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They Planted a Stone

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Film
Titel They Planted A Stone
Produktionsland UK
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1953
Länge 25 Minuten
Stab
Regie Robin Carruthers
Drehbuch Robin Carruthers
Produktion James Carr
Musik Elisabeth Lutyens, John Hollingsworth
Kamera Ronald Anscombe
Schnitt Frances Cockburn

They Planted A Stone ist ein britischer Dokumentar-Kurzfilm aus dem Jahr 1953. Der Film handelt hauptsächlich von dem Dschazira-Projekt.

Handlung

Hassan erzählt über die landwirtschaftliche Nutzung des Nilwassers im Sudan. Die Sudaner möchten das Wasser effektiver nutzen, damit sie mehr fruchtbares Land bekämen und der Sorghumhirsenanbau nicht mehr vollständig abhängig vom Regen sei. Der Erzähler berichtet, dass er mit dem Wissen aufwuchs, dass alle sieben Jahre eine Hungersnot aufgrund von Regenmangel entsteht. Des Weiteren erzählt er, dass sie zum Nomadentum gezwungen seien, da ihre Ziegen, die sie mit Milch und Wolle versorgen, grasen müssen und es nicht genug zum Fressen für sie gebe.

Der Erzähler fährt mit seiner Lebensgeschicht fort; dass er mit 20 Jahren geheiratet habe, ein Haus baute und sein erster Sohn Said hieße. Er berichtet, dass ein Auto ins Dorf kam. Die hellhäutigen Männer veranstalteten unverständliche Dinge - hier nimmt der Erzähler die Perspektive seines Sohnes ein - und pflanzten einen Stein.

Die Erzählerstimme wechselt und gibt Auskunft über Projekt, das Nilwasser mithilfe von Motorenkraft den Ebenen zuzuführen. Es soll Baumwolle angebaut werden, um durch den Exportgewinn die Entwicklung des Landes zu finanzieren, das sogenannte Dschazira-Projekt. Es wird auch auf die Bauten und Planungen - ebenfalls unter britischer Führung - für Ägypten eingegangen.

Nun berichtet Hassan von den negativen Auswirkungen des britischen Projekts auf seine Existenz. Das gestohlene Land wird jetzt für Baumwollanbau genutzt und seine Ziegen können nicht grasen. Als wieder ein hellhäutiger Mann ins Dorf kommt, ist er misstrauisch und will dessen Verheißungen keinen Glauben schenken, doch wird er überzeugt.

Nun wechselt die Stimme wieder und es wird über den Bau und die Funktionsweise des Sannar-Damms und die positiven Auswirkungen auf die Landwirtschaft berichtet. Anschließend erzählt Hassan über die Veränderungen in der Anbauweise, die geschehen sind, z. B. die Mechanisierung und Motorisierung. Er erwähnt auch seine Anpassungsschwierigkeiten, die er aber letztlich überwand. Schließlich hat er Anbauerfolge, muss nicht mehr mit den Ziegen umherziehen, es gibt medizinische Versorgung im Dorf und sie können Produkte wie Tee aus anderen Ländern kaufen. Die neuen Häuser werden nun aus Backsteinen und Mörtel gebaut. Auch ein moderner Brunnen wird errichtet und zwei Schulen sind gebaut worden. Ein Dörfler ist zum Field Inspector aufgestiegen. Die Baumwolle sei ein Segen.

Letztlich erläutert die andere Stimme die finanziellen Bedingungen des Projektes und andere realisierte und geplante Projekte zum Nil, ehe sie die Baumwolle als weißes Gold preist und der Film mit Aufnhamen von fröhlichen Dorfszenen endet.

Oscar-Nominierung

Der Film wurde bei der Oscarverleihung 1954 in der Kategorie Bester Dokumentar-Kurzfilm nominiert.