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Velichov

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Velichov
Wappen von Velichov
Velichov (Tschechien)
Velichov (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Karlovy Vary
Fläche: 235,1714[1] ha
Geographische Lage: 50° 17′ N, 13° 1′ OKoordinaten: 50° 17′ 1″ N, 13° 0′ 32″ O
Höhe: 384 m n.m.
Einwohner: 502 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 363 01
Kfz-Kennzeichen: K
Verkehr
Bahnanschluss: Vojkovice nad Ohří–Kyselka
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Markéta Moravcová (Stand: 2010)
Adresse: Velichov 13
363 01 Ostrov
Gemeindenummer: 555703
Website: www.velichov.cz
Lage von Velichov im Bezirk Karlovy Vary

Velichov (deutsch Welchau) ist eine Gemeinde in Tschechien.

Geographie

Lage

Velichov liegt vier Kilometer südöstlich der Stadt Ostrov nad Ohří an der Mündung des Baches Petrovský potok in die Eger im früheren Okres Karlovy Vary, Karlovarský kraj. Östlich des Ortes befindet sich das Duppauer Gebirge.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Velichov sind keine Ortsteile ausgewiesen. Grundsiedlungseinheiten sind Velichov und Velichov-za řekou.[3]

Nachbarorte

Ostrov (Schlackenwerth) Vojkovice (Wickwitz)
Kyselka (Gießhübl-Sauerbrunn) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Truppenübungsplatz Hradiště
Truppenübungsplatz Hradiště

Geschichte

Welchau war von 1142 bis 1336 der westlichst gelegene Besitz des Klosters Doxan im Egertal. Danach wurde es ein zur Burg Hauenstein gehöriger Lehnsbesitz.

Im Dreißigjährigen Krieg 1621 wurde das Dorf von bayerischen Soldaten eingeäschert. Im Jahre 1747 erwarb der kaiserliche Rat Johann Franz von Heßler das Gut Welchau. Unter seiner Herrschaft errichtete er anstatt der alten Burg ein Schloss samt Brauerei.[4] Nach Heßlers Tode 1770 ging der Besitz an seine Tochter Anna Regina von Heßler über, die Welchau 1792 an Karl Ritter von Gamsenberg veräußerte.[5]

1895 nahm die Lokalbahn Wickwitz–Gießhübl-Sauerbrunn den Betrieb auf.

Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten 655 Einwohner in 121 Häusern im Ort, in der Mehrzahl Deutschböhmen, die Welchau nach dem Krieg verlassen mussten. Nach dem Krieg kam es zum Zuzug von Tschechen aus Zentralböhmen und Mähren, Repatrianten, Slowaken und Roma.

Sehenswürdigkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Einzelnachweise

  1. http://www.uir.cz/obec/555703/Velichov
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. http://www.uir.cz/zsj-obec/555703/Obec-Velichov
  4. Egerradweg 4. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  5. Album der König Otto's Quelle bei Gießhübl in Böhmen: Souvenir und Führer mit mehreren Ansichten und einem Promenadenplane. Franieck, 1. Januar 1857 (google.de [abgerufen am 22. Februar 2017]).