Papst
Papst ist die Bezeichnung für die Oberhäupter der Römisch-Katholischen Kirche und der koptisch-orthodoxen Kirche.
Der katholische Papst wird durch eine Versammlung der höchsten Kardinäle, dem Konklave auf Lebenszeit gewählt.
Seit dem Dictatus papae von 1075 trägt der Bischof von Rom zugleich den Titel Papst (lateinisch papa) sowie den ehemals dem Römischen Kaiser gehörenden Titel "Pontifex Maximus" (lateinisch: "Oberster Brückenbauer") und gilt als Oberster Herr der Kirche und Stellvertreter Gottes auf Erden.
Weiter wurde er in eine (teils frei erfundene) Erbenfolge gesetzt, die sich direkt vom christlichen Apostel Petrus ableitet.
Seit dem ersten Vatikanischen Konzil (1869-1870) gilt der Papst zudem offiziell, wenn er ex cathedra spricht, als unfehlbar.
Nach kirchlichem Recht ist der Papst, wie alle Bischöfe, immer ein Mann.
Die Frage, ob es die legendäre Päpstin Johanna wirklich gegeben hat, ist aber immer noch ungeklärt.
Im Mittelalter ergab sich des öfteren die Situation, dass es mehrere Päpste (s.a. Gegenpapst) gleichzeitig gab.
Der Papst ist ferner "weltliches" Oberhaupt des Staates der Vatikanstadt, des kleinsten Staates der Welt.
Siehe auch die Liste der Päpste