Zum Inhalt springen

MacBook Pro

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Mai 2006 um 11:19 Uhr durch Stickedy (Diskussion | Beiträge) (linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Das MacBook Pro

Das MacBook Pro ist das erste Intel-basierte Macintosh-Notebook von Apple. Das am 10. Januar 2006 vorgestellte Modell ist mit einem 15,4" TFT-Bildschirm, einer iSight-Kamera und einem Infrarot-Sensor für Apple Remote ausgestattet. Der Prozessor wird mit 1,83 GHz getaktet - beim leistungsfähigeren Modell mit 2,0 GHz. Ursprünglich wurden die beiden Modelle mit nur 1,67 GHz bzw. 1,83 GHz angekündigt, jedoch ohne Mehrpreis in der schnelleren Konfiguration ausgeliefert. Besonders leistungshungrigen Anwender wird ein Upgrade auf 2,16 GHz für rund 300 Euro angeboten.

Die Geräte treten die Nachfolge der Apple PowerBook-Serie an, die jedoch vorerst im Programm bleibt. Im MacBook Pro wird ein Intel Core Duo-Prozessor eingesetzt, dessen Geschwindigkeit laut Apple 4 bis 5 mal so hoch wie beim zuvor eingesetzten PowerBook sein soll.

Die wesentlichen Neuerungen betreffen hauptsächlich das Display, das nun mit 200 cd/qm nahezu die Helligkeit der Cinema Displays von Apple besitzt. Weiterhin setzt Apple auf die zukunftsweisende PCI-Express-Architektur, was zur Umstellung von den gewöhnlichen PC-Card- oder PCMCIA-Slots auf den neuen ExpressCard/34-Slot führt.

Eine weitere Verbesserung stellt der innovative MagSafe Stromanschluss dar: Das Netzkabel wird nicht mehr mechanisch gehalten, sondern mittels Magneten. Sollte man nun aus Versehen mal am Kabel hängenbleiben, reißt es nicht das MacBook vom Tisch, sondern nur den Stecker.

Weiterhin vorhanden sind Bluetooth 2.0, Airport Extreme 54G, Scroll Trackpad und Sudden Motion Sensor.

Die Tastatur ist weiterhin je nach Umgebungshelligkeit beleuchtet. Die Displayhelligkeit passt sich dank des — in der Tastatur verborgenen — Sensors der Umgebungshelligkeit an. Digitale Audio Line-In und Line-Out sind nun auch vorhanden.

Nachteilig gibt es zu erwähnen, dass das interne Modem geopfert wurde, der DVD Brenner nur 4x brennt und keine Double-Layer-Medien beschreiben kann. Inwiefern letzteres nur durch Firmware verhindert wird ist unklar. Bekannt ist jedenfalls, dass Apple häufiger, wie auch bei vorangegangenen PowerMacs, die Firmware einiger Komponenten ändert.

Der Einführungspreis des „kleinen“ MacBook Pro mit angekündigten 1,83 GHz lag bei 2099 €/2999 CHF, der des „großen“ MacBook Pro bei 2599 € / 3699 CHF. Überraschenderweise wurden die Notebooks schon ab Februar 2006 ohne Preiserhöhung mit schnelleren Prozessoren als beworben ausgeliefert: Das als 1,83 GHz-MBP angekündigte Modell wird standardmäßig mit 2 GHz ausgeliefert; für einen Aufpreis sind auch 2,16 GHz bestellbar.

Bei der Einführung des MacBook Pros lieferte sich Apple einen Fauxpas mit einem offensichtlich serienmäßigen Problem. Unabhängig von Seriennummer und Produktionswoche (Korrelation: Die Seriennummer mit dem Beginn 8608xx indiziert die 8. Produktionswoche; die Seriennummer 8613xx die 13. Woche) berichteten in verschiedenen internationalen Foren Käufer von verschiedenen ungewöhnlichen Nebengeräuschen. Bei der Auslieferung der allerersten Modelle wurden unter anderem insbesondere Display-Geräusche moniert, die aber über den Bildschirm-Dimmer regulierbar sein sollen (Einstellung der Bildschirmhelligkeit auf Maximum und Minimum reduzieren bzw. eliminieren nach Aussage vieler betroffener User das Geräusch). Auch ein "Muhen" des unter dem CD/DVD-Laufwerks befindlichen Kühlers und ein konstantes Laufen des linksseitigen Lüfters wurden und werden nach wie vor diskutiert (etwa auf macintouch.com). Ein besonders häufig auftretendes Geräusch-Phänomen aber ist ein konstantes hochfrequentes Fiepen, das primär im Batteriemodus zu vernehmen ist und offensichtlich auf eine CPU-Unterbeschäftigung zurückzuführen ist. Darauf lassen die von zahlreichen Käufer aus aller Welt geschilderten temporären Behelfsmaßnahmen schließen: 1) Das hohe Fiepen stellt sich ab, wenn a) ein Programm gestartet wird, das den Prozessor belastet, etwa PhotoBooth; b) mit zwei Fingern auf dem Trackpad hin- und her gescrollt wird; c) das Netzkabel angeschlossen wird; d) ein Programm wie MagicNoiseKiller gedownloaded und gestartet wird. Die meisten der beschriebenen Lösungsversuche haben allerdings zur Folge, dass das Durchhaltevermögen des Notebooks im Batteriebetrieb beeinträchtigt ist. Eine offizielle Stellungnahme seitens Apple steht noch immer aus.

Am 24.04.2006 wurde ein erstes Modell mit einem 17" Display vorgestellt, welches das entsprechende Powerbook ersetzt. Dieses bringt neben einem DoubleLayer DVD Brenner Laufwerk 3 USB-Anschlüsse (15,4": 2xUSB) sowie die beim "kleinen Bruder" schmerzlich vermisste FireWire 800 Schnittstelle mit.

Windows

Da das MacBook einen Intel Prozessor hat, ist es möglich mit Hilfe der Software Boot Camp von Apple Windows XP zu Installieren. Der Windows XP Betrieb leidet allerdings noch unter "Kinderkrankheiten" wie zum Beispiel fehlender Treiber für die Funktionen der eingebauten Kamera, analoger Tonausgang, erweiterte Trackpadfunktionen, beleuchtete Tastatur und fehlender rechter Maustaste. Einige Funktionen wie z.B. rechte Maustasten Emulation durch Ctrl.-linke Maustaste werden bereits durch Windows-Freeware ermöglicht. BootCamp wurde dabei von Apple lediglich als frei Beta Software zu MacOS X 10.4 "Tiger" herausgegeben und soll erst mit dem folgenden Betriebssystem MacOS X 10.5 als fester Systembestandteil eingeführt werden.