Z 9 Wolfgang Zenker
Z9 Wolfgang Zenker war ein deutscher Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Das Schiff gehörte zur Klasse der Zerstörer 1934A. Es wurde nach Leutnant zur See Wolfgang Zenker benannt, der bei der Verteidigung der Flagge seines Schiffes, dem Schlachtschiff SMS König, gegen Meuterer im November 1918 umkam.
Geschichte
Am 3. September 1939 beschossen Z 9 Wolfgang Zenker und Z 1 Leberecht Maass den polnischen Zerstörer Wicher und den Minenleger Gryf im Hafen von Gdingen. Nach dem Eingreifen polnischer Küstenbatterien, die einen Treffer auf der Leberecht Maass erzielten, wurde das Unternehmen abgebrochen.
Beim Unternehmen Weserübung gehörte der Zerstörer zur Kampfgruppe von Kommodore Friedrich Bonte, die 2000 Gebirgsjäger unter dem Kommando von General Eduard Dietl zur Besetzung des Erzhafens Narvik in Norwegen brachten. Nach ihrer Ankunft wurden die zehn deutschen Zerstörer des Verbandes von überlegenen britischen Einheiten im Hafen von Narvik angegriffen. Auf britischer Seite waren zunächst fünf britische Zerstörer, drei Tage später dann das Schlachtschiff HMS Warspite und neun Zerstörer beteiligt. Am 13. April 1940 wurde die Wolfgang Zenker letztlich von der eigenen Besatzung nach Aufbrauchen der Munition und zahlreichen Beschädigungen im Rombaksbotten selbstversenkt.
Kommandant
- Korvettenkapitän Gottfried Pönitz - 2. Juli 1938 bis 13. April 1940
Technische Daten
- Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
- Baukosten: 13,4 Mio. RM
- Kiellegung: 22. März 1935
- Stapellauf: 27. März 1936
- Indienststellung: 2. Juli 1938
- Verdrängung: 2270 ts Standard / 3190 ts maximal
- Länge: 116 m (Wasserlinie) / 121 m (Oberkante)
- Breite: 11,36 m
- Tiefgang: 3,8 m / 4,23 m maximal
- Antrieb: 2 Wagner-Turbinen mit 63.000 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 38 kn
- Reichweite: 2680 sm bei 19 kn
- Bewaffnung:
- Besatzung: 315 Mann