Alma Hadžibeganović

Alma Hadzibeganovic (* 1972 in Brčko, Bosnien-Herzegowina) ist eine bosnische Autorin.

Sie flüchtete 1992 aus dem belagerten Sarajevo, wo sie Kunstgeschichte studierte. 1992-1999 lebte sie in Wien und setzte dort das Studium der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften fort. 1999 erhält sie ein Stipendium nach Holland. Dort schliesst sie das Studium in Utrecht ab, anschließend durchläuft sie ein Praktikum als Lehrerin für Kulturunterricht. Nach 3 Jahren erfolgt eine Rückkehr nach Wien. Seit Anfang des Jahres 2001 ist sie österreichische Staatsbürgerin. Es folgen Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. Spezielle Themen, über die sie bevorzugt schreibt, sind die Situation von Migrantinnen, besonders aus dem ehemaligen Jugoslawien, sowie die Kommunikation zwischen Menschen – aber auch schlechte Charaktereigenschaften.

Für den Text "zz00m: 24 std. mix 1. of me oder penthesilea in sarajevo" erhielt sie 1997 den Literaturpreis "schreiben zwischen den kulturen".

Im Winter 2000 brachte Alma Hadzibeganovic in der edition exil ihr erstes Buch mit dem Titel "ilda zuferka rettet die kunst" heraus, eine Sammlung von Prosa und Lyrik. Es ist ein aufregendes Buch, in dem vom Leben einer der jüngsten Emigrantinnengenerationen in Wien, der Generation der Bosnienflüchtlinge der 90er Jahre die Rede ist. Sie "slackern auf der mariahilfmir straße ... alle fünf Schritte hört man hier unsere Muttersprache."