Zum Inhalt springen

Lucy Hawking

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. April 2017 um 18:14 Uhr durch Autumn Windfalls (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: Perlentaucher). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Lucy Hawking (geboren am 2. November 1970[1]) ist eine englische Journalistin und Autorin.[2] Sie ist die Tochter des Physikers Stephen Hawking und der Autorin Jane Wilde Hawking.[3]

Leben

Hawking wuchs zusammen mit ihren beiden Brüdern in Cambridge auf. Als Kind verbrachte sie einige Jahre in Pasadena, Kalifornien. Als Erwachsene übernahm sie große Verantwortung gegenüber ihrem an amyotropher Lateralsklerose leidenden Vater und kümmerte sich um ihn.[4]

Lucy Hawking studierte Französisch und Russisch an der University of Oxford; sie verbrachte 1992 mehrere Monate in Russland. Nach dem Abschluss begann sie ein Journalismusstudium an der City, University of London. Während ihres Studiums beschloss sie, sich der Schriftstellerei zu widmen.[5]

Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Journalistin für die Zeitschrift New York und die Zeitungen Daily Mail, The Daily Telegraph, The Times, London Evening Standard und The Guardian[6] sowie als Radiojournalistin.[7]

Ihre ersten beiden Romane veröffentlichte sie 2004 (Jaded) und 2005 (Run for Your Life). Anschließend schrieb sie Kinderbücher. 2007 erschien Der geheime Schlüssel zum Universum, die Abenteuergeschichte des Jungen George, der durch ein vom Computer erschaffenes Portal schlüpft und um das Sonnensystem fliegt. Sie verfasste das Buch zusammen mit ihrem Vater und der Unterstützung seines früheren Studenten Christophe Galford. Es wurde in 38 Sprachen übersetzt und in 43 Ländern publiziert. Das zweite Kinderbuch, Die unglaubliche Reise ins Universum, wurde zwei Jahre später veröffentlicht. Die Buchreihe wurde mit George and the Big Bang (2011) und George and the Unbreakable Code (2014) fortgesetzt.[8]

Lucy Hawking war von 1998 bis 2004 mit Alex Mackenzie Smith verheiratet.[9] Sie hat einen Sohn, bei dem Autismus diagnostiziert wurde, woraufhin sie begann, sich für Menschen mit Autismus einzusetzen.

Auszeichnungen

Stephen Hawking und Lucy Hawking, NASA 2008.

Im April 2008 beteiligte sie sich zum fünfzigsten Geburtstag der NASA an einer Vortragsreihe mit Beiträgen über Kinder, Wissenschaft und Bildung. Motiviert durch ihre Erfahrungen bei den Lesereisen mit ihrem Werk der Geheime Schlüssel, dienten ihre Vorträge dazu, Kinder bereits in frühem Alter für die Wissenschaft zu motivieren.[10]

Werke

In deutscher Übersetzung:

  • Fix und alle. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2005 ISBN 978-3-596-16454-7 (übersetzt von Claudia Wuttke, Originaltitel Jaded).
  • Der geheime Schlüssel zum Universum. Mit Stephen Hawking und Christophe Galford. cbj, München 2007 ISBN 978-3-570-13284-5 (übersetzt von Irene Rumler, Originaltitel George’s Secret Key to the Universe).
  • Zurück zum Urknall. Die große Verschwörung. Mit Stephen Hawking. cbj München 2011 ISBN 978-3-8371-0892-7 (übersetzt von Irene Rumler, Originaltitel George and the Big Bang).

Einzelnachweise

  1. Kristine Larsen: Stephen Hawking. A Biography. Greenwood Publishing Group, Westport, Conn. 2005, ISBN 0-313-32392-5, S. XV (englisch, books.google.com).
  2. Stephen Hawking. In: NNDB. nndb.com, abgerufen am 15. April 2017 (englisch).
  3. Lucy Hawking. fischerverlage.de, archiviert vom Original am 27. September 2007; abgerufen am 15. April 2017.
  4. Elizabeth Grice: ‘Dad’s important, but we matter, too’. In: The Daily Telegraph. 13. April 2004 (englisch, co.uk).
  5. Jonathan Sale: Passed/Failed. An education in the life of Lucy Hawking, science writer. In: The Independent. 30. April 2009 (co.uk).
  6. Lucy Hawking. In: The Guardian. 8. August 2015, abgerufen am 15. April 2017.
  7. Shadowland. In: The Age. 21. April 2004, abgerufen am 15. April 2017 (englisch).
  8. George And The Unbreakable Code.
  9. Emine Saner: Lucy Hawking’s fears. In: Evening Standard. 14. April 2004 (co.uk).
  10. NASAs Lecture Series – Professor Stephen Hawking. nasa.gov, April 2008, abgerufen am 15. April 2017 (englisch).
  11. Linda Murray: Lucy Hawking. (scottishbooktrust.com [PDF]).
  12. Lucy Hawking, Origins Project Writer-in-Residence. In: The Origins Project. 5. Dezember 2010, abgerufen am 15. April 2017.
  13. Perimeter Institute Announces BrainSTEM: Your Future is Now Festival Schedule. 8. Februar 2013, abgerufen am 15. April 2017.