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Berliner Weißbier

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Berliner Weiße grün
Berliner Weiße grün

Berliner Weiße ist ein Bier (kein Biermischgetränk), das vorwiegend in und um Berlin getrunken wird. Sie wird häufig als Weiße mit Schuss serviert. Dazu wird in ein großes schalenförmiges Glas ein Schuss Himbeer- oder Waldmeistersirup gegeben (in jüngster Zeit auch mit anderen Sirupsorten), dann mit Bier (Berliner Weiße) aufgefüllt und nur von Touristen mit einem Strohhalm getrunken - Kenner und echte Berliner entlarven anhand des Plastikhalms indes den unwissenden Kellner.

Die Berliner Weiße hat eine Stammwürze von 7-8% und einen Alkoholgehalt von ca. 2,8 %vol. Es ist ein leicht hefetrübes, dunkelgelbes Bier mit einem leicht säuerlichen Geschmack. Dieser rührt von der in Symbiose lebenden Mischkultur aus einer obergärigen Hefe (Brettanomyces) und Milchsäurebakterien (Lactobacillen), aus der Berliner Weiße gebraut wird. Die dabei gebildete Milchsäure trägt nicht nur zum Geschmack bei, sondern sorgt auch für eine überdurchschnittlich lange Haltbarkeit. So wird das Bier mitunter mehrere Jahre lang gelagert. Die Trinktemperatur liegt bei 8-10°C.

Urkundlich nachgewiesen ist dieses Bier seit 1642. Es ist eine Abart des Halberstädter Broihan und der Gose recht ähnlich. Es ist besonders im Sommer ein sehr beliebtes Getränk. Früher wurde es mit Kümmel oder Korn zusammen als „Weiße mit Strippe“ getrunken.

Siehe auch

Commons: Deutsche Biere – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien