Mickhausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 15′ N, 10° 38′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Stauden | |
Höhe: | 540 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,88 km2 | |
Einwohner: | 1378 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 87 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86866 | |
Vorwahl: | 08204 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 178 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Klosterweg 2 86866 Mickhausen | |
Website: | www.mickhausen.de | |
Bürgermeister: | Hans Biechele (CSU/Unabh.Wgem./Listen) | |
Lage der Gemeinde Mickhausen im Landkreis Augsburg | ||
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Mickhausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stauden mit Sitz in Langenneufnach.
Geographie
Die Gemeinde liegt im Südwesten des Landkreises Augsburg inmitten der Stauden. Die Stauden bilden den Hauptteil des Naturparks Augsburg Westliche Wälder. Durch Mickhausen fließt die Schmutter.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die Augsburger Patrizierfamilie Stolzhirsch war im 13. und 14. Jahrhundert hier Grundherr, ihr folgten die Herren von Freiberg, die vom 14. bis 16. Jahrhundert Grundherren im Gemeindegebiet waren. Die Grafen Fugger waren vom 16. bis 19. Jahrhundert im Besitz des Ortes und des Schlosses. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört das Gebiet zum Kurfürstentum Bayern.
Eingemeindungen
Die heutige Gemeinde Mickhausen entstand am 1. Mai 1978 im Zuge der Gemeindegebietsreform, als die seit 1818 selbstständigen Gemeinden Münster und Grimoldsried nach Mickhausen eingemeindet wurden. Teile der aufgelösten Gemeinde Reinhartshofen mit damals etwa 50 Einwohnern (Laiber, Rieger und Zirken) kamen ebenfalls hinzu.[2]
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 13 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,5 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU/Unabhängige Wählergemeinschaft | 4 Sitze | (37,3 %) |
Liste Münster | 5 Sitze | (35,3 %) |
Liste Grimoldsried | 3 Sitze | (27,4 %) |
Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Bürgermeister
Von 1982 bis 2008 war Anton Müller (CSU/UWG/GH) Bürgermeister von Mickhausen, seit 2008 ist Hans Biechele Bürgermeister.
Sehenswürdigkeiten
- Dreigeschossige Vierflügelanlage als Renaissance-Schloss des 15./16. Jahrhunderts; um 1695 und um 1842 erneute Umbauten, beherbergt heute die Gemeindeverwaltung und ist ein Baudenkmal.
- Katholische Pfarrkirche St. Wolfgang: Anton Fugger ließ das Kirchlein von 1535 bis 1538 anstelle einer abgerissenen Schlosskapelle Kaiser Maximilians I. errichten.
- Katholische Kapelle Herrgottsruh: Die Kapelle Herrgottsruh liegt rund 300 Meter nordöstlich der Pfarrkirche St. Wolfgang auf einem Hügel. Sie wurde 1685 durch Paul Fugger errichtet; der Entwurf stammt von Johann Schmuzer.
- Altes Bauernhaus 2. Hälfte 16. Jahrhundert: Hauptstraße 52, mit unter Denkmalschutz stehendem Türstock als Kleeblatt – Gewölbe um die Haustüre, vorhanden ist auch der komplett erhaltene Dachstuhl mit Andreaskreuzen.
Literatur
- Martin Kluger: Die Fugger um Augsburg, München und Ulm. Adel, Schlösser und Kirchen. Context Verlag, Augsburg 2012, ISBN 978-3-939645-43-6.
Sonstiges
Im Ortsteil Münster startete von 1964 bis 1985 und wieder seit 2001 das Bergrennen Mickhausen.
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 768.
Weblinks
- Wappen von Mickhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Mickhausen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,23 MB)