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Meine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position der Samtgemeinde Papenteich hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Gifhorn
Samtgemeinde: Papenteich
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 79 m ü. NN
Fläche: 38,73 km²
Einwohner: 8.070 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 207 Einwohner/km²
Postleitzahlen: 38525-38527
(alt: 3174)
Vorwahl: 05304
Kfz-Kennzeichen: GF
Gemeindeschlüssel: 03 1 51 016
Gemeindegliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Abbesbütteler Straße 4
38527 Meine
Website: www.gemeinde-meine.de
E-Mail-Adresse: info@gemeinde-meine.de
Politik
Bürgermeister: Hans-Georg Reinemann (CDU)

Meine ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn (Niedersachsen). Das Dorf Meine, welches Hauptort dieser Gemeinde ist, wurde erstmals 1007 urkundlich erwähnt, ist aber wahrscheinlich erheblich älter. Meine ist die größte Gemeinde und Verwaltungssitz der Samtgemeinde Papenteich.

Geografie

Geografische Lage

Meine liegt im östlichen Niedersachsen auf dem Weg von Braunschweig zur Lüneburger Heide. Quer durch das Gemeindegebiet verläuft der Mittellandkanal. Das Gelände weist kaum Hügel auf, doch bei klarem Wetter kann man Elm und Harz sehen. Außerhalb der Orte liegen Felder, Laubwälder und bei Abbesbüttel ein Sandabbaugebiet.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde Meine grenzt im Süden an die Stadt Braunschweig, weitere benachbarte Gemeinden sind Rötgesbüttel, Vordorf, Isenbüttel, Wasbüttel, Calberlah und Lehre. Die Städte Gifhorn und Wolfsburg sind jeweils ca. 10 km von Meine entfernt.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Meine (Kernort), Abbesbüttel, Bechtsbüttel, Wedelheine, Wedesbüttel, Grassel, Gravenhorst und Ohnhorst sowie die Siedlungen Meinholz und Martinsbüttel. Hinzu kommt eine Windmühle mit eigener Bushaltestelle in der Feldmark zwischen Meine und Abbesbüttel, die Mühle findet sich auch im Gemeindewappen wieder.

Innerhalb des Kernortes Meine wird der westliche Teil Meinersand genannt und der Nordteil Zellberg. In der Feldmark nördlich des Dorfes liegt die Ortswüstung Smelke und südöstlich die Ortswüstung Stapel oder Stabel. Weit nördlich des Dorfes, kurz vor Rötgesbüttel, liegen der Büchenteich, der im Dorf "Beukendiek" genannt wird, sowie die Dingbänke. Der Namen Dingbänke weist auf einen alten zentralen Gerichts- und Versammlungsplatz unter freiem Himmel (Ding, Thing) für die historische Gogräfschaft Papenteich hin.

Ein angelegter Lehrpfad entlang eines geteerten Radweges zwischen B 4 und Mittellandkanal führt Interessierte in die lokale Flora mit ihrem Bewuchs und Ausprägungen ein und vermittelt Wissenswertes auf beschilderten Wegstationen.

Gliederung und Gebiete der Meiner Kirchengemeinden weichen von der politischen Gemeinde ab. Zur größten Kirchengemeinde Meines, der evangelisch-lutherischen Stephani-Gemeinde, gehört neben den Orten Meine, Abbesbüttel, Wedelheine, Wedesbüttel, Grassel, Gravenhorst und Ohnhorst sowie Meinholz und Martinsbüttel auch der Ort Vordorf. Kirche und Gemeindehaus stehen im alten Ortskern Meines, außerdem gibt es Kapellen in Vordorf, Wedesbüttel und Abbesbüttel.

Geschichte

Einwohnerentwicklung

Am 31. Dezember 2003 wohnten in der Gemeinde Meine 8.008 Menschen, davon über die Hälfte im Kernort Meine.

Die Bevölkerungsentwicklung in historischer Zeit ist für alle Teilorte getrennt belegt. Im Ortsteil Meine entwickelten sich die Zahlen wie folgt:

Sprache

In Meine wurde früher ostfälisches Papenteicher Platt (siehe: Samtgemeinde Papenteich - Sprache) als Alltagssprache sowie Hochdeutsch als Schul- und Kirchensprache gesprochen. Die Meiner wuchsen also zweisprachig auf. Die zwei wichtigsten Verfasser von Texten in Papenteicher Sprache stammen aus Meine: Karl Ahrens (1868-1937) und Karl-Otto Dohrendorf. Inzwischen hört man im Alltag nur noch wenig Plattdeutsch. Das in Meine gesprochene Hochdeutsch enthält aber weiter eine Reihe lokaler und regionaler Wörter und Sprachelemente (siehe wiederum: Samtgemeinde Papenteich - Sprache).

Literatur

  • Der Landkreis Gifhorn. Hrsg. von Niedersächsischen Landesverwaltungsamt. Bremen 1972. (Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26. ISBN 3-87172-327-4.)
  • Geschichtliches aus dem Papenteich. Bearbeitet von Heinz Klose. Meine 1983. ISBN 3-87040-029-3.
  • Bitter, Stephan / Gurland, Hans-Heinrich (Hrsg.): Unsichtbare Kirche. Rheinbach 1999. ISBN 3-87062-034-X. (S. 100-309: Tagebücher des Meiner evangelischen Gemeindepastors Rudolf Gurland 1930-1939. Der Pastor wurde wegen seiner jüdischen Abstammung im Nationalsozialismus verfolgt).