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Bussole

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Diopter-Bussole aus Großbritannien um 1760

Bussole (von Buxola, Bussola, Büchse) ist die Bezeichnung für eine Ausführung von Magnetnadelinstrumenten beziehungsweise Kompassen, die in einer Kapsel unterhalb einer frei beweglich aufgehängten Magnetnadel ein horizontal gelagertes kreisförmiges und in 360 Winkelgrade sowie Himmelsrichtungs-Marken unterteiltes Zifferblatt beziehungsweise eine Windrose haben.

Datei:Reise-Fototheodolit Breithaupt,Löschner64.jpg
Expeditions-Fototheodolit um 1910. Die Bussole ist zentral (am Teilkreis) eingebaut

Ein inkonsequenter Sprachgebrauch setzt „Bussole“ mit einem Kompass im Allgemeinen gleich.[1] Daher wird der Terminus oft allgemein auf die Ausführung von Kompassen mit Peilvorrichtung angewendet. In diesem Sinn ist z.B. ein Bussoleninstrument ein mit zusätzlichem Präzisionskompass ausgerüstetes Messgerät.

Bis etwa 1970 waren sogenannte Bussolentheodolite in Gebrauch. Es sind Theodolite mit eingebauter Vollkreisbussole oder aufsetzbarer Röhrenbussole, die eine magnetischeOrientierung auf besser als 0,1° erlaubten. Auch manche für Expeditionen eingesetzten Fototheodolite (Bild rechts) hatten dieses Zubehör.[2]

Einzelnachweise

  1. Bussole. In: Otto Lueger (Hrsg.): Lexikon der gesamten Technik. 2. Auflage. Band 02, 1904, S. 408, 409 (Online [abgerufen am 17. April 2017]).
  2. Hans Löschner: Einführung in die Erdbildmessung, Leipzig und Wien 1930