfahrt werden an solchen Plätzen insbesondere vom Geschäftspublikum genutzt und sind damit auch ein gewichtiger Standortvorteil.

Umwelt

Datei:Nachtflugbeschränkungen.jpg
Nachtflugbeschränkungen und Flugverbot an deutschen Flughäfen

Der besonders beim Abflug entstehende Fluglärm belastet die Anrainer von Flughäfen schwer. Für Fluglärm ist kennzeichnend, dass die Beschallung vorwiegend von oben erfolgt. Daher ist eine Abschirmung durch Barrieren, wie beispielsweise andere Gebäude, Wälle oder Hauswände nicht möglich. Rückzugsmöglichkeiten innerhalb der Wohnung in weniger laute Räume, wie z.B. in das ruhigere Schlafzimmer an der Rückseite des Hauses fehlen. Außenwohnbereiche, wie Terrassen und Gärten, können nur passiv durch eine Abstandsvergrößerung zum Flughafen wirkungsvoll gegen Fluglärm geschützt werden.

Der Nachtflugverkehr steht besonders unter dem Verdacht, zu erheblichen Gesundheitsgefahren (Störung des Immunsystems, Störung der Gedächtnisfunktionen, Bluthochdruck etc.) zu führen. Von Kritikern wird vor allem für den Nachtflugverkehr angenommen, daß der volkswirtschaftliche Schaden den Nutzen der Nachtflüge übersteigt. In Anbetracht der vielen, zum Teil schwer abzuschätzenden Faktoren ist eine solche Aussage natürlich auch kritisch zu betrachten. Wer sich aber selbst jemals einige Zeit in der vorwiegend genutzten Abflugzone eines Flughafens aufgehalten hat, kann den Unmut der Bevölkerung vestehen.


In den letzten Jahren werden durch aktive und passive Maßnahmen von allen Beteiligten große Anstrengungen zur Minderung der Geräuschbelastung durch den Luftverkehr unternommen:

  • Entwicklung lärmgeminderter Flugzeuge durch die Hersteller
  • steilere An- und Abflugrouten, um durch raschen Höhengewinn (-verlust) den Schalldruck zu mindern (hier gibt es allerdings nur sehr wenig Spielraum, da diese Kriterien von der ICAO festgelegt werden (z.B. ILS Anflug 3 Grad))
  • Variation der An- und Abflugrouten
  • freiwillige Nachtflugbeschränkungen der Verkehrsflughäfen
  • zeitliche Betriebsbeschränkungen für laute Flugzeuge
  • lärmdifferenzierte Landegebühren als Benutzervorteil für lärmarme Flugzeuge, um die Fluggesellschaften im Eigeninteresse zum Kauf von geräuscharmen Flugzeugen zu bewegen
  • freiwillige Schallschutzfensterprogramme der Flughäfen
  • zusätzliche stationäre Fluglärmüberwachungsanlagen in der Umgebung von Flughäfen, um eine ständige Kontrolle und Dokumentation der aktuellen Geräuschbelastung zu erhalten
  • planerische Maßnahmen, wie die Festsetzung von Siedlungsbeschränkungsbereichen


Siedlungs- und Verkehrspolitik spielen eine erhebliche Rolle für das Ausmaß der Lärmbelastung. Einige deutsche Flughäfen waren bei ihrer erstmaligen Genehmigung/ Inbetriebnahme weitab jeglicher Wohnbebauung angesiedelt. In diesen Fällen ist die eigentliche Ursache für die Lärmprobleme in der kommunalen Bebauungspolitik zu suchen, die im Laufe der Jahrzehnte eine immer näher an die Flughäfen heranreichende Wohnbebauung gestattete. Andere, auch inzwischen sehr große Flughäfen wie Berlin-Tegel oder Hamburg-Fuhlsbüttel, wurden als kleine Flugplätze mitten in Siedlungsgebieten angelegt und zu Lasten der Wohnbebauung immer weiter ausgebaut.

Der Bau von Flughäfen führt wegen des großen Flächenbedarfs und der zu erwartenden Beeinträchtigungen von Mensch und Natur immer wieder zu erheblichen Protesten und zu sehr langwierigen Planungsverfahren. Bekanntestes Beispiel für Proteste gegen Flughafenerweiterungen in Deutschland ist der Kampf gegen die Startbahn West des Frankfurter Flughafens seit den 1980er Jahren.

Flughafensicherheit

Kontrolle am Flughafen Berlin- Schönefeld, Gate easyJet

Eine wichtige Funktion auf jedem Flughafen ist heutzutage die Flughafensicherheit, die jeder Passagier am eigenen Leib erleben kann, wenn er vor dem Flug durch die verschärften Sicherheitskontrollen geht. Besonders strenge Kontrollen finden für Flüge mit den Destinationen USA und Israel statt.

Große Flughäfen weltweit

Der größte Flughafen mit sechs Start/Landebahnen ist der O'Hare International Airport in Chicago in den USA. Der Flughafen mit dem größten Passagieraufkommen ist hingegen der Hartsfield-Jackson International Airport in Atlanta, USA, mit 84 Mio. Passagieren jährlich (2004). Die größte Anzahl internationaler Anschlüsse weltweit bekommt man vom Flughafen Frankfurt am Main aus, während der Flughafen London-Heathrow die meisten internationalen Flugbewegungen und Passagierzahlen aufweist.

Verkehrsaufkommen


Welt-Vergleich

Passagiere (2004)

1. Atlanta/Hartsfield 83.606.583
2. Chicago/O'Hare 75.533.822
3. London-Heathrow 67.344.045
4. Tokio/Haneda 62.291.405
5. Los Angeles 60.688.609
6. Dallas/Fort Worth 59.412.217
7. Paris Charles De Gaulle 51.260.363
8. Frankfurt Rhein-Main-Flughafen 51.106.647
9. Amsterdam-Schiphol 42.541.180
10. Denver 42.393.766
11. Las Vegas/Mc Carran 41.441.531
12. Phoenix/Sky Harbor 39.504.898
13. Madrid-Barajas 38.704.731
14. Bangkok 37.960.169
15. New York/John F. Kennedy 37.518.143
16. Minneapolis/St. Paul 36.713.173
17. Hongkong Chek Lap Kok 36.711.920
18. Houston/George Bush Intercont. 36.506.116
19. Detroit/Wayne 35.187.517
20. Peking 34.883.190
21. San Francisco 32.247.746
22. New York/Newark 31.947.266
23. London-Gatwick 31.461.454
24. Orlando 31.143.388
25. Tokio/Narita 31.057.252
26. Singapur/Changi 30.353.565
27. Miami 30.165.197
28. Seattle 28.804.554
29. Toronto Pearson Int'l Airport 28.615.709
30. Philadelphia 28.507.420
31. Rom Fiumicino 28.118.899
32. Sydney 26.983.107
33. München FJS 26.814.505
34. Boston 26.142.516
35. Jakarta Soekarno Hatta 26.083.267
36. Charlotte Douglas 25.534.374
37. Barcelona 24.550.949
38. New York/LaGuardia 24.435.661
39. Seoul/Incheon 24.235.089
40. Paris Orly 24.053.215

Quelle: ACI (siehe Linkliste)

Europa-Vergleich

Passagiere in Millionen (2004)

1. London-Heathrow 67,3
2. Paris Roissy-Charles De Gaulle 51,3
3. Frankfurt Rhein-Main-Flughafen 51,1
4. Amsterdam-Schiphol 42,5
5. Madrid-Barajas 38,5
6. London-Gatwick 31,5
7. Rom-Fiumicino 28,1
8. München 26,8
9. Barcelona 24,5
10. Paris-Orly 24,0
11. Manchester 21,5
12. London-Stansted 20,9
13. Palma de Mallorca Son San Juan 20,4
14. Kopenhagen Kastrup Airport 19,0
15. Mailand-Malpensa 18,6
16. Zürich 17,3
Datei:Flughafenpassagierzahlen 2003.png
Die größten Flughäfen in Europa - Passagiere 2003 in Millionen

Deutschland-Vergleich

Passagiere

gewerblich (2005)

IVF = Internationaler Verkehrsflughafen; RF = Regionalflughafen

 

1. Frankfurt am Main (IVF) 52.219.412
2. München (IVF) 28.619.427
3. Düsseldorf (IVF) 15.510.990
4. Berlin-Tegel (IVF) 11.532.302
5. Hamburg (IVF) 10.676.016
6. Köln/Bonn (IVF) 9.452.185
7. Stuttgart (IVF) 9.405.887
8. Hannover (IVF) 5.637.385
9. Berlin-Schönefeld (IVF) 5.075.172
10. Nürnberg (IVF) 3.843.710
11. Frankfurt-Hahn (IVF) 3.076.823
12. Leipzig/Halle (IVF) 2.122.233
13. Dresden (IVF) 1.782.901
14. Dortmund (IVF) 1.742.911
15. Bremen (IVF) 1.739.797
16. Münster/Osnabrück (IVF) 1.540.656
17. Paderborn/Lippstadt (RF) 1.342.000
18. Karlsruhe/Baden-Baden (RF) 712.000
19. Lübeck (RF) 710.000
20. Friedrichshafen (RF) 596.000
21. Weeze (RF) 588.000
22. Berlin-Tempelhof (IVF) 545.600
23. Saarbrücken (IVF) 486.320
24. Erfurt (IVF) 438.912
25. Rostock (RF) 175.000
26. Altenburg (RF) 118.000

Luftfracht

In Tonnen (2005) (nur Internationale Flughäfen)  

1. Frankfurt 1.892.098
2. Köln/Bonn 650.949
3. München 208.662
4. Hahn 107.302
5. Düsseldorf 57.459
6. Hamburg 24.990
7. Stuttgart 17.305
8. Berlin-Tegel 12.288
9. Leipzig/Halle 12.052
10. Nürnberg 12.034
11. Berlin-Schönefeld 10.295
12. Hannover 6.551
13. Erfurt 4.855
14. Bremen 776
15. Berlin-Tempelhof 573
16. Dresden 441
17. Münster/Osnabrück 62
18. Dortmund 58
19. Saarbrücken 54

Gesamt

In Verkehrseinheiten (2005)

entsprechend einem Passagier oder 100 kg Fracht

1. Frankfurt 71.140.392
2. München 30.706.047
3. Düsseldorf 16.085.580
4. Köln/Bonn 15.961.675
5. Berlin-Tegel 11.655.182
6. Hamburg 10.925.916
7. Stuttgart 9.578.937
8. Hannover 5.702.895
9. Berlin-Schönefeld 5.178.122
10. Hahn 4.149.843
11. Nürnberg 3.964.050
12. Leipzig/Halle 2.242.753
13. Dresden 1.787.311
14. Bremen 1.747.557
15. Dortmund 1.743.491
16. Münster/Osnabrück 1.541.276
17. Berlin-Tempelhof 551.330
18. Erfurt 487.462
19. Saarbrücken 486.860

Quelle: ADV (siehe Linkliste)

Schweiz-Vergleich

Passagiere in Millionen (2005)

1. Zürich 17,88
2. Genf 9,41
3. Basel Mulhouse Freiburg 3,32
4. Lugano-Agno 0,19
5. Bern-Belp 0,10
6. St.Gallen-Altenrhein 0,11

Österreich-Vergleich

Passagiere in Millionen (2005)

1. Wien-Schwechat 16 
2. Salzburg 1,7
3. Graz-Thalerhof 0,89
4. Innsbruck-Kranebitten 0,72
5. Linz Blue Danube Airport 0,84
6. Klagenfurt/Wörthersee 0,52

Namensgebung

Flughäfen werden durch ihren individuellen dreistelligen IATA-Flughafencode oder den vierstelligen ICAO Code (Location Indicator) gekennzeichnet.

Jeder Flughafen hat darüberhinaus noch eine eigene individuelle Namensbezeichnung. Die Bezeichnung nach berühmten örtlichen oder national berühmten Personen war früher genau so gebraüchlich, wie auch eine Zusatzbezeichnung, die eine zusätzliche Angabe zum Standort des Flughafens gibt. Die Tendenz geht inzwischen zur Bezeichnung nach Personen.

Der Flughafen Köln-Bonn hat heute den Namen "Konrad Adenauer"

Flughäfen mit weiteren Ortsbezeichnungen sind heute noch:

  • Ansterdam Schiphol
  • Kopenhagen Kastrup
  • Leipzig-Halle
  • Münster-Osnabrück
  • Paderborn-Lippstadt

Viel verbreiteter sind inzwischen Flughafen mit Namen wie z.B. John F. Kennedy International Airport (New York City), Flughafen Franz Josef Strauß (München), Aéroport Charles de Gaulle (Paris-Roissy), Havanna Flughafen Jose Marti, Aéroport Saint-Exupéry (Lyon-Satolas), Nikola Tesla Airport (Belgrad), Aeroporto Santos Dumont (Rio de Janeiro) oder Internationaler Flughafen Johannes Paul II. Krakau-Balice (Krakau).

Trivia

  • Der tiefstgelegene Flughafen der Welt ist Amsterdam-Schipol, der ca. 4 m unter der Meeresoberfläche liegt.
  • Der höchstgelegene Flughafen der Welt ist der El Alto International Airport in La Paz, Bolivien mit 4.048 m ü. NN.
  • Die Landebahn des Flughafens in Gibraltar wird von einer öffentlichen Straße gekreuzt, die bei Flugbetrieb mit einer Schranke abgesperrt wird. Die Straße ist die einzige Verbindung vom Festland zur Halbinsel.

Literatur

  • Andreas Fecker - Flughäfen, GeraMond Verlag, München. ISBN 3765472379
  • Ashford, Norman; H. P. Martin Stanton; Clifton A. Moore - Airport Operations, McGraw-Hill (1997). ISBN 0-070-03077-4
  • Bachmann, P. - Internationale Flughäfen Europas: Pläne - Daten - Fakten, Stuttgart: Motorbuch (1997). ISBN 3-613-01649-4.
  • Oliver Hengstenberg; Bernd-Burkhard Borys; Thomas C. Gudehus - Kooperativer Flughafenbetrieb, Kassel: kassel university press GmbH, 2003. ISBN 3-89958-026-5
  • Wolfgang Kühr - Der Privatflugzeugführer, Luftrecht,Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften, Band 5 1983. ISBN 3-921-270-13-8


Siehe auch:

Commons: Airport – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Flughafen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen