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Ergolding

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Wappen Karte

Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Ergolding hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Fläche: 37,16 km²
Einwohner: 11.468 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 304 Einwohner je km²
Höhe: 385 m ü. NN
Postleitzahl: 84030
Vorwahl: 0871
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: LA
Gemeindekennzahl: 09 2 74 126
Gemeindegliederung: 24 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Lindenstraße 25
84030 Ergolding
Website: www.ergolding.de
Politik
Bürgermeister: Hans Bauer (CSU)

Ergolding ist ein Markt mit 11.468 Einwohnern im Landkreis Landshut (Regierungsbezirk Niederbayern).


Geschichte

Das Gebiet um Ergolding war schon seit der Jungsteinzeit (ca. 2000 v. Chr.) besiedelt, wie Ausgrabungen in der Nachbargemeinde Altdorf belegen. Zur Zeit der Römer trafen sich hier zwei wichtige Handelsstraßen, an denen sich in kurzen Abständen Wachstationen und Rasthäuser befanden, aus denen sich später die heutigen Siedlungen entwickelten. Die eine Straße verlief am linken Isarufer vom heutigen Augsburg ins heutige Passau. Die zweite, eine so genannte Salzstraße verlief von Castra Regina (dem heutigen Regensburg) nach Süden. Die Isar wurde hierbei wahrscheinlich beim heutigen Altheim überquert.

1978 wurde nördlich von Ergolding ein römischer Friedhof entdeckt. Um die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts wurden viele Siedlungen im heutigen Bayern von landsuchenden germanischen Stämmen gegründet. Die Ortsnamen wurden vielfach aus dem Namen des Gründers durch Anhängen der Silbe -ing gebildet.

Ab 788 ist Ergolding Königsgut, nachdem Karl der Große den letzten Agilolfinger Herzog Tassilo III. wegen Ungehorsam absetzt. Ergolding wird zum ersten Mal 822 und 824 direkt in Urkunden erwähnt, die zu den ältesten der bayerischen Geschichte gehören. Diesen Dokumenten zufolge fanden hier Gerichts- oder Landtage statt. 1007 geht Ergolding in den Besitz des Bamberger Hochstifts über. Ab dem 13. Jahrhundert befindet sich Ergolding wieder im Besitz der bayerischen Herzöge und besitzt einen Landgerichtshof (bis 17. Jahrhundert). Im 15. Jahrhundert besteht Ergolding aus ca. 100 Anwesen. 1504 wird Ergolding im Landshuter Erbfolgekrieg gänzlich niedergebrannt. Durch die enge Nachbarschaft zum 1204 von Ludwig dem Kelheimer gegründetem Landshut entwickelt sich das Dorf nicht zum Markt, sondern bleibt bis zum Zweiten Weltkrieg landwirtschaftlich ausgerichtet. 1808 wird Ergolding mit Piflas und Albing zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich vor allem viele Heimatvertriebene in Ergolding an, wodurch es zu einem großen Anstieg der Einwohnerzahl kam. Am 17. Juli 1976 werden Ergolding die Marktrechte verliehen. 1978 wird Oberglaim mit sämtlichen Ortsteilen eingegliedert.


Städtepartnerschaften

Es findet seitdem ein reger Austausch und Kontakt statt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet von Ergolding umfasst folgende 24 Ortsteile, Weiler und Einöden:

Ergolding, Ergolding-West, Piflas, Albing, Almenhof, Am Klosterholz, Brenneisen, Glöcklberg, Grandsberg, Hader, Hart, Käufelkofen, Kopfham, Kreuth, Kottingrohr, Oberglaim, Oberwaltenkofen, Pfarrkofen, Reitberg, Spitzlberg, Stehberg, Unterglaim, Unterwaltenkofen, Weihern