Ungeziefer
Als Ungeziefer bezeichnet man im Allgemeinen die Schädlinge der Nutzpflanzen und solche Kriechtiere, die den Menschen als lästig erscheinen.
Beispiele dafür sind Blattläuse, Kellerasseln, Spinnen, Nacktschnecken, Kartoffelkäfer, Borkenkäfer, Motten und Silberfischchen.
Sie erscheinen dem Menschen deshalb als störend, weil sie oft in großer Zahl auftreten, die Rinde von Bäumen zernagen oder Getreide und Blätter anfressen.
Bekämpfung
Schon seit langem pflanzten die Menschen Gewächse unter ihre Nutzpflanzen, die Schädlinge abhalten. Seit einigen Jahrzehnten verwenden die Landwirte vor allem chemische Gifte (Pestizide und Fungizide), die das Ungeziefer töten sollen.
Unerwünschte Nebenwirkungen
Pestizide und Fungizide schädigen nicht nur das Ungeziefer, sondern über die Atmung und die Nahrungskette auch den Menschen. Einige chemische Substanzen stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Deshalb versucht man, die Verwendung dieser Stoffe einzuschränken.
Andere Ansätze der Schädlingsbekämpfung gehen dahin, das Ungeziefer beispielsweise durch häufige Fruchtfolge einzudämmen.
Wortursprung
Ähnlich wie Kraut und Unkraut entstand der Begriff Ungeziefer als Gegenstück zum Geziefer. Damit waren Tiere gemeint, die für ein Opfer tauglich sind.