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Carl Heideloff (Maler)

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Johann Friedrich Carl Heideloff, auch Haidlof[1], (* 22. Juli 1770 in Stuttgart[2]; † 18. März 1816[3] in Weimar) war ein deutscher Dekorations- und Bühnenmaler und in Weimar seit 1811 Hofmaler.

Er wurde als Dekorationsmaler von Friedrich Schiller empfohlen, kam aber 1798 nicht allein, sondern zusammen mit Nikolaus Friedrich von Thouret in Weimar an.[4] Er war beteiligt an der Bemalung am Schießhaus, wie auch an der Ausmalung des alten Hoftheaters, dem sog. Komödienhaus von Anton Georg Hauptmann, die aber durch einen Brand 1825 verlorenging. Er unterrichtete in Weimar auch seinen Sohn Alfred Heideloff, der später nach Paris ging. Nach Georg Kaspar Nagler hatte er sich in Weimar einen guten Namen gemacht. Er kam jedoch nach Nagler angeblich bereits 1814 im Residenzschloss bei einem Arbeitsunfall ums Leben, was laut Goethe erst 1816 der Fall war. Nach Nagler war er auch an der Ausgestaltung des Neuen Stadtschlosses beteiligt gewesen.

Literatur

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. München 1838, Bd. 6, S. 57 f. (Digitalisat)[5]

Einzelnachweise

  1. [1] Die Entstehung von Goethes Werken in Dokumenten, begründet von Momme Mommsen, fortgeführt und herausgegeben von Katharina Mommsen, Bd. VII: Hackert – Indische Dichtungen, Berlin-München-Boston 2015, S. 2015, S. 394. Nach Mommsen S. 394 Anm. 1 ist er Bruder von Viktor Wilhelm Peter Heideloff. So auch in http://www.zeno.org/nid/20004867572 Goethes Gespräche. Herausgegeben von Woldemar Freiherr von Biedermann, Band 1–10, Leipzig 1889–1896, Band 10 Personenverzeichnis. Demnach wäre er Onkel von Carl Alexander Heideloff.
  2. [2] Stuttgarter Gedenktagekalender; Sterbejahr mit 1814 angegeben
  3. Johann Wolfgang Goethe Tagebücher, Bd. V,1: 1813–1816, hrsg. von Wolfgang Albrecht, Stuttgart – Weimar 2007, S. 349. Im Kommentarband V,2, S. 878. Demnach wäre es der 17. März 1816 gewesen. Es findet sich hierfür folgender Eintrag: Heideloffs Tod] Am 17. März. >>Nachmittags zwei Uhr stürzte der Hofmaler, Herr Hendlaß <Johann Friedrich Carl Heideloff>, im Fürstenhaus von einer Leiter, als er malen wollte, und zwei Stunden später starb er, wurde aber prächtig begraben.<< (Gesky, S. 55.)
  4. Die Entstehung von Goethes Werken in Dokumenten, begründet von Momme Mommsen, fortgeführt und herausgegeben von Katharina Mommsen, Bd. VII: Hackert – Indische Dichtungen, Berlin-München-Boston 2015, S. 2015, S. 396 Anm. 1 f.
  5. Das Todesjahr Heideloffs bei Nagler mit 1814 ist wohl unkorrekt.